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Winterschutz bei Rosen - Druckversion

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+---- Thema: Winterschutz bei Rosen (/Thread-Winterschutz-bei-Rosen)

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RE: Winterschutz bei Rosen - Raphaela - 27.11.12

Da nich für ;-)

Mit Vlies hab ich noch gar keine Erfahrungen (im Herbst aber zum Ausprobieren bei "Onkel A..i" welches ergattert) . Denke aber, es wirkt a) schattierend und b) etwas windmindernd, was ja beides gut ist. Sofern es die luftdurchlässige, schnelltrocknende Variante (also nix Dickes, Kunstsstoffiges) ist, spricht m. E. nix gegen eine zusätzliche Verwendung...Will es hier um den langen Lulatsch Paul´s Lemon Pillar an der Hauswand wickeln, der diesen Winter erstmals seit der Pflanzung ohne den schützenden Schatten der (wieder auf Kopf gestutzten) Hauslinde zurechtkommen muß.

Noch ein bißchen (kegelförmig) mit Erde über der Veredelung anhäufeln ist sicher nicht verkehrt. Die ganze Manschette mit Erde aufzufüllen würde m. E. die Sache aber zu schwer und nass machen (vor allem bei jungen Pflanzen undwenn zusätzlich längere Zeit Schnee draufliegt). Das könnte dann zum Faulen der Wurzeln führen. Von daher erscheint mir die Stroh-Variante (oder eine mit einer lockeren Laub-Ausfüllung) sicherer (nur nicht in Bezug auf Mäuse, aber da ist man leider bei fast keinem Material sicher :-/)


RE: Winterschutz bei Rosen - Julchen - 28.11.12

Liebe Raphaela, hat alles super geklappt mit deinen Tips biggrin

Unten ist jetzt eine Rosenmanschette mit lockerer Erde drin, die wir vor Anbringen der Manschette von unten unter die Triebe geschoben haben (und die jetzt die flacheren Triebe stützt). Dann 2 Bambusstangen in die Erde und um Rose und Bambusstangen ein durchlässiges Vlies gebunden, unten oberhalb der Erde haben wir noch etwas Stroh um die Stiele gepackt. Sieht voll professionell aus wink ... und vor allem so, als könnten die Rosen damit den Winter gut überleben.
Ich bin total gespannt auf den April, wenn das alles wieder aus dem Schnee auftaucht :laugh:

Danke nochmal smile

Julchen


RE: Winterschutz bei Rosen - Kris - 28.11.12

dank der Maulwürfe....arrgggh....habe ich schon einige Rosen angehäufelt, aber nur die, die etwas empfindlicher sind, alle anderen müssen so durch die Winter kommen :devil:
morgen kommt noch der Rest dran, die bekommen dann Kompost, weil Mauli eine Pause eingelegt hat :whistling:

Raphaela....schön, wieder von dir zu hören :clap: :clapping:


RE: Winterschutz bei Rosen - greta - 29.11.12

Da es hier bisher, mit Ausnahme von 2 Oktobernächten, nicht kalt oder frostig war, ist außer Anhäufeln der wurzelnackt gepflanzten und einiger empfindlicher Sorten, noch nichts in Richtung Winterschutz passiert. Die wurzelnackt in Kübel gepflanzten stehen allerdings geschützt unter Dach und schattig.
Im vergangenen Jahr habe ich alles viel zu früh eingepackt, vor allem die noch beblätterten Hochstämmchen - das will ich dieses Jahr vermeiden und warte noch.

Ich habe einiges an Stecklingstöpfen, eingegraben in einem höheren Beet an einer Holzwand, ist mein sogenanntes Schutzbeet - da überlege ich noch, ob ich großzügig Laub drüber werfe oder besser Vlies spanne.

Sollte der Winter wieder so unberechenbar werden wie der vergangene, sind die Chancen gering, bei bereits angetriebenen Rosen, die dann voll von der Kälte erwischt werden, ohne erhebliche Schäden oder Ausfälle davon zu kommen.


RE: Winterschutz bei Rosen - Erdling - 29.11.12

Hallo Grata,
eine Bekannte stellt ihre selbstbezogenen Rosenbabys ins kalte Gewächshaus auf ein Bord im Dach auf Styropor und auch seitlich und von oben mit Noppenfolie bedeckt. Auch in ihrer Garage hatte es so geklappt. Allerdings muss man das wegen Fäulnis immer wieder regelmäßig kontrollieren.


RE: Winterschutz bei Rosen - greta - 29.11.12

Erdling, ein Gewächshaus gibts hier nicht, aber 2 Gartenhäuschen, auf die ich zurückgreifen könnte. Durchfrieren werden die kleinen Töpfe so oder so.
Am besten klappten Stecklinge bisher, wenn ich sie an schattiger Stelle direkt ins Beet steckte.

Im Frühjahr entdeckte ich einen bewurzelten und gut austreibenden Steckling von Marie Madeleine Lucat, freute mich wie jeck....und dann kamen die Sch***raupen und fraßen alles grüne ab. Das wars. Das Teil steckt immer noch.


RE: Winterschutz bei Rosen - Nachteule - 30.11.12

das durchfrieren macht nichts. in einem gartenhäuschen/garage o.ä. sind sie aber so untergebracht, dass die temperaturen langsam fallen und langsam ansteigen. sie bekommen keine winterluft und keine extreme wintersonne ab.

ich habe meine bewurzelten stecklinge im schuppen, da waren es letzten winter so -5 bis -8 grad, als es extrem kalt war. dummerweise hat mir eine maus dann später alles ausgebuddelt und angenagt im schuppen. dieses jahr ist das tierchen aber ausgesperrt, alle schlupflöcher sind dicht.

winterschutz bringt zu früh meist nichts, bei raphaela ist es halt so, die muss ja mengen bewältigen, wir können uns da zeit lassen.

ich mach vor mitte dezember meist nichts.
im schuppen sind bisher nur die hortensien(leider kein schützendes laub mehr), lady hillingdon, gloire de dijon und louis XIV
alle anderen sollen noch paar minusgrade abbekommen zum abhärten.
sie brauchen ja auch kälteimpuls zur winterruhe und dann treiben sie mir im schuppen auch nicht zu schnell an. aber bisher sieht es schon gut aus mit der winterruhe. viele haben das laub schon runter. meine hermänner (2 hermann schmidt kaskaden) haben wunderbare herbstfärbung, einer knallrot und der andere mehr so weinrot/rotbraun
so kenne ich die gar nicht und seit gestern fällt es ab.

@raphaela das vlies ist super. damit kamen alle edelrosen die eines hatten gut über den letzten winter. auch der mönchspfeffer überlebt das damit gut.darunter sind die temperaturen anscheinend doch gleichmäßiger und es gibt nicht diese aufheizung der gefrorenen zellen durch die wintersonne und es schützt natürlich auch vor austrocknung.

ich hab auch welche von a**i, aber von süd. anfangs waren die nicht so dolle, aber mittlerweile taugen sie was.



RE: Winterschutz bei Rosen - Raphaela - 30.11.12

Kris, auf erneute Maulwurfaktivitäten hoffe ich (ausnahmsweise) auch grade: Der Kompost ist nämlich alle und ich muß noch weitere Rosen anhäufeln ;-)

Wer einen Schuppen oder ein GW hat ist echt zu beneiden :-)

Mönchspfeffer hat hier jahrelang an der Westseite vom Haus überlebt, ohne Schutz. Ob er den letzten Winter ebenfalls überstanden hat, weiß ich gar nicht: War auf dieser Gartenseite fast ein Jahr nicht mehr...Dazu nachher mehr im Rosenpark-thread...

Danke für die beruhigende Info mit dem Vlies :-) Dann wird es vielleicht den schönen, großen Paul´s Lemon Pillar auch schützen: Wär zuuu schade, wenn der runterfriert! Nächsten Sommer müßte er nämlich schon seeehr üppig blühen und die Blüten sind traumhaft :-)

Wenn ich Mitte Dezember mit dem Winterschutz anfinge würde ich damit ca. Anfang März fertig ;-) Aber stimmt schon: Wer weniger Rosen und dafür evtl. genug bereitliegende Tannenäste o. ä. hat, kann sich damit Zeit lassen.

Hochstämme muß ich auch noch schützen: Der Ghislaine de Féligonde HST im Park hat schon seine Moospackung, aber die beiden The Fairy HST am Eingang noch nicht. Und der Blush Noisette HST hier am Badezimmerfenster hat zwar den letzten Winter (wieder) ohne Moos überlebt, hat sich aber nach soviel Tapferkeit ein bißchen Luxus verdient :-)

Das allerallerwichtigste ist erstmal eine STABILE Verankerung OBERHALB der Veredelungsstelle! Der (noch relativ junge) GdF HST im Park hat dafür ein dickes, graues Eisenrohr bekommen (was jetzt noch etwas seltsam aussieht, aber er wächst ja noch ;-)) Das ist so hoch, daß ich diesen Herbst schon die inzwischen wesentlich längeren Triebe daran etwas nach oben binden konnte (um zuviel Gewicht in Höhe der Veredelungzu vermeiden).
Die "Moos-Packung" verwende ich schon seit vielen Jahren sehr erfolgreich: Das Moos muß mit der grünen Seite nach außen um die Veredelung gewickelt werden, damit es möglichst lange lebendig bleibt. Meist nehme ich dafür zwei, drei längere Streifen vom Teichrand. Sie werden so herumgewickelt, daß die Veredelung von allen Seiten vor Sonne und Wind geschützt ist. Durch das lebendige Material diffundiert aber trotzdem genug Sauerstoff, daß nichts faulen oder schimmeln kann. Die einzelnen Streifen/Abschnitte werden dann angedrückt und mit Schnur fixiert.
Die Triebe selbst schütze ich nicht: Im Frühjahr werden sie eh gekürzt und mit Moos frieren erstaunlicherweise auch die eigentlich ungeschützten Triebe höchstens an den Spitzen etwas zurück.
Alles, was um oder über die Triebe gepackt wird verursacht zumindest mehr Gewicht und/oder größeren Windwiderstand (und damit die Bruchgefahr). Im Park fliegen Stroh, Reisig oder was sonst noch zwischen die Triebe gesteckt wird, in den Winterstürmen eh weg (daher versuch ich das auch nicht mehr). Moos ist meiner Erfahrung nach wirklich der optimale HST Schutz, kann ich wirklich weiterempfehlen.


RE: Winterschutz bei Rosen - Montebello - 30.11.12

Du willst damit sagen: Ohne Moos nix los! :laugh: ?

Hmhmm, Kompost hab ich auch nicht mehr und wie ich grad vonna Aabeit kam, ging mir doch n büschen die Düse. Es ist echt schattig draußen!
Ich glaub, ich schneid gleich doch noch mal n büschen Vlies zurecht und betüddel n paar meiner Schnuckis mehr als geplant.:heart:
Wenn Ihr die näxte Zeit nix von mir lest, sind mir die Finger abgefroren.:rolleyes:




RE: Winterschutz bei Rosen - Raphaela - 30.11.12

Genau: Ohne Moos hätte zumindest der Baby-GdF-HST im Park den letzten Winter bestimmt nicht überlebt :-)

Dann man fix! Und gedrückte Daumen für alle frostgefährdeten Finger ;-)