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Dringend: Hunde-Epilepsie? - Druckversion

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RE: Dringend: Hunde-Epilepsie? - Julchen - 11.09.13

(11.09.13, 19:42)Raphaela schrieb:  Odin hatte ich auch mit, da er seit einiger Zeit oft den Kopf schief hält und sich an den Ohren kratzt...Die Ohren an sich sind okay (keine Milben, keine Entzündung),

Raphaela, das hat zwar jetzt nichts mit der Epilepsie zu tun - aber mein Hund hatte das mit dem Ohrenschütteln letztes Jahr extrem, ich war dann bei der Tierärztin, die hat NICHTS, aber rein gar nichts in den Ohren gefunden. Aber die Frau ist einfach gut und sehr erfahren, sie hat sich dann die Analdrüsen (!) angeschaut und ausgedrückt, und damit hatte sich das Ohrenschütteln restlos erledigt.
Auf sowas muss man erstmal kommen, Köterchen schüttelt die Ohren, aber das Problem ist am anderen Ende vom Hund :head:
(das Ohrenschütteln machen sie wohl öfters in solchen Fällen, weil sie sich wg. der vollen Analdrüsen unwohl fühlen, aber nicht genau lokalisieren können, warum).

Alles Gute für Amy!




RE: Dringend: Hunde-Epilepsie? - Raphaela - 11.09.13

Danke für die guten Wünsche und den Hinweis! :-)

Beim Besuch der Tierklinik sollen die sich dann auch mal Odins Rückseite angucken ;-)
Der Polyp oder Tumor im Ohr ist allerdings tatsächlich vorhanden...Ich hoffe nur, es ist nix richtig Gefährliches. Schaumermal...


RE: Dringend: Hunde-Epilepsie? - Raphaela - 11.09.13

(11.09.13, 19:48)Yarrow schrieb:  
(11.09.13, 19:42)Raphaela schrieb:  Vielleicht hat Corvi Altersheimer ;-)

Nein, Trennungsängste! Hund

Die sind immerhin besser als Altersheimer ;-)




RE: Dringend: Hunde-Epilepsie? - Nachteule - 11.09.13

(11.09.13, 14:28)July schrieb:  In meiner Hundepension kamen mehrere Hunde mit Epilepsie in den vielen Jahren.......und ich habe bei einer Cockerhündin miterleben müssen wie sie einen Anfall hatte, ganz schlimm, man ist hilflos und denkt das Tier stirbt. Nach dem Anfall war sie lange schlapp, müde, taumelig, zittrig, hatte aber gleich wieder Hunger.

dann war das ein generalisierter anfall, dann finden im gesamten gehirn neutronenentladungen statt. danach sind die total fertig und wissen oft nicht mal, wo sie genau sind und müssen erst zu sich kommen.
meine jacky hündin hatte das im endstadium ihrer krebserkrankung. war voller tumore, was wir erst auf dem röntgenbild vorm einschläfern gesehen haben, denn ihr ging es bis auf die letzte woche ihres lebens sehr gut. man hat ihr nichts angemerkt.

die teilentladungen sind ohne bewusstseinsverlust.
freundin von mir hat epilepsie und hat mir das mal genau erklärt.

beim ersten mal ist meine hündin nur kurz mit den vorderbeinen eingesackt, hat sich gefangen und das wars. dann wurde es aber schlimmer, also mit bewusstlosigeit und zum schluß verlor sie auch urin.

die tierärztin riet uns trotzdem von medikamenten ab. anfälle waren unter einer minute.

raphaela, die partiellen anfälle sind zum glück nicht so schlimm. und die generalisierten auch nur, wenn sie länger als eine minute dauern. so die aussage hier von der tierklinik.
ich hoffe es legt sich nach der kastration. zittern kann auch schon ein ganz leichter anfall sein.

und zwischen zwei läufigkeiten kastrieren ist doch eigentlich einfach, wenn die einmal bis zweimal pro jahr läufig werden, was ja normal ist. :huh:

ich drück auch die daumen, dass der polyp harmlos ist smile



RE: Dringend: Hunde-Epilepsie? - Raphaela - 11.09.13

Danke für Zuspruch und Infos! :-)

Eben grade mußte ich erstmal eine Taschenlampe suchen, um Amy zu finden: Sie wollte mehrmals hintereinander in den Garten (was an sich schon ungewöhnlich ist) und kam beim letztenmal einfach nicht zurück...Als ich endlich eine gefunden hatte, bin ich kreuz und quer durch´s Gestrüpp geklettert und hab sie schließlich vorne, vor dem Gartentor, auf Höhe des Nachbargrundstücks an der Straße gefunden...Sie geht sonst NIE aus dem Grundstück raus! Also irgendwie verhält sie sich immer noch seltsam :huh1: Bewegungsstörungen o.ä. hat sie aber keine mehr gezeigt.


RE: Dringend: Hunde-Epilepsie? - Cornelssen - 12.09.13

Raphaela, Du hast eine Mail von mir bzgl. Epilepsie.

Das Hundele (Rehpinscher) hatte das - wie fast alle Rehpinscher und oft auch andere Pinscher incl. Dobermann. Da ich ihn über eine Tiervermittlung als Notfall bekommen hatte, wusste ich nichts von dieser Erkrankung und so kam es nach einiger Zeit ohne Behandlung zu einer Serie von Anfällen innerhalb weniger Tage. Da er im Alter - wie ebenfalls fast alle Pinscher - herzkrank (Herzklappeninsuffizienz) wurde, habe ich ihn im Anfangsstadium mit Laurocerasus, Crataegus und Convallaria majalis behandelt - wie seinen Vorgänger, einen Zwergpinscher. Später ging das nicht mehr, weil die sehr guten und seit Jahrzehnten ohne Nebenwirkungen erprobten zusätzlich notwendigen Phytopharmaca unter Ulla Schmidt (SPD) als Gesundheitsministerin auf Druck der Pharmaindustrie mit einem Trick vom Markt verbannt worden waren und nicht mehr hergestellt werden durften (Zulassung vor 1945, z.T. noch zur Kaiserzeit = veraltet, -> neue Zulassung -> zu teuer für kleine Unternehmen -> unbezahlbar; Produktion eingestellt. Um in jedem Fall zu verhindern, dass die Produktion wieder aufgenommen werden könnte, gab es eine zweite gesetzliche Regelung: kein Phytopharmacon darf mehr als 3 Wirkstoffe enthalten. Das Herzmedikament, das wir benötigt hätten und jahrelang verabreicht haben, hatte 8 Wirkstoffe). Der Hunde-Herzspezialist sprach mich dann darauf an, dass das Hundele auch Epilepsie haben könnte/müsste. Aus diesem Grund habe ich ihm bis zum Lebensende weiter täglich Laurocerasus gegeben und zur Verwunderung des TA hat er keinen weiteren epileptischen Anfall mehr gehabt. Von Laurocerasus hatte der noch nie was in dem Zusammenhang gehört und notierte sich ziemlich verblüfft die Quelle, aus der ich das wusste. Eine andere medikamentöse Behandlung war dadurch nicht notwendig.

Laurocerasus gibt es als Globuli und als Tabletten (bei der DHU, inzwischen Extra-Anfertigung, teuer und zeitaufwändig). Leberschäden als Nebenwirkung sind bei keinem der Hunde aufgetreten. Wichtig ist die zuverlässig pünktliche tägliche Verabreichung.

Inse


RE: Dringend: Hunde-Epilepsie? - Nachteule - 12.09.13

lasst sie mal röntgen, nicht dass sie einen tumor hat, der gestreut hat. ich will dir keine angst machen, aber lasst das ausschließen. blutbild, vielleicht ist es auch nur ein mangel von irgendwas. das kan auch fiese symptome machen.

ich drück ganz fest die daumen, dass es nichts schlimmes ist. sie ist ja noch ein recht junger hund. 7 ist ja kein alter.


RE: Dringend: Hunde-Epilepsie? - Raphaela - 12.09.13

Danke für die Tips, Inse! - Ja, diese Pharmalobby-Kiste ist mir auch böse aufgestoßen...Aber manchmal gibt es das eine oder andere pflanzliche Medikament noch im Ausland...Da muß ich mal recherchieren...

Nachteule, die TÄ meinte, daß auch Eierstockzysten hormonell induzierte Epilepsie auslösen könnten. Das war ein Grund mehr, die Kastration endlich anzugehen: Bei der Gelegenheit kann das mit-abgecheckt werden, bzw. die Eierstöcke auch gleich entfernt....Das Blutbild war im Januar, wo wir wegen ähnlicher Symptome da waren, völlig okay. Zur OP-Vorbereitung wird in der Tierklinik auf alle Fälle nochmal ein aktuelles gemacht und Ultraschall sowie neurologische Diagnose auch. - Die TÄ meinte zwar, ein Tumor wäre angesichts von Symptomen und zeitlichem Verlauf so unwahrscheinlich wie ein Infektions-Hintergrund (da gibt´s auch ganz üble Sachen :-/ ), aber sicher ist sicher!


RE: Dringend: Hunde-Epilepsie? - Libellenzauber - 12.09.13

(11.09.13, 19:42)Raphaela schrieb:  Odin hatte ich auch mit, da er seit einiger Zeit oft den Kopf schief hält und sich an den Ohren kratzt...Die Ohren an sich sind okay (keine Milben, keine Entzündung), allerdings ist der rechte Gehörgang durch einen Polyp oder Tumor verengt, was wohl Auslöser der Beschwerden ist...

Unser Mattes hatte auch mal schlimme Probleme an einem Ohr. Die damalige Tierärztin gab ihm Antibiotikum. Anfangs besserte es sich, kam aber schnell wieder. Ihr Lösungsvorschlag war den Gehörgang aus zu operieren, damit die Entzündung nicht wieder kommen könne......
Eine Heilpraktikerin, die wir anriefen, weil sie aufgrund einer eigenen Krankheit nicht praktizieren konnte sagte uns am Telefon, dass es sich nach einer eingewachsenen Granne anhöre.
Wir kauften Zugsalbe in der Apotheke für ein paar Cent und nach drei Wochen müffelnder aber konsequenter Behandlung schwemmte sich alles heraus und die Beschwerden waren weg.

Ausoperieren... ich glaub es immer noch nicht.....

Ich wünsche Euch alles Liebe und einen guten Ausgang.
Machst Du einen Rundumschmuser für mich? Hund


RE: Dringend: Hunde-Epilepsie? - Nachteule - 12.09.13

(12.09.13, 01:14)Raphaela schrieb:  Danke für die Tips, Inse! - Ja, diese Pharmalobby-Kiste ist mir auch böse aufgestoßen...Aber manchmal gibt es das eine oder andere pflanzliche Medikament noch im Ausland...Da muß ich mal recherchieren...

Nachteule, die TÄ meinte, daß auch Eierstockzysten hormonell induzierte Epilepsie auslösen könnten. Das war ein Grund mehr, die Kastration endlich anzugehen: Bei der Gelegenheit kann das mit-abgecheckt werden, bzw. die Eierstöcke auch gleich entfernt....Das Blutbild war im Januar, wo wir wegen ähnlicher Symptome da waren, völlig okay. Zur OP-Vorbereitung wird in der Tierklinik auf alle Fälle nochmal ein aktuelles gemacht und Ultraschall sowie neurologische Diagnose auch. - Die TÄ meinte zwar, ein Tumor wäre angesichts von Symptomen und zeitlichem Verlauf so unwahrscheinlich wie ein Infektions-Hintergrund (da gibt´s auch ganz üble Sachen :-/ ), aber sicher ist sicher!

lasst es ausschließen. hätte bei meiner auch nie jemand drauf getippt, die war putzmunter bis sie ziemlich schnell abbaute. die tierärzte waren total entsetzt, als sie die röntgenaufnahmen sahen.

und wenn es ausgeschlossen ist, umso besser. leider kann ein tumor auch für hormonelle probleme sorgen. aber muss ja nicht sein, sollte man aber mit dran denken.
na wollen wir mal nicht so schwarz malen. das wird sich mit der kastration sicher legen. Yes

und böse pharmaindustrie ja und nein, meiner freundin helfen die medikamente. sie hatte sich operieren lassen, war auch 4jahre anfallsfrei und nun braucht sie wieder medikamente. ohne wäre ihr leben deutlich schwieriger.
aber ich glaub es kommt immer drauf an in welche hände man gerät, manche ärzte hauen ja nur so um sich mit tabletten... hatte sie auch, nun nimmt sie nur noch ein medikament, weil sie glück hatte und an einen gescheiten neurologen geraten ist.
bei tierärzten ist das ja genauso. da haben wir hier auch glück, es hatten alle gesagt, nee keine medikamente, älterer hund, kurze anfälle, also mal abwarten.