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And the winner is .... - Druckversion

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RE: And the winner is .... - Melly - 25.02.18

Da muss ich Julchen Recht geben, so ein Winzling kann ja nicht viel Output haben, zumal, wenn das mehr als gewöhnlich ist.
Bei uns gibt es immer Reis mit Möhre und Geflügel, wenn der Stuhlgang nicht so fest ist:rolleyes:
Schön, das zu lesen, Inse!:clapping: (ich meinte jetzt nicht die Verdauungsgeschichte).

LG
Melly


RE: And the winner is .... - Moonfall - 25.02.18

Nur ein kurzes Wort zum Output (klingt gleich viel besser, oder? biggrin ):
Wenn unser Hund billiges Dosenfutter vom Supermarkt oder vom bekannten amerik. Konzern Mast....oods frist, ist sein Output doppelt so hoch, wie bei Futter aus div. Marken von Ri...i etc. Bei ersteren muß er lt. Anleitung auf der Dose auch die doppelte Menge fressen, die packen also viel Schrott rein. :thumbdown:

Deine Erzählungen genieße ich auch, Inse, bitte halte uns weiter auf dem Laufenden. biggrin


RE: And the winner is .... - paradoxa - 25.02.18

Diese Erfahrungen haben wir auch gemacht. Und - dadurch, dass unser Vizsla zudem noch eine Allergie gegen Getreide hat, gabs von Anfang an nur bestes Dosenfutter mit möglichst hohem Fleischanteil; mindestens über 70% sollten es schon sein.
Ganz am Anfang hab ich es noch mit Barfen versucht. Aber: da wurde es mir einfach nur kotzübel....

Gruß paradoxa


RE: And the winner is .... - Julchen - 25.02.18

Barfen fand ich genial (und der Hund erst!!) - mir wurde zwar auch immer anders, wenn ich den 10-kg-Eimer mit Schlachtabfällen oder einen kompletten Blättermagen mit Inhalt in zwergpinschergerechte 40g-Portionen zerlegen musste biggrin, aber irgendwann kam ich auf die Idee, das sozusagen mit ein, zwei Gläschen Grappa richtiggehend zu zelebrieren, und ab da war es easy Clown



RE: And the winner is .... - Melly - 25.02.18

Bei 40g-Portionen hattest Du aber zu tunsmile
Ich bekomme von unserer Hofbäuerin auch oft einen Pansen, wenn mal wieder geschlachtet wird. Der ist hier heiß begehrt, aber das Ding ist sowas von schwer, geht nur draußen auseinander zu schneiden, mit Begleitung.
Allerdings haben wir jetzt unsere Gefriertruhe vom Netz genommen, da sie viel zu groß ist. Das schränkt auch die Pansenfütterei ein. Wir füttern jetzt ein Produkt unseres Hofbauern für die Hunde. Gewolftes Rindfleisch, da frisst die Althündin ca. 250 g nachmittags, morgens bekommt sie Trockenfutter 'Sch***zer Poulet'. Das soll von schweizerischen Bauernhöfen mit artgerechter Tierhaltung stammen.
Will man ja dann auch glaubenYes

LG
Melly



RE: And the winner is .... - Anjoli - 25.02.18

Ich habe ja jetzt wieder einen Spitz, der frisst alles ( der steckt sich auch alles ins Maul, was ich mir in den Mund stecke, sogar die Zahnbürste mitsamt Zahnpasta hat er einmal geklaut - und meinen Kaffeerest morgens im Bett trinkt er auch immer), aber mein vorheriges Labbimädchen fraß sozusagen: gar nichts.
Die kam aus Spanien mit einer heftigen Giardieninfektion, und die Folge war, trotz Tricks und Darmaufbau, ein ewig mäkeliger Hund. Bei ihr ging überhaupt nichts anderes als barfen und/oder selber kochen. Und selbst das Gekochte wurde oft genug abgelehnt. Also nur barfen. Gewöhnt man sich auch dran. wink

Mein recht neuer Spitz, Aladin, war die ersten Monate noch nicht sauber. Und ob es seine ängstliche Seele war, ich weiß es nicht, jedenfalls: er machte einen Haufen nach dem anderen - ins Haus. Ganz im Anfang sogar direkt neben seinen Fressnapf. Klar, der hatte im Heim ( und auf dem Dach, auf dem er vorher lebte) nichts anderes gekannt. Der fraß, hockte sich dann hin, und erleichterte sich einen Meter neben dem leeren Napf. Nachdem ich tadelnd reagierte, verteilte er die nächsten Monate seine Ausscheidungen über das gesamte Haus. Ach, wie schön ist es doch, des nachts und barfuß unvermittelt in einen Haufen zu latschen!:blush:

Da habe ich sofort mit Rohfleisch ( an das ich ihn auch erst langsam gewöhnen musste) gegengearbeitet, und die anfangs sieben Haufen am Tag, die diesen Hund verließen, so langsam gegen drei und dann auf einen reduzieren können.

Aladin macht jetzt einen Haufen am Tag, wie mein früherer Labbi Bonnie auch, und zwar beim Nachmittagsspaziergang gegen zwei. Morgens nicht, da pieselt er nur, und spät abends auch.
Das macht mich natürlich sehr zufrieden. Dem Hund geht es gut, mir geht es gut. Ins Haus hat er schon sehr lange nicht mehr gemacht.

Aber er ist ein gottverdammter Vielfraß! Und so ungeheuer heiß auf unsere Speisen!
Deshalb darf er jetzt unsere abends abgegessenen Teller ablecken. Da ist im Prinzip ja nichts mehr drauf, außer etwas Aroma. Naja, okay, wenn es den Hund glücklich macht.
Ich muss jetzt eigentlich nicht mehr barfen, finde es aber gesund. Der Spitz bekommt nun eine Mischkost: Morgens ein paar 100 Gramm aus der hochprozentigen Fleischdose und des Abends Rohfleisch. Und danach steht der Kerl am Esstisch und bettelt um die aromatisch riechenden leeren Teller. Auch gut, damit können wir leben.wink

Lieben Gruß,
Anjoli

Ich kaufe auch keinen Blättermagen mehr, Paradoxa, ist mir zu eklig, nachdem es nicht mehr unbedingt sein muss. Aladin kriegt frische Hühnerflügel und gewolftes Zeug aus einem Barfladen. Der frisst ja auch nicht so viel, der Spitz. Viel weniger als ein Labrador.



RE: And the winner is .... - Cornelssen - 25.02.18

Toll, was es alles an Alternativen zur Fütterung gibt. Bei mir stehen noch einige große (und nicht billige) Dosen Futter von Dux, der ja sehr futterempfindlich war. Für Dux (gut 15kg und zuletzt nicht mehr viel Bewegung) gabs aus einer Dose drei Mahlzeiten, für den Kleinen habe ich jetzt erst mal vier draus gemacht. Dazu gibts Trockenfutter, Kauknochen und einen richtigen Knochen (gekocht) pro Tag. Aber 40g-Portionen wären nur ein netter Snack zwischendurch für einen gestandenen Zwerpinschermann, mehr nicht.

Der Kleine wiegt 6kg und ist schlank. Die Motorik tendiert zur Hektik: das verbraucht Energie noch und nöcher, dürfte sich aber reduzieren, wenn er innerlich angekommen ist.

Bilanz nach knapp einem Tag: ist alles noch sehr aufregend, aber langsam klären sich einige Dinge:
* "Nein!" heißt "Nein",
* "Pfui!" bedeutet, dass man sich daneben benommen hat,
* Bauch zeigen bedeutet nicht, dass man seinen Kopf durchsetzen kann,
* beißen bedeutet, dass man mit "Pfui!" konfrontiert wird und sich trotzdem fügen muss. -
* Und wenn man dann endlich angezogen ist, gehts raus: ganz aufregend, diese vielen Gerüche - und sehr angenehm, dass es in diesem Mantel so schön warm ist (trotzdem macht man beim nächsten Mal aus Prinzip noch mehr Terz, wenn man den anziehen soll - wieder ohne Erfolg: dafür garantiert Frauchen. Hmpf!)

Die Teppich-Ruinieren-Bilanz zeigt eine absteigende Kurve: Hund wurde bis auf den Drang mitten in der Nacht rechtzeitig raus komplimentiert. :whistling:

Per Salto aus der Halterung: er wollte es auf dem Feld versuchen, da kam schon das "Pfui!!!", als er sich ansatzweise duckte. Er hat es nach einem schnellen Blickwechsel lieber gelassen - und fühlte sich ertappt.

Seinen ersten längeren Spaziergang hat er heute ziemlich früh gemacht: mein Sohn hat mich um 6:30h geweckt und meinte, jetzt sei ich mal dran, den "Köter" (kommt von "koten") raus zu bringen. Er sei unruhig, weigere sich aber, in den Hof zu gehen. Bei mir weigerte er sich nicht. - - - Danach bekam er Frühstück und ich zog mich schnell an, zog ihm, während er sich widerborstig auf dem Rücken flegelte, erst sein Geschirr und dann den Mantel an, dann gings einmal ums Quadrat: knapp eine Stunde. Danach hatte er Durst.

Dann kamen neue Leute und ein quietschendes kleines Mädchen: das war schön, da konnte man mit Schmusen beeindrucken und versuchen zu betteln. Vergebens. Hmpf. Auch von denen gabs nur freundliche Zuwendung, wenn man nicht bettelte, nicht mit den Pfoten auf den Tisch kam und nicht die Nase zur Tischplatte hin reckte. Aber man durfte sich auf einen freien Stuhl setzen und alles beobachten. Yes

Als dann wieder Ruhe eingekehrt war, kamen wieder das Geschirr und der Mantel: Motz, Mecker, Zeter, Zappel, symbolisches Beißen - Donnerwetter; stillhalten. Und dann: Flummi, Flummi, Flummi: es geht wirklich raus! Juhuuu! Wir gingen raus aufs Feld, es gab die erste Übung "Fuß!" und auf dem Feld riesige komische Viecher - auch mit Mänteln: "Kläff!" Die guckten ihn an, als sei er ein bißchen blöd. Also hielt er die Klappe. Es gab ja auch ohne die soviel zu schnuppern und zu markieren, man musste die nicht so wichtig nehmen. Interessant waren die Enten im Wassergraben und wie sie davon geflogen sind. Eklig war der Boden: teilweise matschig, teilweise steinig und sehr hubbelig. Irgendwann sagte Frauchen: "Wir gehen jetzt nach Hause!" Es ging zurück. Laufzeit: zwei Stunden.

Als wir nach Hause kamen, war er kurzzeitig richtig fertig. (Ich auch.) Er packte sich ins Körbchen und schlief - etwa eine halbe Stunde. Dann tobte er wieder durchs Haus, spielte mit seinem Teddy - und war alles, nur nicht müde. Dafür bin ich so müde, dass ich ziemlich sicher nicht bis Mitternacht auf den Beinen bleibe... Eine Runde steht ja noch aus...

Die Katzen: Tigra ist verärgert und genervt. Wenn ich das richtig beobachtet habe, stört sie seine Hektik. Kiruna ist auf 180. Sie knurrt und faucht den Hund an, sobald er in ihrer Nähe auftaucht - und er versteht überhaupt nicht, warum sie so unfreundlich ist. :huh: Tigra hat ihn noch nicht konfrontiert: sie geht ihm aus dem Weg. Kiruna nicht. Beide Damen haben gezögert, rechtzeitig wieder ins Haus zu kommen. Jetzt sind sie daheim und mindestens morgen bleiben sie drin: erst den Hund akzeptieren, dann dürfen sie wieder raus.

Inse


RE: And the winner is .... - Julchen - 25.02.18

Danke für den netten Bericht - ich kann es mir sehr lebhaft vorstellen :laugh:

Das mit dem "kurzzeitig richtig fertig" war vielleicht auch mehr den vielen neuen Eindrücken geschuldet als den 2 Stunden Laufen; die Pinschlinge haben eine irre Ausdauer (weiß noch zu gut, wie unsere Pinscherprinzessin mal nach einer 11-Stunden-Bergtour abends ihren Balli anschleppte und noch spielen wollte :w00t: ). Seltsam, dass sie so oft als "Wohnzimmerhundchen" mit wenig Auslaufbedarf gehandelt werden. Und schade.

Bin gespannt, wie es mit den Katzen wird, ob die sich an den quirligen Zwerg gewöhnen, und ob er es irgendwann checkt, dass er da ein bisschen ruhiger sein muss?


RE: And the winner is .... - Cornelssen - 25.02.18

Der Kleine ist alles andere als doof. Der begreift das irgendwann. Vorrangig ist für ihn im Augenblick allerdings die Auseinandersetzung mit mir. Noch ist er der Meinung, dass er auch in Zukunft den Ton angeben wird: darum kämpft er. Ich auch. Und wir wissen beide, dass wir auf Dauer den Kürzeren ziehen, wenn wir jetzt verlieren. Sein Problem: ICH habe das Futter :tongue1: - und ICH kann die Türen öffnen. :devil:

Er wird sich mit mir arrangieren müssen - und dann wird das auch mit den Katzen. Überrascht hat mich heute die heftige Reaktion von Kiruna, nachdem sie gestern nur entsetzt war. Die kann beeindruckend knurren und erinnert mich etwas an Kitty, die meinen ersten Zwergpinscher sofort beim Betreten der Wohnung angegriffen und nach Strich und Faden verprügelt hat. Ich habe ihn "gerettet" - und dafür war er mir für den Rest seines Lebens dankbar. Kitty war damals eine von fünf Katzen im Haushalt und die einzige, die einen Hund groß gezogen hatte: das Tinchen. Sie hat sofort gemerkt, dass da eine Alphapersönlichkeit ins Haus kam und versucht, Pfosten einzuschlagen. Kiruna ist weniger aggressiv vorgegangen, der Kleine hat aber auch nicht das Selbstbewusstsein, das sein Vor-vor-vorgänger hatte...

Inse


RE: And the winner is .... - marcu - 25.02.18

(25.02.18, 17:56)Anjoli schrieb:  sogar die Zahnbürste mitsamt Zahnpasta hat er einmal geklaut - und meinen Kaffeerest morgens im Bett trinkt er auch immer)
Deshalb darf er jetzt unsere abends abgegessenen Teller ablecken. Da ist im Prinzip ja nichts mehr drauf, außer etwas Aroma. Naja, okay, wenn es den Hund glücklich macht.
Boah - das ist extrem eklig! Mir dreht sich gerade der Magen rum. :hot1: