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Wildblumenwiese - Druckversion

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Wildblumenwiese - Landfrau - 11.07.14

Vielleicht habt ihr einen guten Rat für mich.
Statt Rasen gibt es hier auch eine kleines Stück Wiese. Geträumt, und dementsprechend auch gesät, habe ich vor Jahren von Wildblumen, besonderen Kleearten oder auch Wildstauden. Davon ist aber wenig geblieben. Lediglich die vielen gesetzten Frühblüher und die Wiesenmargeriten im Frühsommer rechtfertigen vielleicht noch den Ausdruck Blumenwiese.
Und die Gänseblümchen im gemähten Pfad
[Bild: 17980598tq.jpg]

Mohn, Kornblumen wachsen fröhlich im Garten, nicht auf der Wiese:noidea:

Durchgesetzt hat sich der Strochschnabel und diverse Gräser, gelegentlich auch wilder Salbei. So sieht es aktuell aus

[Bild: 18881680sw.jpg]

Wie bekommt man da wieder Schwung rein? Ich fürchte, im Frühjahr bzw. nach dem Mähen neuen Samen zu streuen wird nicht reichen. Richtig umbrechen?
Vielleicht hat jemand Erfahrung.



RE: Wildblumenwiese - Brigitte - 11.07.14

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RE: Wildblumenwiese - Landfrau - 11.07.14

(11.07.14, 11:37)Brigitte schrieb:  Vielleicht ist der Boden zu nährstoffreich?

Ampfer... richtig bunt wird wohl nie werden, weil es nicht mager genug ist.

Danke dir für den Link, Brigitte. Durch Weiterlesen auch bei der Samenfirma könnte ich sogar das Problem gefunden haben. Ganz viele der in den Mischungen dort aufgeführten Pflanzen wachsen dort auch, aber das Verhältnis hat sich eben stark verschoben.

Der Boden ist kein Magerstandort, wohl wahr, deswegen wurde in der Erstansaat auch eine heimische Wildblumenwiesenmischung für fettere Böden verwendet. Daran kann ich mich erinnern, weil solche Wiesen damals noch nicht "in" waren und entsprechendes Saatgut gar nicht sooo einfach zu bekommen war. Exoten kamen eh nicht in Frage, schon weil ich eine mögliche Giftigkeit für Pferde da überhaupt nicht abschätzen kann.

In den ersten Jahren haben wir dort sogar gelegentlich Heu gemacht, das bekam der Wiese nicht schlecht.
In den letzten Jahren habe ich allerdings auch gemulcht und das ist wohl weniger gut. Vielleicht hat sich dadurch der Wiesenstorchschnabel so breit machen können. Und wenn etwas erstmal dominant ist, setzt sich das natürlich fort. Also da muss ich wohl ansetzen. Blöd ist allerdings, dass Mulchen offensichtlich ein Fehler ist. Das Abhaken ist doch ziemlich mühselig:sweatdrop:


Du meinst das ernst mit dem Ampfer?:w00t:







RE: Wildblumenwiese - mondblume - 11.07.14

(11.07.14, 14:41)Landfrau schrieb:  Blöd ist allerdings, dass Mulchen offensichtlich ein Fehler ist. Das Abhaken ist doch ziemlich mühselig:sweatdrop:

Es ist nicht unbedingt ein Fehler. Bei einem Sandboden wie wir ihn haben ist das prima, da verarmt
die Wiese eher wenn man alles wegnimmt. Man muss halt mit der Zeit ein Gefühl für den
eignenen Boden bekommen.

Wir haben eher Probleme mit Gemüse, dafür gedeihen Kräuter und Blumen prima biggrin



RE: Wildblumenwiese - Moonfall - 11.07.14

Mulchen scheint mir auch problematisch.

Üblicherweise mäht man die Wildblumenwiese erst nach dem Reifen der Samen. Dann muß das Gras etwas liegen bleiben, damit die Samen ausfallen können, und dann erst entfernen. Mulchen würde wieder den Lichtkeimern die Chance nehmen.

Auf den Wiesen meiner Großmutter wurde erst Juni gemäht, und später ein 2. mal. Da gab es Glockenblumen, Margariten, Hahnenfuß... aber auch Sauerampfer und Wiesenschaumkraut auf feuchteren Wiesen. So ca. 1x/Jahr wurde mit Mistsuppe (in D Gülle?) gedüngt.


RE: Wildblumenwiese - Brigitte - 11.07.14

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RE: Wildblumenwiese - mondblume - 11.07.14

Wenn es der Wiesen-Sauerampfer (Rumex acetosa) ist... na ja :rolleyes:

Das Essen von grösseren Mengen (vor allem für Kinder) ist nicht ohne wegen des hohen Oxalsäuregehaltes.

Der Stumpfblättrige Ampfer (Rumex obtusifolius) und der Krause Ampfer (Rumex crispus) werden deswegen als giftig angesehen.

Und die Bekämpfung der Ampferarten bereitet den Bauern wahrscheinlich schlaflose Nächte :rolleyes:

Guugel mal z.B. nach "Ampfer bekämpfen", oder "Blacken bekämpfen",
Ich glaube du wirst einiges finden :rolleyes:

Ich beobachte seit geraumer Zeit die Ausbreitung der Ampfer auf Wiesen in manchen Ecken. Da meint man, der hat Beine tongue

Freiwillig würde ich mir keinen in den Garten holen.

Ich habe den Schildampfer (Rumex scutatus). Da habe ich einen halbvertrockneten Zwack bekommen vor ein paar Jahren.
Der wuchert auch wie doll, ist aber oxalsäurearm. Dazu ist er sehr lecker und man kann ihn einfacher im Griff halten.

Aber auf der Wiese müsste ich keinen der Lumpen haben.




RE: Wildblumenwiese - Brigitte - 11.07.14

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RE: Wildblumenwiese - Gudrun - 11.07.14

(11.07.14, 16:06)mondblume schrieb:  Freiwillig würde ich mir keinen in den Garten holen.

Da sachste was ... von dem hier happich mal ein winzig kleines Pflänzchen erstanden, weil's so schöne Blätter hat.
Blöderweise ließ ich ihm die ersten Jahre seine Blüten ... naja ... jetzt bildet er sich ein, der ganze Garten sei sein Terrain Clown
Sogar unter Big Daddy wächst er weiter :thumbdown: - der hat inzwischen nahezu einen Durchmesser von 200 cm

[Bild: 2014_6_27_007.jpg]



RE: Wildblumenwiese - mondblume - 11.07.14

Yo, die sind so ziemlich alle ein echtes Problem in der Landwirtschaft und
wenn mans auch daheim haben möchte kauft man einen Roten :laugh:
Aber darüber erzählen die Verkäufer der Samentütchen oder Pflanzen nichts.

Immerhin sieht er wenigstens noch schön aus tongue

Mal einen kleinen Vorgeschmack für Unentschlossene:
Da

in der Schweiz heisst er
Blacken