Kraut und Rosen
Wühlmäuse - Druckversion

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Wühlmäuse - KristinaP - 04.07.14

Hallo,

was fressen Wühlmäuse? Oder anders gefragt: fressen Wühlmäuse auch Kartoffeln?

Ich habe seit ein paar Tagen Wühlmäuse in meinem neuen Beet am neuen Sichtschutzzaun. Dort wachsen unter anderem eine Clematis, zu ihren Füßen 2 Purpurglöchcken, dann hatten ich Sonnenblumen ausgesät, die zum Teil schon 30 cm hoch sind und eben auch ein Beet mit Tannenzapfen ( rosa)- Kartoffeln.

Was kann ich jetzt gegen die Wühlmäuse tun? Muss ich was tun und wie geht das so schonend wie möglich?

Wenn ich mir die Wühlmaus"gifte" so ansehe und diese Tierchen tatsächlich sich an Kartoffeln gütlich tun sollten, dann hab ich schon ein bißchen Angst, dass sich Gift und Nahrungsmittel vermischt.
Ein Mittel wirkt z.B. erst in 4-7 Tagen tödlich, d.h. wenn Wühlmaus erst Gift frißt, aber anschließend Kartoffeln anknabbert, würde sich dann nicht Gift aus dem Speichel in die Kartoffel übrigtragen?

Kann mich da jemand von euch aufklären?


RE: Wühlmäuse - mondblume - 04.07.14

Nachdem sie mir letztes Jahr die Kartoffeln fast ganz weggefressen haben, haben sie dieses Jahr gleich mal mit den Pflanzkartoffeln angefangen und alles was noch übrig blieb gleich weiter weggefuttert. Sie sind dieses Jahr überall im Garten.

So genervt haben sie noch nie, der ganze Garten ist unterwühlt. Eine Heidelbeeere z.B. die schon seit 4 Jahren steht, trauerte vor sich hin und ich stellte fest, dass sie komplett aussenherum gezogen sind um die Pflanze und die Wurzeln die nachschoben abknabberten usw...............................

Was machen dagegen? Bis jetzt hilft nix. Das einzigste scheinen Schlagfallen zu sein die helfen. Habe gerade mal so Ultraschalldinger von einem Freund probiert, da sind sie nur verrückt geworden und haben alle Gänge geöffnet und noch irgendwie noch irrer im Garten gewühlt.


RE: Wühlmäuse - Gudrun - 04.07.14

Manchmal - wenn ich euren Schilderungen aus freier Natur bzgl. Wühlmäusen oder auch Maulwürfen so lese, überkömmt mich ein Gefühl der Dankbarkeit gegenüber meiner Nachbarschaft mit ihren versiegelten Auffahrten, Thujen, "gepflegten" Rasenflächen und ähnlichem Sch ... , weil ich so offenbar von diesen Mitlebewesen verschont werde. Gibt hier nur Mäu.. Ra.... und spanische Schleimer

Umso dankbarer bin ich für Insekten, Lurche und Vögel.
Vor ein paar Wochen hatte ich eine "interessante Unterhaltung" mit einer unmittelbaren Nachbarin...


sie: Ich finde, dass es hier im Winter viel mehr Vögel gibt, sind mir früher nicht aufgefallen
ich: Seit ein paar Jahren füttere ich auch fast das ganze Jahr
sie: Ach, Sie locken die an! Warum das denn?


.... Sprachlosigkeit gehört nicht zu meinen wesentlichen Eigenschaften ...

Weiß nicht, was meine weiteren ziemlich hilflosen Ausführungen bei ihr ausgelöst haben :whistling:




RE: Wühlmäuse - Yarrow - 04.07.14

(04.07.14, 14:09)KristinaP schrieb:  Wenn ich mir die Wühlmaus"gifte" so ansehe und diese Tierchen tatsächlich sich an Kartoffeln gütlich tun sollten, dann hab ich schon ein bißchen Angst, dass sich Gift und Nahrungsmittel vermischt.

Da hast du doch schon deine Antwort. Gift ist nun mal giftig, oft nicht nur für das anvisierte Opfer - und sollte im Bio- oder Naturgarten auch in Ausnahmefällen nicht eingesetzt werden. Es gibt genug andere Maßnahmen, die man ergreifen kann. Außerdem: Ihr müsst doch von diesen Kartoffeln nicht leben, oder? wink




RE: Wühlmäuse - Cornelssen - 04.07.14

Wühlmäuse:
a) bist Du sicher, dass es Wühlmäuse sind und nicht einfach verfressene Mäuse? Such Dir diesbezüglich u.a. mal entsprechende Stränge im (alten) k&r-Forum raus. Da kannst Du viel drüber finden.
b) lass die Finger von den handelsüblichen Giften: sie unterbinden die Blutgerinnung und zerstören so nicht nur die inneren Organe der Tiere, sondern wirken auch bei den Beutegreifern dieser vergifteten Tiere genauso. Zu den Beutegreifern zählen u.a. Katzen, gelegentlich Hunde, Füchse, Igel, Eulenvögel und kleinere Greifvögel.

Mein Kater Kalle war ein begnadeter Rattenfänger. Die ganze Nachbarschaft wusste das - und wusste es zu schätzen bis auf meine stinkigen unmittelbaren Nachbarn. Die haben Rattengift ausgelegt. Er hat eine vergiftete, noch lebende Ratte gefangen, getötet, angefressen, das Gefressene bald wieder erbrochen - und ist über Wochen elendiglich an dem Gift gestorben, das er dabei doch noch aufgenommen hat. Die Tierarztkosten waren im vierstelligen Bereich - helfen konnte man ihm trotzdem nicht.

Bei mir im Garten waren Wühlmäuse, als ich ihn 2006 übernahm. Sie verschwanden schlagartig, als eine sehr große Wanderratte bei uns Einzug hielt (so groß wie mein Rehpinscher) von einem auf den anderen Tag. Die Rattenpopulation wurde von dem Kater erfolgreich in Schach gehalten. Gegen den Wurzel-Fraß kannst Du "Körbe" aus engmaschigem Draht basteln und die Pflanzen darin einsetzen. Die Ränder des Korbs müssen mindestens 10cm über den Boden stehen und vollständig geschlossen sein.

Inse


RE: Wühlmäuse - Brigitte - 05.07.14

..........


RE: Wühlmäuse - Melly - 05.07.14

Wir ärgern uns dieses Jahr auch extrem über die Wühlmäuse, aber - die leben halt hier. Wir haben schon einiges versucht, Hundehaare in die Gänge, Oleanderblätter und was so im Netz geschrieben steht! Die lachen da nur drüber, die knabbern mir die Pflänzchen ab, die direkt neben Knoblauch und Zwiebel stehen (war auch ein Tipp aus dem Netz).
Wir haben hier so viele Katzen drumrum, einen Streuner füttere ich tagtäglich, aber die kommen nicht hinter das Haus auf das Grundstück, weil dort die Hunde sind. Wir haben uns überlegt, dass wir uns eine eigene Katze ins Haus holen, wenn unser Schäferhundmädchen etwas ruhiger geworden ist!

LG
Melly


RE: Wühlmäuse - mondblume - 05.07.14

(05.07.14, 11:43)Brigitte schrieb:  Bevor man Schlagfallen einsetzt, sollte man sich sicher sein, daß es sich bei den Buddlern wirklich um Schermäuse handelt und nicht um Maulwürfe.

Gut, dass du das nochmal erwähnst. Den Mauli vertreiben wäre ja wirklich ein Bärendienst: Da die Wühlis oft nach der Vertreibung die Gänge übernehmen, breiten sie sich höchstens noch besser aus.

(05.07.14, 11:49)Melly schrieb:  Wir haben uns überlegt, dass wir uns eine eigene Katze ins Haus holen, wenn unser Schäferhundmädchen etwas ruhiger geworden ist!

Nachbars Katze hatte letztes Jahr eine Schermaus erlegt erzählte er mir neulich. Es muss nicht lustig gewesen sein, denn die Schermaus ist ja sehr groß und kräftig und sie haben anscheinend richtig gekämpft miteinander.




RE: Wühlmäuse - KristinaP - 05.07.14

Der Maulwurf macht ja seine Hügelchen und der ist auch in den Garten eingezogen, allerdings auf der anderen Seite, um sich den neuen Pool anzuschauen. GG befürchtet jetzt, dass er auch genau unter den Stützstangen nachsehen möchte und uns so der Pool wegrutscht.
Maulwürfe kommen bei uns immer nur ein Jahr zu Besuch, das nächste machen sie die Nachbarn unsicher

Die Wühlmaus sticht ja durch ihre Gänge hervor, die man auch von oben gut sehen kann, von daher ist es tatsächlich ein Wühlmaus. Unsere normalen Mäuse zeigen nur ihre Haustüren, aber nie ihre Flure.
Schwiegis Katzen, die früher mal reine Wohnungskatzen waren, jetzt aber Freigang genießen, streifen zwar durch die Lande, aber sind keine Mäusejäger( mit kaputter Nase kann man sich auch schlecht anschleichenwink)

Und, nein, ich muss von den Kartoffeln nicht leben, aber es war eine alte Sorte, die wir zum ersten Mal ausprobieren wollten ( rosa Tannenzapfen), von daher ist es schon ärgerlich.

Na, dann hilft wohl nur abwarten und das Beste hoffen


RE: Wühlmäuse - Brigitte - 05.07.14

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