Rosen unter Bäumen - Boni - 18.11.12
Hallo zusammen
Es ist mir bekannt, das man keine Rosen unter Bäumen pflanzt aber einige
mit wenig Platz werden es wohl doch gemacht haben. Erfahrungsbericht
würden mich da schon interessieren.
viele Grüße
Bonifatius[/size][/font]
RE: Rosen unter Bäumen -
tulipan - 18.11.12
Hallo,
es gibt ja einige, Rambler, die gerade
in die Bäume wachsen sollen.....
Bei mir wächst z.B. ein Himmelsauge am alten Apfelbaum. Den empfohlenen Pflanzabstand von 2m habe ich natürlich nicht eingehalten, bei mir ist es vielleicht gerade mal 1m, das Pflanzloch konnte ich aber trotzdem schön tief ausheben, da kommt es ein bißchen drauf an, wie die Baumwurzeln wachsen, ich habe solange gestochert, bis ich eine geeignete Stelle gefunden habe. Als Hilfe zum Klettern lehnt ein altes Holzzaunelement am Stamm und irgendwann werden die Triebe wohl hoffentlich in die Äste wachsen.
Ich denke mal, man sollte nicht gerade Sorten auswählen, die für Sternrußtau anfällig sind, denn die Rosen müssen ja "Getropfe" von oben aushalten können.
LG
tulipan
RE: Rosen unter Bäumen -
Montebello - 18.11.12
Moinsen,
jo, also ich hab auch bislang alle meine Rambler an Bäume gesetzt. Einige sind dies Jahr auch schon richtig gut in die Puschen gekommen und locker 2,50 m hoch geklettert. Mal gucken, wieviel der Winter davon lässt, denn bis in die Höhe konnte ich sie nicht in Vlies packen.
Praktisch finde ich, dass sie quasi von selber mit Laub angehäufelt werden, was sich am Stamm sammelt.
RE: Rosen unter Bäumen - Boni - 18.11.12
Hallo Montebello u.tulipan
Ich meinte zb. Strauchrosen unter die Krone im Halbschatten.
bonifatius
RE: Rosen unter Bäumen -
Montebello - 18.11.12
Naja, ich denke, da kommt es auf die Dichte der Belaubung und die jeweilige Rose an.
Es gibt ja auch schattentolerante Strauchrosen.
RE: Rosen unter Bäumen - Nachteule - 18.11.12
mein Cardinal de Richelieu wächst in einem halbstammapfelbaum und das bekommt ihm sehr gut. ansonsten habe ich kir royal an einem großen kirschbaum, aber da ist eher die kir royal das problem

das ist ein rosenmonster.
das problem unter großen bäumen ist, dass sie das wasser abziehen. die rosen die ich an einer großen buche gesetzt hat(abstand so 3m buche hat sicher 15m höhe) brauchen sehr lange. wobei ich sie nicht gewässert habe. da sitzen alchymist, colette und bloomfield abundance. einige musste ich da raus machen, da sie gar nicht wuchsen wie zb als containerrose gepflanzte mme. louis leveque oder proud bride. colette ist da bisher einmalblühend, aber gesund und sehr wuchshaft.
dann wächst eine zepherine drouhin im abstand von 2m zu einem großen apfelbaum, geht auch sehr gut.
du musst es ausprobieren. das problem könnte wie gesagt die trockenheit sein. halbschatten ist vielen rosen sogar lieber als pralle sonne. das ist eine sortenfrage, wobei pflanzen als individuen da auch schon mal ganz anders als erwartet reagieren.
an welche strauchrosen denkst du denn? irgendwas bestimmtes?
RE: Rosen unter Bäumen -
CarpeDiem - 18.11.12
Naja, grundsätzlich gibt es schon halbschattenverträgliche Rosen, allerdings fällt die Rosenblüte dann nie sehr üppig aus.
Und es sollte kein Vollschatten sein, das verträgt keine Rose.
Dann kommt es auch auf den Baum an und wie dicht, wegen der Wurzelkonkurrenz. Da kann es ev. helfen, die Rose in einem offenen Eimer oder Mörtelkübel zu vergraben.
RE: Rosen unter Bäumen -
Gina - 18.11.12
Ich hab ja reichlich Bäume im Garten und viele stehen halt im Schatten und/oder Wurzelbereich von Bäumen. Wie Nachteule schon schrieb, das Problem ist oft weniger der Schatten als die Trockenheit. Und es ist abhängig von der Baumart - flachwurzelnd, tiefwurzelnd.
Unsere Linde zieht unglaublich viel Feuchtigkeit im weiteren Bereich. Die große Eiche weit weniger in gleichem Abstand. Ein weiteres Problem kann sein, dass in manchen Jahren von den Blätter der Bäume dieser schwarzen Belag der Blätter (verursacht durch Läuse, ihre Ausscheidungen und *hab ich vergessen*) - herabtropft - das sieht dann nicht sooo schick aus eine Zeit lang.
Trotzdem - viele vertragen das ganz gut und weit besser als man denkt. Bleiben sie halt ein bisschen kleiner und sind nicht ganz so üppig in der Blüte - nicht schlimm.
Allerdings mache ich sowas nur mit alten Rosen - Gallica und Damaszener meistens, die meisten Moosrosen wollen nach meiner Erfahrung meist mehr Feuchtigkeit und zicken dann schon mal.
RE: Rosen unter Bäumen - maryrose - 18.11.12
Schattenverträglich heißt meiner Meinung nach bei Rosen immer auch: weniger Wachstum, weniger Blüten - so kann ich mich carpe diem anschließen. Auch im Bereich der Wurzelkonkurrenz! Was aber noch zum Tragen kommt, ist, dass Rosen unter Bäumen gepflanzt, darunter leiden, dass von den Bäumen auch noch längere Zeit nach einem Regenguss Nass von oben kommt - und das mögen sie überhaupt nicht.
Unsere Rambler stehen alle an stabilen Pergolen/Rankgerüsten - ohne Baum darüber.
Und die explodieren im Wachstum.
Verträglich kommt ja auch von ertragen

- und das ist nicht unbedingt das Optimale.
Rambler in abgestorbenen Bäumen dagegen überzeugen!
LG maryrose
RE: Rosen unter Bäumen - Nachteule - 18.11.12
och mein cardinal ist nicht grad unüppig in der blüte

genauso wenig wie die colette, die schon mehr als halbschatten hat, aber die blüht nur einmal, wobei sie ja normalerweise schon öfterblühend ist.
kommt ja auch auf die sonnenstunden an. ich hab viele rosen an eher halbschattigen plätzen und die mehrzahl mag es und blüht normal. aber man merkt schon, dass einige doch die pralle sonne bevorzugen. das merkt man aber schnell und kann sie umsetzen, solange sie noch jung sind.
und solange man gute pflanzlöcher in den boden bekommt, müsste es gehen. die rosen bilden ja eine dicke pfahllwurzel und die sollte schon platz haben.
das ist alles immer so individuell, da muss man bisschen ausprobieren.