RE: Alles zum Rosenschnitt - Landfrau - 24.02.19
Gudrun, bei der Namensgebung hat sich Geschwind eher an im wichtigen Orten orientiert oder bei der Verwandschaft bedient.
Aber wer weiß, in Ostpreußen hat er nach meinem Wissen nicht länger gearbeitet. Vielleicht wurde das Lied auch in anderen östlichen Regionen gerne bei Hochzeiten gespielt ? Denn da stammt der Name tatsächlich von ab - würde hier in der Region die Landfrau sagen

Tja oder vielleicht hatte er tatsächlich deine Liebes Verknotigung im Kopf

und fand dafür ein Hochzeitslied als Rosenname dann auch passend. Die starken Wirr- Verzweigungen seiner Rosen waren eher nicht ausschlaggebend

Aber wer weiß , was im Hirn eines so passionierten Rosenzüchter für Assoziationen abliefen
Moonfall, du hast die Fichten echt gekappt? Um mehr Licht zu schaffen? Sollte das Ännchen nicht rambeln?
Hier war sie eine Fehllieferung, ich hätte sie da sonst nie gepflanzt. Eine Empfehlung für "normale" Hausgärten ist sie echt nicht.
Wie sieht es denn bei dir in Sachen Schnitt aus?
War der Winter bei dir auch deutlich milder als üblich, und du bist noch früher dran als normalerweise?
RE: Alles zum Rosenschnitt -
Moonfall - 24.02.19
Der Winter war bisher milde, es gab nicht unter -6°C. Nach diesem kalten Wochenende scheint der Frühling einzukehren, aber besser nicht zu früh gefreut.
Die Fichten haben mich schon länger gestört, ich finde sie langweilig und für unsere trockene Gegend nicht passend. Entsprechend fleckig sahen auch die Nadeln aus, oft gelb.
Bin am Überlegen, ob ich dort einige kleiner bleibende Birken pflanzen soll. Etwas Waldanmutung hätte ich schon gerne, die Rosen allein sehen langweilig aus. - Ein Birkenwäldchen mit Rosenunterwuchs?

Ich las eben erst eine Empfehlung für Birken an trockenen Plätzen.
Das magere Ännchen habe ich noch nicht geschnitten, ich ziehe sie an Schnüren die Gartenmauer hoch. Solche Verknotungen an den Trieben sind mir aber noch nicht aufgefallen.
In dem Geschwindartikel der GRF von 2013 wird sie eigentlich recht positiv beschrieben. Sie soll kräftige Triebe, schöne Belaubung und große bis mittelgroße Blüten in Büscheln haben.

Sie soll Albablut in sich haben, der 2. Teil soll eine Ayrshirerose sein. Ihre Blüte wird als einer der Höhepunkte in der Blütezeit im Badener Rosarium bezeichnet, dort wächst sie freistehend als Strauchrose. Leider habe ich dort kein Foto von ihr gemacht, nur hier im Garten - hinter der rosa Rose an der Mauer. - Noch recht zart, dabei habe ich sie 2013 gepflanzt, die Blüten sind auch eher klein. Vielleicht wurde mir eine falsche Anna untergejubelt?
RE: Alles zum Rosenschnitt - Unkrautaufesserin - 25.02.19
Nee, Barbara, Birken sind sehr durstig. Und wenn der Platz schon trocken ist, werden sie den Rosen das Wasser wegsaufen.
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Alles zum Rosenschnitt -
Moonfall - 25.02.19
Das hätte ich auch angenommen, aber sie wurden für trockene Gärten empfohlen.
Die Rosen dort sind Tiefwurzler und auch schon eingewachsen, da hoffe ich, dass ihnen die Birken als Flachwurzler nicht viel wegnehmen können.
RE: Alles zum Rosenschnitt - Cornelssen - 25.02.19
Hast Du mal überprüft, was der/die Empfehlende für einen Gärtnerruf hat? Ist das vielleicht ein Geschäftemacher, der bewusst Falsches empfiehlt, damit er über die Jahre mit Sicherheit mehr Umsatz macht? Sowas gibt es leider.
Birken sind Superbäume für Gegenden, in denen der Boden schnell zu nass wird: sie ziehen Wasser und rundum wird es "schön" trocken. Bei uns stehen sie ab und an am Straßenrand, damit dort nicht alles im Modder versinkt. Aber da, wo es eh schon trocken ist, ziehen sie 1. das letzte Wasser auch noch weg und gehen dann kommentarlos ein, weil sie verdursten. Vorher ist die Umgebung verdurstet - oder sie wird permanent künstlich bewässert. - Und Du planst gleich auch noch mehrere Birken... ??? wirklich???
Inse
RE: Alles zum Rosenschnitt -
Moonfall - 25.02.19
Na,na...

nicht alle gleich verdächtigen, die andere Meinung haben.
Die Empfehlung stammt von
dieser Seite. Und nachdem eine Birke, die von selbst in einem Topf gekeimt ist, in dem Bereich hinter dem Teich schon einige Jahre ohne Gießen überlebte, fand ich das interessant. Schließlich stammt der Birkensamen in meinem Topf auch von einem Baum in der Umgebung, der offenbar überlebt.
RE: Alles zum Rosenschnitt - Cornelssen - 25.02.19
Gut; kein hinterhältiger Geschäftemacher - aber: das sind Untersuchungen, die für die Forstwirtschaft gemacht wurden. Die gehen von richtigen Wäldern aus, nicht von Gärten. In Wäldern herrschen andere Bedingungen für Bäume als in Gärten. Schau mal in die Bücher von Peter Wohlleben rein. Bäume sind Gesellschaftsgeschöpfe. In Gärten kann die Vernetzung, die im Wald möglich und zuweilen tatsächlich wieder gegeben ist bzw. angestrebt wird, nicht entstehen. Folglich entwickeln sich die Bäume im Garten auch anders als im Wald - und wirken anders.
Inse
RE: Alles zum Rosenschnitt - Unkrautaufesserin - 25.02.19
Ich habe an der Scheunenecke eine Gruppe von drei Birken. Ich käme nie auf die Idee, dort etwas anderes als Steppenpflanzen hinzupflanzen. Dort verdorrt immer als erstes das Gras.
Deine Teichbirke bedient sich vermutlich aus selbigem.
Aber Du kannst es ja ausprobieren... und uns dann berichten
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Alles zum Rosenschnitt -
Gudrun - 25.02.19
Ich fände es sehr hilfreich, wenn ihr eure "Birkenbefindlichkeiten" in einem eigenen Faden
diskutieren könntet, büdde!
Wie frau selbige schneidet, ist hier eher nicht Thema

... es geht um ROSENSCHNITT
RE: Alles zum Rosenschnitt - Landfrau - 25.02.19
Mechthild, wir haben hier zwar einige Barbaras , aber dass moonfall auch dazu gehört, wäre mir neu.
Moonfall, ich kann mir auch schwer vorstellen, dass du mit der Birke glücklich wirst. Aber klar, das will nichts heißen. Meine Erfahrung ist allerdings auch, dass Birken gut mit trockenen Standorten klar kommen. Aber für den Rest lassen sie dann eben nichts mehr übrig . Richtig ist natürlich, dass die Rosen sehr tief wurzeln können. Aber: viele Feinwurzel liegen auch lange nicht so tief wie die Hauptwurzel und sie sind durchaus ebenfalls nicht ganz unbeteiligt an der Versorgung der Rose. Ich würde es nicht machen .
Sorry, Gudrune, hast Recht !
Zurück zum Schnitt: Bei den Geschwind-Rosen, moonfall, lassen sich ja diverse Sorten sowohl als Strauch als auch als Kletterer ziehen. Also "falsch" sieht dein Ännchen für mich jetzt nicht unbedingt aus. Da müssten wir näher gucken
Meiner steht vollsonnig und total offen. In der Höhe habe ich sie immer zweimal im Jahr begrenzt. Da wächst dann die Rose schon total anders. Sie treibt überall, ob es der Gärtnerin passt oder nicht. Deine sieht eher so aus, als ob sie nach dem Licht wächst?
Die Blüten sind nur mittelgroß, ja.
Ich kann dir nur die Empfehlung geben, die Triebe an denen die Blüten sitzen, also die Seitentriebe, stärker einzukürzen. Es bringt ja wenig, dass du die Seitentriebe lang lässt und die Blüten nur am Ende erscheinen.