RE: Alles zum Rosenschnitt - Landfrau - 28.03.19
(28.03.19, 16:27)Melly schrieb: Hab' gerade die ersten Stammrosen aus dem Carport geschnitten. Der Winter war doch gar nicht so dramatisch wie sonst, trotzdem sehen einige ziemlich verfroren aus.
Wie traurig, Melly. Hoffentlich erholen sie sich.
Zitat:Die neuen Rosen auf jeden Fall nicht düngen, richtig?
Ja richtig, Jindanasan. Sie sollten erstmal in die Wurzelbildung investieren.
Die umgezogenen Rosen würde ich jetzt im Frühjahr auch nicht düngen. Auf jeden Fall allerdings für ausreichend Feuchtigkeit sorgen, auf keinen Fall aber ständig gießen. Je nach Entwicklung dann vielleicht etwas Dünger nach der 1. Blüte bzw. ab Ende Juni. Ich mag für solche Fälle ganz gerne einen organischen Flüssigdünger.
Dem alten Rosenbestand könntest du vielleicht ein paar Pferdemistpellets gönnen. Dazu einen handelsüblichen Rosendünger. Ob nun rein organisch oder mineralisch-organisch ist eher eine Ansichtssache der Gärtnerin.
RE: Alles zum Rosenschnitt -
Jindanasan - 29.03.19
Danke Dir, Landfrau, dann mache ich es so wie Du gesagt hast.
RE: Alles zum Rosenschnitt -
susima - 24.04.19
Meine "Romanze" (Tantau) habe ich ja heuer, so wie alle meine anderen Rosen auch, relativ spät zurückgeschnitten (Ende März).
Aber sie ist die Einzige, die noch keine einzige Blütenknospe zeigt.
Sie hat schön durchgetrieben, ist enorm gewachsen, hat schönes Laub - aber keine Blütenknospen
Hab ich mit dem späten Rückschnitt vielleicht eventuell schlafende Blütenknospen weggeschnitten? Aber normalerweise sollte sie doch neue bekommen, oder?
Oder bin ich einfach nur zu ungeduldig....?
RE: Alles zum Rosenschnitt -
greta - 25.04.19
Susima, ohne die Rose jetzt gesehen zu haben, könnten es blinde Triebe sein, also kein Knospenansatz am Triebende. Falls dem so ist, kannst Du das "blinde" wegschneiden. Was dann neu austreibt, wird Knospen bilden. Ich habe das auch schon an ein paar Kübelrosen beobachtet und werde nochmal zur Schere greifen, kenne aber die genaue Ursache nicht.
Alternativ brauchst Du noch etwas Geduld und die Rose noch ein bisschen Zeit.
RE: Alles zum Rosenschnitt -
Erdling - 06.05.19
Hallo ihr Rosensachverständige,
ich bekam gestern einen riesen Schock. Durch die Dachlawinen an der Garage sind die neu ausgetriebenen Rosen heftigst zerdrückt/zerstört worden.
Dort wachsen seit ca. 15 Jahren Bodendeckerrosen(Pink Fairy). Ich schneide sie im Frühjahr auf ca. 20 cm zurück und sie wachsen sehr schön buschig und blühen bis in den Oktober.
Jetzt hatten sie wieder total gut und kräftig ausgetrieben, die neuen Triebe waren schon ca.20-30cm lang mit kleinen Blütenansätzen. Und jetzt dieser Schock. Die neuen Triebe sind wie abrasiert, es stehen nur noch die kahlen Grund-Triebe.
Was kann ich machen? Dort wo die neuen Triebe abgebrochen sind wächst doch nichts mehr nach? Sollte ich abwarten, wie sich die Pflanzen alleine regenerieren oder bis zum Boden zurück schneiden?
Blöderweise sind es nicht alle Triebe einer Pflanze sondern meist nur die halbe Pflanze. Das zur Wand zeigende Teil steht noch, flach, aber kaum gebrochen. Sollte ich das auch zurückschneiden. Die Pflanzen sehen ja sonst total schief aus, oder?
Ich bin so ratlos und traurig. Gerade im Vorgarten wünschte ich mir schon ein „normales“ Bild des Rosenbeetes. Fünf Pflanzen sind betroffen, fünf sind fast unverändert.
Bitte, kann mir jemand raten was ich machen soll?
RE: Alles zum Rosenschnitt -
Moonfall - 06.05.19
Also ohne die Pflanzen gesehen zu haben schätze ich mal, dass es doch besser ist, auch die stehen gebliebene Hälfte der rasierten Rosen einzukürzen. Nachdem die Natur das Spitzenwachstum fördert, würden die Rosen wohl ihre Energie in die verbliebenen Triebe stecken und dadurch schief weiterwachsen.
Das ist zwar schmerzhaft, aber vermutlich hast du dann in ca. 6 Wochen wieder Knospen und kannst diesen späten Wintereinbruch vergessen.
RE: Alles zum Rosenschnitt -
greta - 06.05.19
Erdling, ich würde die betroffenen Rosen auf eine einheitliche Höhe zurück schneiden, damit sich der "Saft" im Innern gleichmäßig verteilt und sie erneut starten können. Das wird nicht lange dauern und bald hast Du neue Knospen an harmonisch-buschigen kleinen Sträuchern.
RE: Alles zum Rosenschnitt -
Erdling - 09.05.19
Also heute hatte ich endlich mal genug Zeit um mir die Schäden ausführlich zu begucken. Ich habe es genau so gemach wie ihr mir geraten habt. Es ging ja auch gar nicht viel anders als sie wirklich zurück zu schneiden. Und letztlich ist nur die letzte Pflanz am Ende der Reihe wirklich bis ins Herz „runterrasselt“, bei den anderen gibt es doch auch noch einige kleine Seitentriebe. Die werden nun hoffentlich kräftig austreiben, auch angeregt durch den Rückschnitt.
Ja, der Rückschnitt war nun bitter, aber ich bin zuversichtlich. Es gibt doch viele schlafende Augen(nennt man das so?) die noch neu austreiben können.
Danke für eure Hilfe
RE: Alles zum Rosenschnitt -
greta - 11.06.19
Da wir für unsere Verhältnisse ein recht nasses Frühjahr hatten, sind viele Rosensträucher sehr üppig geworden und ich werde gerade bei den Einmalblühern die Schere wetzen. Bei etlichen kommt mindestens 1/3 weg, je nach dem noch mehr, damit sie wieder kompakt da stehen.
Das war im hutzeltrockenen 2018 weder nötig noch angebracht, denn bei großer Hitze und Trockenheit stagniert der Neuaustrieb.
Die Portlands, die ich im Frühjahr nur wenig geschnitten hatte, kommen auch dran, sind sehr auseinander gefallen.
RE: Alles zum Rosenschnitt -
rocknroller - 22.07.19
Bin mir nicht sicher ob ich den richtigen Thread gewählt habe
Bitte nicht in Schockstarre verfallen wenn ihr die folgenden zwei Bilder, "vorher und nachher" anschaut.
Ist auch kein Fall für die "Gärten des Grau......", obwohl meine Frau Anne auch einen leichten Schock bekam als sie den Endzustand des Rosenbaumes sah.
Fazit:
Ca. 10 Std. Arbeit mit verschiedenen Hilfswerkzeugen wie Hochentaster, motorbetrieben und Heckenschere mit Verlängerung auch motorbetrieben, dann noch viel Handarbeit obenrum von der Leiter aus.
Blut habe ich dabei auch verloren, gefühlt mindestens einen halben Liter durch die vielen Kratzer, trotz guter Ausrüstung. Gezeichnet für Wochen an Beinen und Armen.
4 große Hänger mit den meterlangen Ranken, die ineinander verhakt waren, gab es dann noch als Zugabe.
Die Frau an der Grünabgabestelle unserer Stadt hat mich ganz mitfühlend angesehen als ich endlich den 4. Hänger ausgeladen hatte.
Vorher
Nachher