RE: Naturnahe Rosen -
Moonfall - 28.01.18
Bei regelmäßigem Schnitt ist ein gutes Stichwort.

Meine hängt nämlich zur Zeit der Blüte stark und kommt nicht ohne Stütze aus. Wie stark schneidest du sie denn?
RE: Naturnahe Rosen -
Gerardo - 28.01.18
Ich schneide die einmal blühenden Rosen in der Regel im Hochsommer, wenn schon der Hagebuttenansatz erkennbar ist.
Da Violacea bei mir eine Wuchhöhe von über 200 cm erreicht, nimmt diese Rose ein wenig eine Sonderstellung ein.
Quertriebe, welche durch den Strauch wachsen, kommen meist schon im Ansatz, welcher so einen Querwuchs erwarten lässt, prinzipiell ganz weg.
Die hohen beziehungsweise überhängende Triebe werden um 25 - 30 % gekürzt auf eine nach außen gerichtete Knospe, wobei ich hier auf einen harmonischen Strauchaufbau achte.
Basisnahe, nach außen gerichtete Nebentriebe werden auf ein nach oben gerichtetes Auge abgeschnitten.
Bei einem Teil des Strauchs lass ich die Hagebutten ausreifen.
Alle paar Jahr wird ein überalteter Trieb bodeneben abgeschnitten/abgesägt.
Wichtig ist bei allen Schnittmaßnahmen, nicht zu dicht neben den Augen zu schneiden, da diese sonst gerne austrocknen.
RE: Naturnahe Rosen -
Moonfall - 28.01.18
Danke für die Beschreibung. Wenn du sie im Hochsommer schneidest, treibt dann nochmal was aus?
Ich frage, weil ich mit dem Schnitt nach der Blüte z.B. bei Henri Martin dann den Rest des Jahres einen hässlichen Strauch mit wenigen Blättern habe. Die treibt nicht mehr aus. Ob das an unseren trockenen Sommern oder an der Rose selbst liegt, weiss ich nicht.
RE: Naturnahe Rosen -
Gerardo - 28.01.18
Viele, einmalblühende Rosen haben im Sommer schon unterhalb der Blüten neue Seitentriebe gebildet, welche den Rückschnitt erleichtern. Bei nicht zu trockenen Sommern regt der Schnitt schon zur Bildung neuer Seitentriebe an.
Wenn der Neuaustrieb in die falsche Richtung geht oder im Herbst schon wieder zu lang ist, schneide ich nach.
Wobei ich zum Schneiden sagen muss, dass ich eher ein Schnittmuffel bin und rechtzeigen Rückschnitt auch mal vergesse oder zu faul dafür bin.
Henry Martin mag den Rückschnitt bei mir auch nicht gern und rührt sich nach dem Schnitt nicht mehr von der Stelle.
Viele Moosrosen soll man ja eigentlich auch so gut wie nicht schneiden.
RE: Naturnahe Rosen -
Phloxe - 28.01.18
(21.01.18, 23:21)Landfrau schrieb: ![[Bild: 31601351th.jpg]](http://up.picr.de/31601351th.jpg)
In die habe ich mich ja stehenden Fußes verliebt


Vom Rosenvirus halte ich mich ja fern ... zu umfangreich und kann nicht noch was Zeitraubendes brauchen


und ich habe auch so'n bißchen das Gefühl: zu edel für unsere Wildnis.
Aber DIE

Allerdings hätte ich Sand-hügel/rainchen zu bieten ... mit Nachmittagssonne: Nachbarschaft: GGs Wacholder

... ist das sehr unmöglich??
RE: Naturnahe Rosen -
vanda - 28.01.18
(28.01.18, 21:17)Phloxe schrieb: Allerdings hätte ich Sand-hügel/rainchen zu bieten ... mit Nachmittagssonne: Nachbarschaft: GGs Wacholder
... ist das sehr unmöglich??
Ich würde sagen - perfekt für diese (pimpinellifolia) Rose.

Pimpinellifolias können gut auf Sand (heißen ja auch Dünenrosen) und sind in der Regel recht robust und durchsetzungsfreudig.
RE: Naturnahe Rosen -
Phloxe - 28.01.18
Danke für die Auskunft, Vanda. Wo soll ich denn am Besten kaufen? Jetzt ist's wohl nicht die richtige Zeit?
RE: Naturnahe Rosen -
vanda - 28.01.18
Hast pn!
RE: Naturnahe Rosen -
Wildhummel - 28.01.18
falls in dieser PN nicht steht, das Vanda ein Ausläuferchen hat - ich hätte gewisslich eines....
Der Wahnsinn schlechthin: da heisst es, der Willi sei eine Rarität, und vor ca. 2 Jahren hat unser ansässiges Schwimmbad seine Bepflanzung erneuert und hat kurzerhand mehrere Willis gepflanzt. Mir sind fast die Augen aus dem Kopf gefallen!
RE: Naturnahe Rosen -
Moonfall - 28.01.18
Und dann hast gleich einen Ausläufer bekommen?