Kraut und Rosen
Alles zum Rosenschnitt - Druckversion

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RE: Alles zum Rosenschnitt - Gerardo - 11.08.16

Barbara,
Deine Rosensträucher sehen vorbildlich aus!!! Hast Du nachgedüngt? Oder profitiert das Laub dieses Jahr von der ausgewogenen Wasserversorgung?


RE: Alles zum Rosenschnitt - greta - 11.08.16

Ich muß sagen, daß dies Jahr alle Einmalblüher sehr gut aussehen und ich denke, das liegt am vielen Regen vom Juni.
Nachdüngen tue ich nicht, es haben nur alle Rosen vor 1 Woche etwas Kalimagnesia bekommen, der aber noch nicht umgesetzt sein kann.
Im unteren Bereich nackt sind hier bei den Einmalblühern nur Belle Isis und Cardinal de Richelieu, die ich vermutlich anfangs hätte stufiger schneiden sollen.


RE: Alles zum Rosenschnitt - Moonfall - 07.03.17

Auf gehts! biggrin

Dann holen wir dieses Thema doch wieder einmal hervor.
Seit einigen Tagen schnipple ich an den Rosen herum, diesmal wage ich es, einmal kräftiger zu schneiden. Sonst überwuchern die Biester noch alles.

Bei Chinarosen liest man von zurückhaltendem Rückschnitt. Das konnte ich Mutabilis und Le Vésuve heuer nicht durchgehen lassen, sie waren schon 2m hoch. Ich hoffe, sie sind jetzt nicht beleidigt.

Bei Scarman las ich auch, dass man Bourbon- und Remontantrosen kräftig schneiden soll. Das habe ich bei Honorine de Brabant, Louise Odier und Ferdinand Picard gewagt - ca. 1/3 weg und ausgelichtet. Bei Zigeunerknabe bin ich noch nicht so wagemutig, weil die hängenden Zweige gut aussehen. Allerdings ist ein Trieb von ca. 3m doch etwas viel.

Wie hält ihr das?


RE: Alles zum Rosenschnitt - Unkrautaufesserin - 07.03.17

Ich warte noch ein bißchen mit dem Schnitt... gerade schneit es wieder :head:

Ich werde meine Alba dieses Jahr wirklich kräftig auslichten. Sie hat etliche schöne grüne Basistriebe, ein paar sind höher als ich:w00t: die werden gekürzt. Und das ganze vergreiste Zeugs kommt ziemlich weit unten raus. Aber dazu will ich noch deutlich mehr Frühling haben.

Bei allen anderen Rosen muß ich nur den Frost wegschneiden, sie sind noch mit Etablieren beschäftigt. Aber es sieht gut aus. (Das hatte ich letztes Jahr auch gedacht, und dann kamen die Spätfröste... :crying: )


RE: Alles zum Rosenschnitt - rocknroller - 07.03.17

Mich hat das schöne Wetter letzte Woche auch verlockt, mit den Schneiden der Rosen mal anzufangen.

In meinem Hausgarten habe ich begonnen die Rambler ein wenig in Form zu bringen. Die Darlows Enigma hat sich in Richtung Gehsteig schon sehr ausgebreitet, da musste ich auch einschreiten.

Tante Mitzis Tentakel wurden eingekürzt und morgen habe ich vor,
die Langtriebe unserer PHM, die den Birnbaum (6 m hoch) überwuchern, etwas einzukürzen.

Ansonsten warte ich noch auf die erste Forsythienblüte, das ist dann der allgemeine Startschuss zum Rosenschnitt.


RE: Alles zum Rosenschnitt - Moonfall - 07.03.17

Meine Rosen halten sich an einen einheimischen Strauch, die Kornelkirsche, und die blüht schon. wink
Ich glaube, das mit der Forsythie kam auf, weil sie relativ weit verbreitet ist und dadurch als Zeichen sichtbar. Man könnte aber auch auf die Rosenknospen schauen, die treiben hier tw. schon aus. Das Wetterrisiko kann natürlich jeder in seiner Gegend am besten beurteilen. Hier ist Weinbauklima, und früher Schnitt bringt auch frühe Blüten. Yahoo

PHM hat hier auch kräftig ausgetrieben, da getraute ich mich im Herbst die Hecke darunter nicht mehr zu schneiden. Seine Stacheln sind ziemlich gemein. Jetzt überlege ich, nach seiner Blüte die Heckenschere anzusetzen - der Hecke und ihm gleich mit. Er scheint ohnehin danach das Triebwachstum zu starten. Oder habe ich da einen Denkfehler dabei? :huh:


RE: Alles zum Rosenschnitt - Gudrun - 07.03.17

(07.03.17, 19:24)Moonfall schrieb:  Man könnte aber auch auf die Rosenknospen schauen, die treiben hier tw. schon aus. Das Wetterrisiko kann natürlich jeder in seiner Gegend am besten beurteilen.

Jaja ... und das hat mich gelehrt, erst Ende März/Anfang April zu schneiden. Rosenknospen schauen schon gut aus ... haben mich aber schon zu oft zu frühem Geschnippel verführt.







RE: Alles zum Rosenschnitt - Landfrau - 07.03.17

Also auch hier blüht keine Rose früher nur weil sie früh geschnitten wurde. Also diesen Zusammenhang, liebe moonfall, würde ich mal keck anzweifeln.
Natürlich blühen die Rosen im Weinbauklima früher als in German Sibirien , egal wann frau schneidet :laugh:
Genau, Gudrun, Verführung passt schon: Bei größeren Rosen mit viel Substanz ist auch ein zu frühes Schneiden nicht schlimm, höchstens dass nachgeschnitten werden muss , aber bei Beetrosen/THs etc. kann das fatal sein. Sogar auch bei Multifloras/Moschatas wie Trier/Veilchenblau oder Mozart. Das habe ich alles schon erlebt und halte daher auch die Schere noch flachClown
Die Forsythie ist schon eine gute Zeigerpflanze für eine gewisse Bodentemperatur, in die Zukunft kann sie natürlich nicht gucken:laugh:, die Kornelkirsche ist hier eindeutig zu früh dran. Allerdings blüht sie auch noch nicht. Den Pferdemist habe ich natürlich bereits ausgebracht, aber einige Röslein bekommen einen organischen Dünger aus "der Packung". Der ist schneller verfügbar - bilde ich mir jedenfalls ein :whistling:- und wird daher im Anschluss an den Schnitt ausgebracht. Aber wenn es noch so kalt ist - hier aktuell Schneefall- kann er gar nicht umgesetzt werden.

Mechthild, bei der Alba kannst du durchaus auch bereits jetzt ran wink Die kann das ab. Auslichten ist bestimmt gut, ich habe bei deiner Rose gesundheitliche Probleme im Hinterkopf und da ist Licht und Luft ganz wichtig. Vergreiste Triebe weg, ja, aber sonst lass sie doch wachsen :tongue1: Was ist denn schöner als eine "alte" Rose, die an den überhängenden Trieben blüht? :laugh: Dir mangelt es doch nicht an Platz:
[Bild: 25824249fc.jpg]





RE: Alles zum Rosenschnitt - Moonfall - 07.03.17

(07.03.17, 20:14)Landfrau schrieb:  Also auch hier blüht keine Rose früher nur weil sie früh geschnitten wurde. Also diesen Zusammenhang, liebe moonfall, würde ich mal keck anzweifeln.

Anzweifeln kann man alles. Habe es kürzlich wo gelesen (Scarman?) und es scheint mir logisch. Die Natur fördert doch das Spitzenwachstum, dh. die oberen Knospen treiben erst, mittig später und die unteren meist gar nicht. Wenn man nun zuwartet und die Knospen oben austreiben lässt, schneidet man bei spätem Schnitt nicht nur einen guten Teil der Energie weg (Säfte sind ja schon gestiegen), sondern erst dann beginnen die mittleren und unteren Knospen zu treiben. Und die haben somit eine Verspätung gegenüber frühem Schnitt.

Abgesehen davon schreibt Scarman, Histos kann man irgendwann zwischen Herbst und Frühjahr schneiden, die sind nicht so empfindlich. So kann man die Arbeitslast im Frühjahr besser verteilen.
Und die Beetrosen hier in öffentlichen Beeten werden sogar schon im Herbst geschnitten, bei unserem Klima ist das offenbar kein Problem. :tongue1:




RE: Alles zum Rosenschnitt - Moonfall - 07.03.17

Jetzt habe ich gefunden, wo ich das las - doch nicht Scarman.

Andreas Barlage in Gartenpraxis 5/16, Seite 17:
"Der Beginn der Hauptblütezeit der Rosen hängt von mehreren Faktoren ab. Zunächst einmal spielt das Klima eine Rolle. Im Weinbaugebiet ist es keine Ausnahme, dass schon Ende Mai der Flor der meisten Rosensorten einsetzt. Nach sehr milden Wintern ist das auch andernorts der Fall.
Auch der Rückschnitt der Rosen hat einen Einfluss auf den Blühbeginn. Je eher dieser erfolgt, desto früher werden die obersten Augen an den Trieben dazu aktiviert, sich zu strecken und Knospen zu tragen - wird diese Entwicklung nicht durch Spätfröste gestört, ist die frühestmögliche Blüte damit auch gesichert. Und dann spielt es eine große Rolle, wie tief die Triebe gekappt werden. In den unteren Triebteilen schlafen die Augen meist noch, während an den Triebspitzen oft schon Blätter entfaltet sind und sich vielleicht sogar erste Knospen blicken lassen. Da muss man einfach abwägen, ob die Triebe lang gelassen werden und früh blühen - oder ob es besser ist, den Strauch tiefer zu kappen, damit er nicht zu dicht wächst, vollendete Blüten hervorbringt und gestalterisch vom Wuchs her weiterhin an den ihm zugedachten Platz passt."