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Moos im Nutzgarten - Druckversion

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Moos im Nutzgarten - karlinche - 20.03.17

Hallole,
Dieses Jahr sind einige Stellen in den beiden Nutzgärten ziemlich vermoost. Was all die letzten Jahre noch nie der Fall war.

Wer kann mir einen Tip geben, wie ich dieses ohne Chemie wieder wegbekomme?

Grüssle
und Danke bereits im Voraus fürTips


RE: Moos im Nutzgarten - lavandula - 20.03.17

Verdichteter Boden, sauer!
Im Nutzgarten kannst Du den Boden tief lockern, damit Luft an die Schichten kommt.
Außerdem dürfte der Boden sehr sauer sein, deshalb könnte Kalkgabe nicht schaden.
Wenn die Witterung wärmer und trockener wird, verschwindet das Moos sicher. Wenn nicht, könntest Du auch eine Bodenanalyse machen lassen.



RE: Moos im Nutzgarten - Cornelssen - 20.03.17

Bei mir gibt es dieses Jahr auch mehr Moos als sonst, sehr viel mehr. In der Vergangenheit habe ich nichts dagegen gemacht, außer alle paar Jahre einmal mit der Hacke gründlich bei Feuchtwetter durchzugehen. Das sieht dann ein paar Wochen schauerlich aus - vor allem auf der Wiese, aber dann ists auch wieder gut.

Zwei Dinge noch dazu:
a) im Frühjahr bildet sich oft Moos (auf der Wiese) da, wo sich unter der Oberfläche ein Netzgeflecht von Brennnesseln befindet. Da ist es also eine Art Zeigerpflanze.
b) Moos mag keinen Kalk. Es zeigt also auch eine gewisse Versauerung des Bodens an.
Als ich mein Grundstück übernahm, hatte die alte Birne fürchterlich stark Rost. Mein Schwiegersohn (Schrebergärtner seit Geburt) hätte sie am liebsten sofort gefällt. Der Zustand des Baums war erbärmlich. Ein über 80 Jahre alter Gärtnermeister gab mir damals den Tipp, die Baumscheibe mit Magnesiumkalk zu versorgen und den Baum, der mindestens 15 Jahre lang nur sich selbst überlassen gewesen war, nur sehr zurückhaltend zu beschneiden. Das habe ich beherzigt, der Schnitt ist nach zehn Jahren noch immer nicht ganz abgeschlossen, aber von Rost ist keine Spur mehr - und von einer geschlossenen Moosdecke unter dem Baum auch nicht: sobald Rostpünktchen an den Blättern auftauchen, gibts ein paar Hände voll Magnesiumkalk (alle zwei bis drei Jahre) und alles wird gut. Die Früchte sind nicht mehr verkrüppelt, die Hornissen schätzen sie (leider) auch wieder sehr und die Brennnesselinsel mitten in der Wiese ist dank dem Moos als Zeiger inzwischen auch Geschichte: im Frühjahr lässt sich da ganz gut jätend eingreifen.

Inse


RE: Moos im Nutzgarten - Julius - 21.03.17

(20.03.17, 21:11)lavandula schrieb:  Verdichteter Boden, sauer!

Nicht zwangsläufig. Mein Boden ist weit weg von sauer und trotzdem habe ich dies Jahr auch viel Moos im Garten, ich meine, mal gelesen zu haben, dass es auch Moose gibt, die nicht auf sauer stehen, leider finde ich das gerade nicht wieder. :noidea: Es schadet sicher nicht, mal eine Bodenprobe zu machen - ist beim ph-Wert ja recht unaufwändig - bevor man kalkt.


RE: Moos im Nutzgarten - Moonfall - 21.03.17

Das ist bei mir auch so. Hier ist der Boden kalkhaltig und trotzdem gibts über den Winter an schattigen Stellen mehr Moos als Rasen. In einigen Staudenbeeten taucht es auch auf.
Hier sind die Winter feuchter und durch die Hecke, Bäume und Nachbarhalle kommt die flache Sonne an vielen Stellen im Garten nicht hin.
Das Moos räume ich beim Aufräumen der Beete händisch ein bischen raus. Im Rasen kann man es mit einem Metallrechen etwas raus holen. Rasendünger soll auch gut gegen das Moos helfen.
Sobald es wärmer und trockener wird und die Sonne höher steht, vergeht es auch so.


RE: Moos im Nutzgarten - Brigitte - 21.03.17

........


RE: Moos im Nutzgarten - Reinhold - 01.04.17

Hallo ,
evtl. hilft es auch Sand in die Erde einarbeiten , damit die oberste Erdschicht schneller abtrocknet .
Oder Eisendünger / Eisen II Sulfat ausbringen .
Im Nutzgarten sollte es aber auch möglich sein das Maas manuell zu entfernen .
Gruß Reinhold