RE: andine Knollen (Oca, Mashua,....) -
CarpeDiem - 09.12.13
@Unkrautaufesserin - Du weißt ja, wo Du welche bekommst
Zur Ernte:
Ich habe heute wieder draussen etliche Knollen ausgegraben und würde fast behaupten, dass es einige Varianten durchaus schaffen können, sich in Deutschland zu etablieren.
Meine gelbe mit orangefarbenem Hauch hat aus 4 Pflanzen knapp 3 kg herborgebracht, das ist meine persönliche Rekordleistung.
Eine weitere Sorte hat 2 unglaublich große Knollen und dabei auch wirklich viele Knollen produziert.
Ich denke, wir sind auf einem guten Weg Knollen an unser Klima zu gewöhnen...
(Das habe ich jetzt vollkommen sachlich geschrieben. Um es mit den Worten von GG auszudrücken "Adrenaliiiin"....)
RE: andine Knollen (Oca, Mashua,....) -
Martin - 09.12.13
Mein Versuch mit Oca war ja eher enttäuschend, was die Menge der Ernte ergab. Pro Quadratmeter bringen andere Wurzelgemüse weit mehr Ertrag. Ich hab die Oca daher auch nicht weiterverfolgt. Sollte sich da (vielleicht durch Anpassung) langsam eine höhere Erntemenge ergeben, würde ich es nochmals probieren. Vielleicht sollte ich mal mit nur einer Sorte arbeiten und die versuchen über mehrere Jahre auf meine Bedingungen hier zu selektieren.
Gibt es bei Oca generative Vermehrung und somit die Möglichkeit, schneller Sorten zu selektieren, als bei vegetativer Vermehrung?
Nachdenkliche Grüße,
Martin
RE: andine Knollen (Oca, Mashua,....) - Unkrautaufesserin - 09.12.13
Deinen GG mal außen vor gelassen (der ja wirklich nett ist!) , finde ich Deine Erfolge wirklich großartig.
Ocas sollte man in regnerischen Frühsommern nicht in Kübeln halten. Vielleicht ist auch Deine Hochbeetmethode mitbeteiligt an Deinen guten Erträgen? Du hast das Hochbeet ja zum Teil auch auf versiegelter Fläche angeschüttet. Hast Du mal beobachtet, ob die Wurzeln gern noch tiefer gehen würden?
Liebe Grüße, Mechthild
RE: andine Knollen (Oca, Mashua,....) -
CarpeDiem - 10.12.13
Zur Ernte:
Zum einen spielt nicht das Hochbeet, sondern die Beschaffenheit des Bodens eine Rolle. Ist der Boden lockerer, können sich die Knollen besser bilden.
Wichtig ist es auch, sie anzuhäufeln.
Eine Kultur in Kübeln habe ich mehrere Jahre praktiziert, als ich noch einen sehr kleinen Garten hatte. Trockenheit ist für Ocas schlimmer als Regen.
Es gehört sicherlich etwas Übung und Geduld zu Ocas. Wer auf Ertrag als Nutzpflanze aus ist, für den sind sie nichts.
Ich habe mehrere Beete, in denen ich Ocas pflanze und auch auf der Westseite kann ich von einzelnen Arten hervorragende Ernten erzielen, da bin ich aber zur Zeit noch am Ernten.
Eine ganz besondere Methode hat ein Amerikaner ausprobiert (Brigitte hilf mir, wenn ich es falsch erkläre

). Er hat im Sommer Stecklinge genommen und diese bis zu 10 Stück komplett in Kübeln versenkt und die Später im Herbst stockdunkel gestellt, um dann im Januar Februar zu ernten. Die Erträge waren beeindruckend.
Aber gut anhäufeln mit nicht zu fester Erde und vor Frost schützen ist das A & O
Owen ein Engländer, Biologe und Gärtner und Frank ein Belgier versuchen seit vielen Jahren, durch Saatgutvermehrung die Knollen an unsere Verhältnisse anzupassen und eine kürzere Vegetationszeit zu schaffen.
Ich habe es in Deutschland trotz einiger Blüten noch nie geschafft, Saatgut zu bekommen, bekomme aber immer wieder Sämlinge von Frank, die ich vermehre.
Selbst bei den einfachen gelben Knollen, gibt es Varianten, die mickern und andere, die reichlich tragen.
Ich versuche die Erträge für ich auch zu dokumentieren und teile die Knollen dafür in Stufen 1A bis 5C ein. Dia Zahl steht für die Größe der Knollen, der Buchstabe für die Menge.
Ein schnelles Ziel an gute Ernten zu gelangen ist mir nicht bekannt.
Ich selektiere jedoch meine Knollen und verwende zur Vermehrung nur die gesunden und Größten. Und ich glaube, dass ich damit eine Selektion schaffe, die sich an unser Klima gewöhnt.
Bei Kartoffeln soll es damals ähnlich gewesen sein, hab ich irgendwo mal gelesen. Sie sollen ihre Knollen auch erst gebildet haben, wenn die Tage kürzer wurde und dennoch hat man sie über die Jahre an unser Klima angepasst. (Ich müßte das aber noch mal genauer recherchieren mit den Kartoffeln...)
RE: andine Knollen (Oca, Mashua,....) - Brigitte - 10.12.13
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RE: andine Knollen (Oca, Mashua,....) -
CarpeDiem - 15.02.14
So, demnächst werde ich Oca Bestellungen fertig machen, also wer noch welche will, es sind noch
welche zu haben
Ich habe es auch geschafft, nur 3 neue Sorten zu bekommen

Und der Kühlschrank ist auch bald leer gegessen und GG inzwischen auch Oca Fan
RE: andine Knollen (Oca, Mashua,....) - Brigitte - 15.02.14
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RE: andine Knollen (Oca, Mashua,....) -
geeseanny - 21.02.14
Ich finde diese Knollen sehen richtig toll aus.
Dieses Jahr werde ich das erste mal Ocas in den Boden bringen. Bestellung ist ja schon bestätigt.
Ich hab noch ein paar Fragen:
Muss ich wühlmaussicher pflanzen?
Sind Stecklinge die Knollen?
RE: andine Knollen (Oca, Mashua,....) -
CarpeDiem - 25.02.14
so, sorry für die späte Meldung

Also, dass was in der Beschreibung mit den Töpfen steht, sind Stecklinge.
Die Knollen werden erst normal im Frühjahr gelegt. Je nach Witterung Mitte bis Ende März.
Im Sommer kann man Stecklinge abnehmen und in Töpfe setzen. Die Stecklinge komplett versenken. Das ist die Methode eines Amerikaners, habe ich aber noch nie ausprobiert.
Die Knollen bringen aber bessere Erträge, wenn man sie anhäufelt, wenn sie Blattmasse gebildet haben.
So und JA, Wühlmäuse mögen sie.
Ich habe damit keine Probleme, aber es wurde mir berichtet.
Einzelne Mäuse hatten sich schon einmal verirrt, gerade, wenn es nicht mehr gibt und ich die Knollen mulche, ist es unter der Laubschicht kuschelig für Mäuse.
Meine Waffen heißen Stummel, Stan und Polly. Ohne die könnte ich vermutlich nichts ernten, so habe ich nur mal ausnahmsweise einzelne angefressene Knollen.
RE: andine Knollen (Oca, Mashua,....) -
geeseanny - 26.02.14
(25.02.14, 19:30)CarpeDiem schrieb: ...
So und JA, Wühlmäuse mögen sie.
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Meine Waffen heißen Stummel, Stan und Polly.
Was ist denn Stummel, Stan und Polly? Sind das Fallen oder etwa Katzen? Die Namen sagen mir nichts.