Borretsch vs. Giersch - seriengriller - 04.05.13
In einer Gartenzeitschrift las ich diese Woche, daß man mit Borretsch Giersch eindämmen kann. Ich habe mir verwundert die Augen gerieben.
Hat jemand von Euch damit schon Erfahrungen gemacht?
In unseren Gartenmärkten habe ich leider keine Borretsch-Samen finden können, sonst hätte ich schon ausgesät.
RE: Borretsch vs. Giersch -
July - 04.05.13
Hallo Seriengriller,
ich glaube nicht dran. Hier bei uns regiert der Giersch

Eine Bekannte behauptet, daß Pfennigkraut Gierschwuchs eindämmen soll.
Über die ersten Gierschlätter freue ich mich immer....zum Essen....dann lässt die Freude mit der Zeit nach

Aber Versuch macht kluch

Sonnige Grüsse von July
RE: Borretsch vs. Giersch - Taggedanken - 04.05.13
also so wie sich der Borretsch selbst aussamt, kann ich mir das gut vorstellen. Er ist ja viel größer und hat viel dickere Blätter.
Ich kann mal versuchen, Samen zu gewinnen, die erste Pflanze fängt grad an zu blühen. Hab aber gelesen, dass es eher schwierig ist. Wenns klappt, schick ich dir gerne welche.
Ansonsten kannst du auch vorbeikommen und die ganzen kleinen Sämlinge ausbuddeln
RE: Borretsch vs. Giersch - Yarrow - 04.05.13
Borretsch!!! Danke!!!!!!!!
Den vergesse ich regelmäßig jedes Jahr auszusäen, dabei mag ich ihn so gern. Muss mal sehen, ob ich noch welchen auftreiben kann. Zum Giersch kommt er aber nicht, der wächst bei mir im Schatten.
RE: Borretsch vs. Giersch - Unkrautaufesserin - 04.05.13
Das ist so ein Märchen, was man in Gartenzeitungen lesen kann....
Der Giersch ist im Frühhling einfach viel schneller als alles andere, und dann erstickt er es.
Bei mir haben Minzen und Zitronenmelisse echte Territorialschwierigkeiten, die Minze war schon mal ganz weg... jetzt jäte ich dort immer
Essen ist wirklich die einzige wirksame Rache gegen Giersch. Im Juni habe ich immer zu tun, daß ich noch ein Blättchen finde...
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Borretsch vs. Giersch - seriengriller - 04.05.13
(04.05.13, 21:16)Unkrautaufesserin schrieb: Das ist so ein Märchen, was man in Gartenzeitungen lesen kann....
Der Giersch ist im Frühhling einfach viel schneller als alles andere, und dann erstickt er es.
Bei mir haben Minzen und Zitronenmelisse echte Territorialschwierigkeiten, die Minze war schon mal ganz weg... jetzt jäte ich dort immer
Essen ist wirklich die einzige wirksame Rache gegen Giersch. Im Juni habe ich immer zu tun, daß ich noch ein Blättchen finde...
Liebe Grüße, Mechthild
Wie gesagt, ich habe mich auch gewundert, werde es aber ausprobieren.
Den Giersch aufessen habe ich nicht vor, er schmeckt mir einfach nicht.
Evtl. sollte man ihn von der
Kategorie "Unkraut" in die Kategorie "pflegeleichter Bodendecker" verschieben. Vieles wäre dann leichter zu ertragen.
RE: Borretsch vs. Giersch - Unkrautaufesserin - 04.05.13
Das ist auch eine Option.

Besonders im Schatten verdeckt er gut die Löcher im Rasen.
Liebe Grüße, Mechthild
RE: Borretsch vs. Giersch -
Gudrun - 04.05.13
Dass Borretsch da hilfreich sein soll, kann sich nur eins ausdenken, das keine Ahnung vom Wuchsverhalten dieser Pflanzen hat. Borretsch läuft jetzt auf ... Giersch ist schon voll im Gange.
Bei mir helfen zwei Pflanzen den Giersch (außer ständigem Beernten) in Schach zu halten.
Alchemilla mollis und
Symphytum grandiflorum - wobei die Alchemilla auch ein zweischneidiges Pflanzenschwert ist: sie versamt sich intensiv, weil ich's nicht fertig bringe, rechtzeitig ihre Blüten abzuschneiden, weil die doch sooo schön sind
RE: Borretsch vs. Giersch - Cornelssen - 04.05.13
Wer einmal Borretsch im Garten hat, hat ein ähnliches Problem wie bei Giersch - nur eben in der Sonne und mit noch mehr Blattmasse.

Der Spinat davon ist milder als der von Giersch - aber Giersch mit Apfel ist pikanter.
Pfennigkraut ist harmlos dagegen, dämmt den Giersch aber tatsächlich da ein, wo die Sonne stärker zum Zug kommt

. Ähnliches kann ich von Buchs behaupten - jedenfalls schafft er das bei mir halbwegs

.
Immortellen überleben unter Giersch, wenn man ihnen ab und an etwas Licht verschafft

.
Akelei kann sich kaum gegen ihn durchsetzen

- und ob es die Ringelblume schafft, probiere ich dieses Jahr aus. Mit Nicandra läuft auch ein Versuch.
Als Bodendecker ist Giersch in der Tat nicht übel, nur dass er leider ziemlich unbeirrbar sein Areal ausweitet

. Das Eindämmen macht Arbeit. Borretsch dagegen wandert hin, wohin er will. Plötzlich ist er so ziemlich überall im Garten

- und macht einem auch noch ein schlechtes Gewissen, weil man ja den Bienen viel wegnimmt, wenn man ihn konsequent ausreißt...
Nochmal vor die Wahl gestellt, würde ich mir keinen Borretsch mehr in den Garten holen

. Er kam nur rein, weil er in einem Saatband war, das als Schneckenabwehr

empfohlen worden war

...
Inse
Nachtrag: bei mir hat der Giersch die Alchemilla geschafft - keine Spur mehr davon vorhanden.
RE: Borretsch vs. Giersch -
Salvia - 04.05.13
Glaube ich auch nicht, dass Borretsch dagegen ankommt. Bei mir hat er sich unterm Rhabarber angesiedelt, der viel zeitiger seine großen Blätter austreibt. Dort wartet er dann immer geduldig auf die Ernte der Stängel dessen durch mich, um dann in aller Gemütsruhe groß zu werden.

Er weiß nur noch nicht, dass ich das auch weiß und ihn einigermaßen gewähren lasse. Demnächst gibts Pesto davon.

Nachtrag@Inse,
einmal Borretsch, immer Borretsch. Auch das schlechte Gewissen den Bienen gegenüber, kenne ich.
Aber so lästig ist er mir nicht, zumal er nach der Entfernung nicht wieder austreibt, auch keine unterirdischen Ausläufer bildet, wie der Giersch und sogar noch großzügiges Mulchmaterial hergibt.