RE: Effektive Mikroorganismen -
Julius - 09.08.14
Brigitte, hast du dein ganzes EM1 den Schnecken kredenzt oder hat dein Backofen auch davon profitiert? Du erinnerst dich, wir wollten doch Mikroben grillen.
RE: Effektive Mikroorganismen - Brigitte - 09.08.14
Die Bleche sind momentan sehr stark eingebrannt... (also nicht die Bleche, sondern das Fett darauf)... und nachdem hier schon geschreiben wurde, daß EM da auch nichts mehr ausrichten könne, habe ich es noch nicht probiert.
Da würde mir doch eh nur wieder Boshaftigkeit unterstellt, wenn ich den Mikroorganismen unlösbare Aufgaben stelle.
Oder soll ich doch? Einfach ein Stückchen Haushaltspapier mit EM tränken und auf des eingebrannte Fett legen? Obendrauf noch einen mit Wasser angefeuchteten Lappen, damit die Mikroben nicht austrocknen? Wie lange einwirken lassen?
Alternativ hatte ich auch schon überlegt, einen mehltaubefallenen Eichensämling damit zu behandeln. Aber da hätte ich dann überhaupt keinen Vergleich...
Ach, ich bin unschlüssig, weil ich nur so wenig EM1 habe.
RE: Effektive Mikroorganismen - Yarrow - 09.08.14
(07.08.14, 22:17)Unkrautaufesserin schrieb: Edith sagt, ich muß ich Bett. 4 Schreibfehler in DEM bissel Text...
Edith hatte Recht!
RE: Effektive Mikroorganismen - Unkrautaufesserin - 10.08.14
Danke für den Hinweis!
Ich schlafe derzeit sehr schlecht, kann abends nicht einschlafen, wache nachts auf und liege wach, falle früh vor allen anderen aus dem Bett - und bin dann den ganzen Tag müde und schlapp. Liegt wahrscheinlich an der Hitze, die hier im Osten herrscht.
Liebe Brigitte, ich würde den Backblechtest wagen. Schön feucht halten, vielleicht nur die eine Hälfte mit EM und die andere mit Wasser so für den Vergleich?
Und wenn das Blech sehr eingebrannt ist, laß es ruhig über Nacht wirken.
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Effektive Mikroorganismen -
eagle1 - 10.08.14
Guten Morgen Brigitte,
(09.08.14, 11:34)Brigitte schrieb: Also ist es tatsächlich richtig, daß man EM1 auch direkt verwenden kann und nicht erst "aktivieren" (oder sowas ähnliches) muß.
just my two pennies...
ja klar kann man EM1 auch pur verwenden! Es ist schlicht und einfach nicht wirtschaftlich!
Bei der Vermehrung zu EMa geschieht ja auch kein Hokuspokus, sondern im im Prinzip geschieht genau das, was das Wort "Vermehrung" schon aussagt, die Bakterienkulturen aus EM1 werden vermehrt.
Prinzipiell besteht also kein Unterschied (bzgl. der Bakterienkulturen) zwischen EMa und EM1. Die Unterschiede beruhen in den Abweichungen in der Vermehrung - je nachdem (Milieu) kann sich die eine mehr, die andere weniger vermehren. Dann darf man die anderen Zutaten wie die Zuckerrohrmelasse und das Wasser auch nicht außer Acht lassen.
Das sind laut Lehrmeinung auch die Gründe warum man aus EMa kein weiteres EMa herstellen sollte.
Morgendliche Grüße, Hubert
RE: Effektive Mikroorganismen -
eagle1 - 10.08.14
(07.08.14, 16:19)Brigitte schrieb: Ich habe noch etwas mehr nachzulesen.
EM Chiemgau schreibt: "Die Mikroorganismen sind in einer Art Ruhezustand und werden durch Fermentation mit Zuckerrohrmelasse und Wasser aktiviert."
Das finde ich nun verwirrend. Was ist denn unter einer "Art" Ruhezustand zu verstehen?
Ruhezustand ist natürlich ein sehr bildhafter Begriff hier!
Natürlich ist auch bei richtiger Lagerung (kühl [aber nicht Kühlschrank], dunkel und unter Luftabschluß) des EM1 Mikrobenaktivität im diesem vorhanden. Und es ist auch ein Zerfallsprozeß im Gange. Dieser ist aber deutlich herabgesetzt.
Bei der Herstellung von EMa (dieser geschieht bei 37°C) wird die Aktivität der Mikroben aus dem EM1 (dramatisch) erhöht und ein Vermehrungsvorgang aktiviert - in Gang gesetzt. Auch das ist kein Hokuspokus, sondern doch längst (von anderen Gebieten der Mikrobiologie) bekannt.
Wenn der Herstellungsprozeß des EMa abgeschlossen ist, ist man übrigens tunlichst beraten auch das EMa so zu lagern wie das EM1. Ansonsten stimmt das nämlich mit der laut Lehrmeinung oft angegebenen Haltbarkeit von ca. 2 Wochen (oder bei unsachgemäßer Lagerung noch sehr viel weniger).
RE: Effektive Mikroorganismen -
eagle1 - 10.08.14
(07.08.14, 16:19)Brigitte schrieb: Weiter steht dort:
"Die Urlösung ist ein Bodenhilfsstoff und wird in der FiBL Betriebsmittelliste 2009 für den ökologischen Landbau aufgeführt."
In der Betriebsmittelliste habe ich aber leider keine sogen. "Urlösung" gefunden.
EM-1 allerdings schon.
Ist das also doch dasselbe?
Ja, IMHO ist mit Urlösung EM1 gemeint.
RE: Effektive Mikroorganismen -
eagle1 - 10.08.14
(09.08.14, 14:16)Brigitte schrieb: Die Bleche sind momentan sehr stark eingebrannt... (also nicht die Bleche, sondern das Fett darauf)... und nachdem hier schon geschreiben wurde, daß EM da auch nichts mehr ausrichten könne, habe ich es noch nicht probiert.
Da würde mir doch eh nur wieder Boshaftigkeit unterstellt, wenn ich den Mikroorganismen unlösbare Aufgaben stelle. 
Ich würde es nicht Boshaftigkeit nennen, sondern eher "narrow minded"
Zitat:Oder soll ich doch? Einfach ein Stückchen Haushaltspapier mit EM tränken und auf des eingebrannte Fett legen? Obendrauf noch einen mit Wasser angefeuchteten Lappen, damit die Mikroben nicht austrocknen? Wie lange einwirken lassen?
Wie schon an anderer Stelle von mir erwähnt, ist EM für mich kein Voodoo oder sonstiger Hokuspokus! Ich habe auch hier keine belegbaren Vergleichstests gemacht und auch keinen Backofen mit EM gereinigt. Aber bei eingebrannten Pfannen (dafür bin ich irgendwie ein Spezialist

) habe ich diese auch schon mit einer EMa Verdünnung (1:10) eingesprüht, einwirken lassen und dann mit einem Zewa ausgewischt. Das funktioniert prima.
Zitat:Alternativ hatte ich auch schon überlegt, einen mehltaubefallenen Eichensämling damit zu behandeln. Aber da hätte ich dann überhaupt keinen Vergleich...
das würde meiner Erfahrung nach nicht funktionieren. Und schon gar nicht sollte frau davon ausgehen, daß es mit einer einmaligen Behandlung getan ist!
Zitat:Ach, ich bin unschlüssig, weil ich nur so wenig EM1 habe.
lagere es richtig, ansonsten ist es dir schneller kaputt als du mit deinen "Versuchen" fertig bist
RE: Effektive Mikroorganismen - Brigitte - 10.08.14
Hallo Hubert,
(10.08.14, 10:20)eagle1 schrieb: ja klar kann man EM1 auch pur verwenden! Es ist schlicht und einfach nicht wirtschaftlich!
Das schrieb ich ja schon und davon war ich doch auch ausgegangen. Zumal der Hersteller selbst angibt, daß man EM1 auch direkt verwenden kann.
Verwirrend war nur, daß Gudrun (mit Bezug auf meinen Beitrag) geschrieben hatte, man
müsse EM1 fermentieren.
(10.08.14, 10:42)eagle1 schrieb: (07.08.14, 16:19)Brigitte schrieb: EM Chiemgau schreibt: "Die Mikroorganismen sind in einer Art Ruhezustand und werden durch Fermentation mit Zuckerrohrmelasse und Wasser aktiviert."
Ruhezustand ist natürlich ein sehr bildhafter Begriff hier!
So kann man es natürlich auch nennen.

Ich finde es einfach nur falsch und irreführend (Vor allem den Begriff "Aktivierung" statt "Vermehrung"). Aber das liegt vermutlich auch daran, daß es ein Werbetext ist. Und der soll ja in erster Linie gut klingen und erst zweitrangig Infos vermitteln.
(10.08.14, 10:56)eagle1 schrieb: Ich würde es nicht Boshaftigkeit nennen, sondern eher "narrow minded" 
"narrow minded"
Na, herzlichen Dank aber auch.
Zitat:Wie schon an anderer Stelle von mir erwähnt, ist EM für mich kein Voodoo oder sonstiger Hokuspokus!
Krankhaft netzaffin wie ich nunmal bin, habe ich allerdings schon einige Dinge gelesen, die anderes vermuten lassen. So soll EM z.B. auch in der Lage sein, Rost wieder in Metall umzuwandeln. Nicht jeder sieht das wohl so realistisch wie du.
Zitat:Zitat:Alternativ hatte ich auch schon überlegt, einen mehltaubefallenen Eichensämling damit zu behandeln.
das würde meiner Erfahrung nach nicht funktionieren.
Ich dachte mir das halt so. Weil hier im Forum auch schon geschrieben wurde, daß EM Braunfäulepilze wegfressen würde. Und wenn man die Flecken
auf den Tomatenblättern sieht, sind diese Pilze immerhin schon
in den Leitungsbahnen der Pflanze. Wenn die EMs da noch was ausrichten können, dachte ich, sollten sie eigentlich auch mit Mehltau fertig werden.
Aber wie gesagt, war nur so ne Idee und ich hätte eh keinen Vergleich.
Ich hab ja noch das Backblech...
RE: Effektive Mikroorganismen -
eagle1 - 10.08.14
Hallo Brigitte,
(10.08.14, 12:16)Brigitte schrieb: (10.08.14, 10:56)eagle1 schrieb: Ich würde es nicht Boshaftigkeit nennen, sondern eher "narrow minded" 
"narrow minded"
Na, herzlichen Dank aber auch.

lach, das war nicht bös gemeint! Du wirst es glauben oder nicht, ich schätze dich und deine Beiträge hier...nimm das "voreingenommen"
Zitat:Ich dachte mir das halt so. Weil hier im Forum auch schon geschrieben wurde, daß EM Braunfäulepilze wegfressen würde. Und wenn man die Flecken auf den Tomatenblättern sieht, sind diese Pilze immerhin schon in den Leitungsbahnen der Pflanze. Wenn die EMs da noch was ausrichten können, dachte ich, sollten sie eigentlich auch mit Mehltau fertig werden.
das können die EMs nicht, und das wird jeder EMler welcher ernst genommen werden will so auch nicht sagen! Ja, ich habe die Tomaten auch schon mit EM besprüht, und meine Erfahrung ist, daß es der Pflanze hilft die Braunfäule zu "überwinden". Eins ist dabei für mich klar, die Braunfäule ist ein harter Gegner der Tomate! Aber wenigstens ich habe die Erfahrung gemacht, daß sie nicht unbedingt deren (kurzfristiger) Tod sein muß. Ich hatte schon Tomaten mit Braunfäule im Garten, die sahen im Sommer jämmerlich aus. Im Spätherbst hatten sie dann noch sehr schöne Tomaten.
Achtung, es war nicht EM alleine, sondern ich hab auch noch kandadische Goldrutenauszug und andere Dinge mit gesprüht.
Na mal sehen, ich bin heut aus dem Urlaub zurückgekommen und meine Zucchini sieht jämmerlich aus - Mehltau. Wenn ich dran denke mach ich Bilder vor, während und nach meinen Rettungsversuchen.
Zitat:Ich hab ja noch das Backblech... 
lach, mach das! ich hoff du hast das EM1 richtig gelagert

Nimm aber nicht das EM1 pur, sondern verdünne es wenigstens 1:10, tue es in eine Sprühflasche, gut durchschüttlen - mindestens ne Minute (ne, ne, nicht einkürzen

), und trage diese Mischung dann in einem feinen Sprühnebel (mehrmals) auf (drunter her leicht mit einem Zewa oder ähnliches einmassieren schadet sicherlich nicht; und das wertvolle Zewa natürlich dann auf den Kompost

)
Sonntägliche Grüße, Hubert