Milbenbefall beim Hund - weide8 - 07.11.11
Hallo,
ich stellte die Frage zu diesem quälenden Milbenbefall parallel im freien EM-forum, aber vielleicht ist hier auch ein Mensch hilfreich kundig, ob mit EMa oder sonstwie:
Weiß hier ein Mensch, ob EMa in Futter oder aufs Fell gesprüht Hilfe darstellt?
Oder was gibt es sonst Hilfreiches?
Die Hündin und auch ich, zugegeben, leiden sehr. Ich mehr mental, die Hündin schubbelt sich mit Pfoten und Schnauze das Fell ab und die Haut blutig.
Sie bekommt wöchentlich eine Spritze beim Tierarzt mit der Aussage: Das kann dauern.
hilfeheischend
weide
RE: Milbenbefall beim Hund -
CarpeDiem - 07.11.11
Ich hatte mal Shampoo bekommen und sollte 1-2x wöchentlich versuchen den Hund damit zu shampoonieren und das Ganze 10 Minuten einwirken lassen. Erst dann ausspülen.(Mein Hund hat das halbe Dorf in 10 Minuten zusammen geschrien)...
4 oder 5 x mußten wir da durch, dann wurde es wieder besser...
Kann vielleicht auch Besprechen helfen??
Oder Neem? (ist nur eine Idee, noch nicht getestet oder recherchiert...)
RE: Milbenbefall beim Hund -
CarpeDiem - 07.11.11
Ich habe noch einen Link mit interessanten Infos gefunden:
http://www.gesundehunde.com/forum/showthread.php?t=7282
RE: Milbenbefall beim Hund - weide8 - 07.11.11
hmhmhm
RE: Milbenbefall beim Hund -
Bigi - 08.11.11
Ich kann dir leider auch nicht weiter helfen, wir hatten das Gott sei Dank nie. Aber der Nachbarshund bekam auch ein Schampoo vom TA. Die Nachbarin meinte erst es hülfe nicht, aber dann nach einiger Zeit ging es dann doch weg.
Also viel Geduld.
Teebaumöl würde ich nicht nehmen. Bei Katzen ist das doch giftig und kann zum Tod führen, ich weiss jetzt nicht, ob das bei Hunden auch so ist, würde es aber lieber nicht riskieren.
Viel Glück dabei und streichel dein armes geplagtes Hündchen lieb von mir :-) Drück euch beide!
RE: Milbenbefall beim Hund - Cornelssen - 24.11.11
Hatte das Problem noch nie bei meinen Hunden. Meine Schwester hatte mal damit zu tun und bekam ein Shampoo vom TA. Das half, aber es dauerte. Außerdem sollte der Hund täglich 1 EL Traubenkernöl schlucken - war immer großes Theater.
Mir ist Milbenbefall bei Vögeln sehr bekannt. Dagegen half i.d.R. ein Sulfonamit. Wie wäre es mit einem (täglichen) Hopfenaufguss als Packung - zumindest an den Stellen, die noch nicht blutig gekratzt sind? Ist nur so eine Idee... Armes Vieh; gute Besserung.
Inse
RE: Milbenbefall beim Hund - weide8 - 28.11.11
(24.11.11, 00:10)Cornelssen schrieb: gute Besserung.
Inse
oh, Inse, auf Deine große homöopathische Kenntnis hatte ich innerlich sehr gehofft.
AAAalso - nun nach vielen Wochen der freitäglichen Spritzen beim TA ist Lilly dererseits 'austherapiert' quasi. Aber - alles ist wund, rot, teils blutig, sie ist ständig am Knabbern, Lecken, Kratzen, ja, armes Tier, es ist nicht weniger geworden!
Traubenkrernöl lässt sich machen, sie mag Öle sehr, einfach in ihr Essen gegeben, so werde ich dies Öl besorgen, eine schmale Flasche habe ich auch noch.
Vielen Dank, ich hoffe auch sehr, sie wird wieder gesund!
RE: Milbenbefall beim Hund - Raubmaus - 28.11.11
Weide, ich hab sehr wenig Zeit gerade - daher nur ein Link zum Anschauen. Da steht alles drin, was ich dir auch hätte raten können: Neemöl äußerlich und Traubenkernöl innerlich.
Und homöopathisch, da muss man unterscheiden, je nach genauerem Symptomenbild.
Bei Fragen melde dich, aber lies bitte erst mal, ja?
HIER
LG, Anya
RE: Milbenbefall beim Hund - Raphaela - 04.12.11
Ist es denn wirklich, bzw. noch immer, Milbenbefall?
Unser alter Airedale hatte auch jahrelang große Hautprobleme und schupperte sich bis aufs Blut das Fell auf.
Zwar waren zumindest anfangs Milben beteiligt, aber als er nach der Behandlung dagegen immer weitermachte stellte sich raus, daß er auch Allergien und Unverträglichkeiten hatte.
Mit Roh-Futter vom Metzger wurde es besser, aber wir haben hier keine Möglichkeit einen zweiten Kühlschrank aufzustellen und als Vegetarier im Sommer rohes Fleisch beim eigenen Essen aufbewahren zu müssen war...igitt :-/
Wir (bzw. er ;-)) probierte (n) dann sämtliche anti-allergischen Hunde-Fertigfutter durch und er mochte sie partout nicht.
Dann empfahl uns der TA das Trockenfutter von A..i als Basis, das hat er dann während der letzten Jahre anstandslos gefressen (davor mußte die Sorte spätestens alle 2 Wochen gewechselt werden sofern er sie überhaupt angerührt hat).
Gemischt wurde das TroFu mit einer speziellen Sorte Dosenfutter, das in verschiedenen Geschmacksrichtungen einmal monatlich angeliefert wurde (hieß Anyfit oder so).
Zusätzlich bekam er alle paar Wochen für einige Tage Sulfur Globuli und hatte bis zum Schluß keine Haut- oder Fellprobleme mehr.
RE: Milbenbefall beim Hund - Klein Fuchs - 07.12.11
Weiß hier ein Mensch, ob EMa in Futter oder aufs Fell gesprüht Hilfe darstellt?
Was bitte ist EMa?-
Mein voriger Hund hatte eine Autoimmunerkrankung, die zunächst mit Cortison und, als er darunter zu viele Nebenwirkungen hatte, mit Ciclosporin behandelt wurde. Beide Präparate beeinträchtigen - gewollt - das Immunsystem, um die Grunderkrankung, die sonst fast immer zum Tod führt, zu bekämpfen. Und eine der Nebenwirkungen war auch Milbenbefall.
Zunächst ist es wichtig zu diagnostizieren, um welche Milbenart es sich handelt: Scabies, auch Hunderäude oder beim Menschen Krätze genannt, ist höchst ansteckend, sehr hartnäckig und muß von außen mit entsprechenden Einreibungen bzw. Bädern sowie mit Spritzen für die systemische Wirkung behandelt werden.
Cheyletiella-Milben hat fast jeder Hund irgendwann 'mal, sie verschwinden meist von selbst wieder, es sei denn, es läge - wie bei meinem damaligen Hund - eine Abwehrschwäche vor (das kann auch Diabetes sein, man sollte das ebenfalls abklären lassen).
Mein Tierarzt schickte uns wegen des komplexen Problems - seltene Autoimmunerkrankung und Therapie mit sämtlichen Nebenwirkungen - an die Tierklinik der Uni Zürich, wo wir 2 Jahre Dauerkunden waren, danach aber für weitere 6 Jahre einen gesunden, leistungsstarken, glücklichen Hund hatten. Die Züricher sind wirklich gut!
Also: Welche Milbenart hat der Hund?
Unserer mußte geschoren und danach 2x pro Woche mit einem Spezialshampoo gebadet werden. Er erhielt außerdem anfangs eine Injektion gegen Ekto- und Endoparasiten, und das Antizeckenmittel zum Aufträufeln wurde auf ein Antimilbenmittel umgestellt. Zum Glück waren es nur Cheyletiellamilben. Nach 6 Wochen war der Spuk vorbei - eigentlich schon nach 1 Woche, doch sollte man die Behandlung keinesfalls zu früh abbrechen, da sonst die Gefahr besteht, daß einige der Parasiten überleben und resistent werden.
Auf jeden Fall gehört ein ausgeprägter Befall mit blutig gekratzter Haut in die Hände eines sehr erfahrenen Tierarztes bzw. einer Uniklinik! Allein der Juckreiz kann über den dadurch verursachten Streß zum Tod führen. Die nächste Gefahr ist die bakterielle Superinfektion mit Sepsis, also der Befall der blutigen Hautstellen mit Bakterien und einer nachfolgenden Blutvergiftung, die i.d. Regel ebenfalls zum Tod führt. Ferner können beide Milbenarten auch den Menschen befallen - bei Cheyletiella ist das selten und harmlos, bei Scabies langwierig und höchst unangenehm!
Auf keinen Fall helfen hier homöopathische Mittel, sie können allenfalls die Therapie begleiten und die Erholung von Haut und Fell fördern.
Krätze (Scabies) beim Menschen ist meldepflichtig, da höchst ansteckend! Auch das sollte man bedenken und nicht lange "herumdoktern" - sonst kann man den Hund eigentlich gleich einschläfern lassen (kein Witz! Da schalten sich ganz schnell das Veterinäramt und das Gesundheitsamt ein!) und sich selbst in eine Hautklinik begeben - mit Isolation, wohlgemerkt!
Grüßle, Irene