Ein Garten in Schwaben - Druckversion

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+--- Thema: Ein Garten in Schwaben (/Thread-Ein-Garten-in-Schwaben)

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Ein Garten in Schwaben - Martin - 23.07.12

Hallo beisammen!

Die eine oder der andere haben ja schon fleisig Bilder aus ihrem Garten hier eingestellt. Bisher war ich diesbezüglich ja sehr zurückhaltend, aber nachdem ich langsam etwas Erfahrung mit dem Einstellen von Fotos habe, denke ich, daß ich Euch auch ein bisschen mehr zeigen kann.
Unser Garten (der Garten meiner Eltern) besteht aus mehreren Bereichen. Der eingezäunte Gemüsegarten zwischen Haus und Feldweg ist das Kernstück. Östlich davon ist die Obstwiese mit Bienenhaus, vier Haselnusssträuchern, vier Apfelhalbstämmen, zwei Birnenhalbstämmen, einer immer größer werdenden Kirsche, die man kaum mehr abernten kann und einer absterbenden Kirsche, die ich demnächst fällen werde. Westlich vom Gemüsegarten ist die Zufahrtstraße, westlich selbiger von Nord nach Süd eine kleine Wiese auf aufgeschüttetem Lehmboden, dann der ehemalige Auslauf der Hühner, die große Hütte, die immer morscher wird, eine freie Fläche, von einer Esche überschattet, die Garage und dann nochmals eine Freifläche, die einer Umgestaltung bedarf. Begrenzt wird dieser westliche Streifen von einem kleinen Bach.
Arbeit gibt es hier immer, Ideen habe ich genug, nur die Zeit fehlt oft.

Hier ein Bild aus dem April über den Gemüsegarten:



Hier noch eines Richtung Wohnhaus, Bienenhaus, Gewächshaus und Obstwiese:



Und hier eines aus der anderen Richtung, vom Acker über den Feldweg zur kleinen Obstwiese:



Das war der Stand im April, in eher unbelaubtem Zustand und daher übersichtlicher als jetzt. Seither entstand der Rosenbogen am westlichen Gemüsegarteneingang:



Falls Fragen kommen: Auf etwa 80 cm Höhe befinden sich am Zaun des Gemüsegartens auf drei Seiten verzinkte Wasserrohre mit diversen Wasserhähnen zur einfacheren Bewässerung des Gartens. Die installierte mein Vater vor über 30 Jahren aus den Restbeständen einer ehemaligen Gärtnerei im Nachbarort.

Tja, das ist also mein Reich (eigentlich das meiner Eltern, aber mein Vater hat am Garten kaum mehr Interesse und meine Mutter kann zu ihrem Leidwesen nicht mehr so, wie sie gern möchte; also mache ich die Arbeit und setze meine Akzente. So manche Projekte sind dann doch erst mal darauf orientiert, daß meine Eltern wohl nur mehr wenige Jahre zu leben haben (sie sind 95 und 88 Jahre alt) und dann auch einen Erfolg sehen sollen. Deshalb will ich ja auch Säulenobstbäume pflanzen, weil man da relativ schnell ernten kann.

Und jetzt hoffe ich nur noch, daß ich dazu komme, regelmäßig Fotos zu machen und Euch über meine Projekte auf dem Laufenden zu halten (so wie ich gerne über Eure Projekte lese; vielleicht kann ich ja auch was von Euch übernehmen...)

Liebe Grüße,

Martin

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RE: Ein Garten in Schwaben - Salvia - 23.07.12

Hallo Martin,
endlich wird meine Neugierde auf deinen/euren Garten befriedigt.
Schön habt ihr es, Martin. Eine Lage, an Feld und Wiesen angrenzend und mit freiem Blick finde ich beneidenswert.
So durchdacht und übersichtlich, habe ich es mir bei dir auch vorgestellt.
Klasse, dass du deine Eltern unterstützt und sogar daran denkst, wie sie noch grüne Erfolge durch deine neuen Projekte miterleben können.
Genial auch die Idee der Wasserweiterleitung deines Vaters. Ja von den Altvorderen kann man wirklich noch viel lernen.
Freue mich schon auf weitere bebilderte Schilderungen.

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RE: Ein Garten in Schwaben - Ranunkel - 23.07.12

... genau das dachte ich auch als erstes - die Lage ist wirklich wunderbar, der Garten und das Haus passen sich so schön in die Umgebung an, das sieht richtig idyllisch und harmonisch aus, toll!

Ich wollte noch fragen was denn das für kleine Anlagen sind im Gemüsegarten - hast Du die zwei kleinen Windräder gegen Vögel aufgestellt? Und dieser sehr interessant aussehende kleine schwarze Kasten bei den Erdbeeren, was kann der denn so? Sieht jedenfalls alles sehr durchdacht aus, klasse!!

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RE: Ein Garten in Schwaben - Märzhase - 23.07.12

Hallo Martin, schöne Vorstellung eures Gartens, jetzt noch ein paar aktuelle Fotos, wo alles schön zugewachsen ist

Hachja, Gegend und Lage sind wunderbar, nicht wahr? Schade nur, dass wir Älbler immer ein wenig im Rückstand sind mit den Gewächsen. Dafür ist dann aber die Vorfreude viiiel größer, und wenn andernorts alles verblüht ist, haben wir noch Blütenpracht

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RE: Ein Garten in Schwaben - Phloxe - 23.07.12

...... und wozu die schwebenden gelben Tonnen? -- Soooooo viel Licht. Toll !! Nah am Haus. Schöne Einteilung. Gefällt mir sehr gut - dein Garten, lieber Martin!

Und ein ganzes Beet voller 'Schlotten'.

LG - p.

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RE: Ein Garten in Schwaben - Acinos Arvensis - 23.07.12

staark! und macht mich richtig neugierig auf die lösung der bereits gestellten fragen..

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RE: Ein Garten in Schwaben - Iris - 23.07.12

Hallo Martin,

da hast du ja wirklich einen tollen großen Garten. Bin gespannt, wie der aussieht, wenn er ganz grün ist.

Viele Grüße
Iris

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RE: Ein Garten in Schwaben - Schneeglöckchen - 23.07.12


hallo Martin,

ich finde deinen Garten einfach nur "toll" - und auch die grüne Umgebung, einen schöneren Platz kann man sich nicht wünschen.
Freu mich schon auf mehr Fotos
Danke fürs teilen

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RE: Ein Garten in Schwaben - Unkrautaufesserin - 23.07.12

Lieber Martin,

das ist ein sehr schöner, ordentlicher Garten! Schön, daß Du uns mal schauen läßt!
Der Kasten ist für Bienen, nicht?
Und wie geht es dieses Jahr der Söflinger Zwiebel?
Wenn Du den Kirschbaum fällst, kann es sein, daß der andere aufhört zu tragen. Die meisten Kirschen müssen fremdbestäubt werden. Aber eine Säulenkirsche mit passender Sorte reicht völlig...

Liebe Grüße, Mechthild

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RE: Ein Garten in Schwaben - Martin - 23.07.12

Hallo beisammen,

Mechthild hat fast recht: Der kleine Kasten hat einen Bezug zu den Bienen. Es ist ein Sonnenwachschmelzer, in dem nicht mehr benötigte Waben durch die Sonnenhitze ausgeschmolzen werden. Das Wachs läuft nach unten und wird dort gesammelt. Hier ein Bild aus der Nähe mit einer ausgeschmolzenen Wabe drin:



Daß der Gemüsegarten durchdacht und übersichtlich ist, habe ich von meinen Eltern übernommen. Allerdings habe ich versucht das ganze etwas zu perfektionieren: So habe ich die nördliche und die mittlere Beetreihe vor einem Jahr genau abgemessen, damit die Beete bei einer Breite von 1,20 Meter genau 3,50 Meter lang sind. Die Beete der südlichen Reihe sind aufgrund der Grundstückkrümmung unterschiedlich lang. Sinn des ganzen ist, daß Folien oder Netze, die über ein Beet ausgebreitet möglichst überall passen sollen, damit ich nicht immer schnippeln oder zusammenraffen muss. Die paar Jahre, die solches Zubehör hält, will ich sie wirklich überall einsetzen können. Hier ein Bild von heute: links vom Hauptweg die nördliche Beetreihe, rechts die mittlere, im Hintergrund das in diesem Jahr improvisierte Tomatendach (weil ich nicht fertiggeworden bin, einen Giebel zu errichten).



Die gelben Halbtonnen, produzieren im Wind Klackgeräusche, die angeblich Wühlmäuse vertreiben sollen. Das Ding ist von B@ckmann, von mir bestellt auf Wunsch meines Vaters. Sieht interessant aus, bringt aber gar nichts.
Das dreiflügelige Windrad hat nur dekorativen Wert. Mein Vater hat nach seiner Pensionierung Windräder gebastelt, die fast alle zwei Nachteile hatten: sie waren nicht witterungsbeständig (weil aus Holz) und sie haben keinen Dynamo, man kann also keinen Strom damit erzeugen. An schönen Tagen bringt mein alter Herr bis zu geschätzten 15 Windräder morgens nach drausen, um sie abends wieder in die Hütte zu holen. Droht ein Gewitter, steht eine Eilevakuierung an. Das im Gemüsegarten stehende ist eines der wenigen witterungsbeständigen Windräder, die er gemacht hat und darf immer drausen bleiben.

Hier ein Bild von heute: Einige Beete wurden neu bepflanzt, zwei Erdbeerbeete hat meine Mutter fast ganz ausgeputzt, nur rechts unten ist sie nicht fertig geworden. Hinten unter der riesigen Birke scheint eine Säule aus weißbunten Blättern zu sein. Das ist ein ehemaliges Backhaus ohne Inhalt, von panaschiertem Efeu überwuchert und derzeit als Lagerplatz für Töpfe und Zubehör dienend.



Ein halbes Beet Winterheckenzwiebel haben wir eigentlich immer, manchmal auch nur ein drittel Beet (braucht jemand Samen? die Ernte ist eingebracht...)

Und hier noch der Wiesenstreifen zwischen Garten und Feldweg, direkt nach dem Foto abgemäht und zum Mulchen genutzt:



Und hier noch ein Detail, der gerade erblühende Berglauch, auf meinem Allium-Beet im Frühjahr gepflanzt und jetzt erblühend.



Liebe Grüße,

Martin

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