RE: Alles zum Rosenschnitt -
Moonfall - 09.04.20
Danke für die Erklärung, ist ja interessant, das mal so im Detail zu hören. Als weitere Portland habe ich nur noch die Indigo, die ist mehr verzweigt, wie du ja auch schon geschrieben hast.
Den Rückschnitt so zu machen, dass sie mit einem jungen Trieb abschließen, mache ich nicht explizit. Ich lasse meist auch den Haupttrieb stehen, habe also 2 Enden. Da werde ich mal Versuche machen.
RE: Alles zum Rosenschnitt -
greta - 12.04.20
Landfrau, von so einer vitalen Mme. Boll mit derart vielen Trieben kann ich nur träumen, meine beiden Exemplare werden immer weniger und es gibt viele abgestorbene Triebe, was früher nicht so war.
Ich entdecke hier an meinen Rosen immer mehr Frostschäden, an manchen ist der komplette frische Austrieb betroffen. So hatte ich das hier noch nicht und bin unschlüssig, ob ich die Schere ansetzen soll oder ob ignorieren reicht...
RE: Alles zum Rosenschnitt - Cornelssen - 12.04.20
Greta, mir geht es ähnlich: anfangs sahen meine Rosen fast alle so aus, als hätten sie die drei scharfen Frostnächte weggesteckt. Dann zeigten alle Sommerflieder, dass und wie sehr der Frost sie geschädigt hat, und nun lassen auch die Rosen nach und nach die jungen Austriebe hängen - als seien sie erst später aus der Froststarre wieder zum Leben erwacht.
Mein Reim darauf war, dass die Kombination Frost und anschließende Dürre sie überfordert: ich gieße und gieße und gieße - täglich - und bilde mir ein, dass die Rosen das dankend annehmen. Die Schere habe ich nur nochmal beim Sommerflieder angesetzt und heute beim kleinen Apfelbaum, der auf seiner Nordseite viele, nach dem Frost definitiv tote Äste hatte. Schneiden werde ich die Rosen jetzt nicht, - zumindest nicht, bis die Eisheiligen samt kalter Sophie vorbei sind. Womöglich kommt nochmal so eine Kaltfront - und dann war das Schneiden eher schädlich als hilfreich.

-> Wetter!!!
Inse
RE: Alles zum Rosenschnitt -
greta - 04.05.20
Einige Austin-Sorten, die schon seit 2005 hier stehen, sind so schwer geschädigt, daß der ganze Austrieb welkt, unglaublich. Ich habe heute nochmals nachgeschnitten und hoffe, daß sie sich berappeln.
RE: Alles zum Rosenschnitt - Landfrau - 09.05.20
Da wir hier in der Entwicklung immer stark zurückhängen - jedenfalls im Vergleich zu greta oder moonfall- waren die Spätfrostschäden im Beet gar nicht so schlimm. So langsam zeigt sich , ob es nur Blattschäden waren oder eben tiefer gehende Schäden. Richtig reingehauen haben die Fröste jedoch bei meinen Kübelrosen, das sind eben überwiegend Frostbeulen. Daher stehen sie getopft. Sie waren schon sehr weit ausgetrieben und daher die perfekten Opfer

Mutabilis hat es wohl zerlegt

Ich habe sie aus dem Topf genommen, vielleicht schafft sie einen Neustart im Beet. Ich habe sie also fast bis zum Boden schneiden müssen, die Trieb waren nachhaltig geschädigt.
Auch furchtbar sieht diese Stammrose aus, Garden of Roses, sie steht allerdings im Beet. Die Triebe der einen Veredelungsstelle sind hin, die Triebe aus der 2. Veredelungsstelle sind ok
RE: Alles zum Rosenschnitt -
greta - 09.05.20
Die hier frostgeschädigten Rosen, egal ob im Beet oder im Kübel, entwickeln sich nur sehr sehr langsam und ich weiß nicht, ob alle es schaffen werden.
Es hatten ja viele schon stark ausgetrieben weshalb ich einige nur wenig geschnitten hatte, was def. keine gute Idee war. Gekürzt wie gewohnt und entsprechend blattlos hätten sie die Spätfröste vermtl. besser überstanden.
Nun was anderes, ein Beispiel von kahlen Beinen, resultierend aus zu wenig Rückschnitt über längere Zeit.
Es ist eine öfterblühende Austinsorte, bei der ich überlege, ob ich sie nach dem 1. Blütenflor stark runter schneide oder damit bis zum nächsten Frühjahr warte.
Tue ich es in Kürze nicht, schaue ich das ganze Gartenjahr auf die Stelzen, habe aber bis zum Frost wunderbare Blüten.
Tue ich es, wird die Rose sehr kurz sein und lange brauchen, um neu auszutreiben. Die neuen Austriebe haben dann evtl. zu wenig Zeit zum ausreifen, bevor der Winter kommt.
Es spricht also alles dafür, den starken Rückschnitt erst im Frühjahr vorzunehmen....ich hirne noch.
Ähnlich sieht der Strauch einer schönen Gallica aus, aber da brauche ich nicht hirnen, da ich sie ohnehin nach der Blüte schneiden muß, weil sie auf ihrem Platz zu ausladend wird und anderes behindert.
RE: Alles zum Rosenschnitt -
Moonfall - 09.05.20
Greta, so sehen bei mir viele Rosen aus.

Die ersten paar Jahre freue ich mich ja über jeden cm, den sie wächst. Und jetzt bin ich etwas ratlos, wann man sie schneiden kann.
Im Vorjahr habe ich viele Rambler und Kletterer an einer Pergola im Sommer deutlich eingekürzt. Da sind schon einige dabei, die jetzt nicht so toll dicht sind. In unseren trockenen und heissen Sommer treiben sie nach dem Rückschnitt nach der Blüte nur noch zögerlich aus. - Da ist der Schnitt also nicht empfehlenswert.
Heuer habei ich die Souvenir du Dr. Jamain im Frühling stark eingekürzt, die sieht noch immer dünn aus und hat nur wenige Knospen. Klingt auch nicht passend.
RE: Alles zum Rosenschnitt -
greta - 09.07.20
Ich bin seit ca. 2 Wochen beim Rückschnitt von verblühten Rosen. Auffällig ist, daß bei fast allen modernen, Öfterblühenden Spätfrostschäden vorhanden sind, es gibt bei allen Triebe mit braunem Mark und viele Blindtriebe. So massiv hatte ich das noch nicht und es gibt massig Abschnitt, den ich für die Grünabfuhr horte.
RE: Alles zum Rosenschnitt -
greta - 16.02.21
Ich hole den thread mal wieder hoch, wir können ihn in Kürze wieder gebrauchen....der Frühjahrsschnitt ist nicht mehr weit.
RE: Alles zum Rosenschnitt -
Moonfall - 16.02.21
Danke, Greta! Ich hatte gar nicht mehr in Erinnerung, dass das schon über 40 Seiten sind.
Das ergibt gleich eine Beschäftigung für die nächsten Abende, damit sich die Fragen nicht wiederholen.