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Dusslige Fragen - Druckversion

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RE: Dusselige Fragen =) - Moonfall - 19.02.16

Das sind ja viele Fragen und Anregungen. biggrin

Also mal ein Foto vom blühenden Rhodo: so sah er im Mai noch aus.
[Bild: P5270844.JPG]

Da sieht man schon die verfärbenden Blätter vom Eisenmangel, habe dann mit entsprechendem Erste-Hilfe-Mittel gegossen. Darum denke ich eben, dass die dzt. Blattschäden hs. von der Sommertrockenheit kamen. Die Hybride war als 'Rasputin' beschriftet, ist eine Inkarho-Pflanze. Deshalb hoffte ich, dass sie leichter mit unserem Boden zurechtkommt. Die freieren Plätze unter den Fichten sind schon von Rosen besetzt. :blush: Aber - Vanda - der Platz ist direkt hinter dem Sonnendeck am Teich. smile

Sie ist einige Jahre alt, weiss aber jetzt nicht mehr genau, wie alt. Die dahinter gepflanzten "normalen" Rhodos habe ich inzwischen verschenkt. Dabei hatte ich mir die schattigere Stelle so schön mit Rhodos vorgestellt.

Landfrau, was zeigst du da für Traumfotos. *hechel* Das können wohl keine Pflanzen in Trögen sein.



RE: Dusselige Fragen =) - Landfrau - 20.02.16

(19.02.16, 23:06)Moonfall schrieb:  Landfrau, was zeigst du da für Traumfotos. *hechel* Das können wohl keine Pflanzen in Trögen sein.
Na so ähnlich :laugh: Es ist wirklich ein abgrenzter Bereich neben der Terrasse.
Ich gebe dir noch die Maße. Es sind allerdings Rh. yakushimanum , die kleiner und kompakter bleiben, keine großblumigen Hybriden.
Ich wollte auch gerne wenigstens eins/zwei Rhodos. Sah hier in der Nähe aber nur ziemliche Kümmerlinge. Deswegen habe ich damals einen recht großen deutschen Rhodozüchter , Hachmann, gefragt. Und er sagte mir sehr klar, dass natürlich alles geht :laugh:, aber die einfachste Version wirklich ein abgetrenntes Beet sei, bei dem keine Vermischung mit dem natürlichen eher kalkhaltigem humusarmen Lehmboden möglich ist. Und er hatte Recht, die anderen Rhodas habe ich auch verschenkt oder eben sogar entsorgt:blush:
Einer steht allerdings noch in einem großen Topf, geht auch prima. Nur das Gießen darf die Gärtnerin nicht vergessen biggrin Die dicken Blätter lassen natürlich kaum Wasser durch.
Ich denke wirklich, dass es gerade bei Rhodos wirklich schwer ist "gegen die Natur" zu gärtnern. Es gefällt den Pflanzen nicht und uns auch nicht.
Wenn du ihn umpflanzt, mach wirklich ein richtig breites Pflanzloch und füll mit entsprechender Erde auf, sauer, durchlässig und humos.




RE: Dusselige Fragen =) - Gudrun - 20.02.16

(20.02.16, 19:36)Landfrau schrieb:  Deswegen habe ich damals einen recht großen deutschen Rhodozüchter , Hachmann, gefragt. Und er sagte mir sehr klar, dass natürlich alles geht :laugh:, aber die einfachste Version wirklich ein abgetrenntes Beet sei

Ja ... dann bin ich wohl bei Rhodos wirklich im Vorteil. Die Hachmann - Anlage ist von hier aus in 20 Minuten mit dem Töfftöff zu erreichen. Vater und Sohn werden wohl die richtige Entscheidung für ihren Standort getroffen haben. Der Schaugarten ist wunderschön ... mit Bächlein, Heidegarten, Cyclamen unter Kiefern ... Rhodos ohne Ende.
Vor den Rh. yakushimanum habe ich auch öfter bewundernd gestanden, bis ich zugegriffen habe. Allein dieser silbrige Flaum auf den jungen Blättern ... er stand dann doch zu sonnig bei mir, und ich habe ihn in gute Hände verschenkt.

Irgendwann konnte ich auch nicht an einer Namensgevatterin vorbei

[Bild: rhododendron_gudrun.jpg]




RE: Dusselige Fragen =) - Moonfall - 20.02.16

Meine verschenkten Rhodos waren auch yakushimanum-Hybriden: Silberwolke.
Heute habe ich Rasputin in einen großen Trog neben dem bereits im Vorjahr eingegrabenen Trog der Heidelbeeren versenken wollen. Es kam dann etwas anders als gedacht.
Der leere Trog sollte im rechten Winkel zu den Heidelbeeren anschließen, er stellte sich dann als länger und breiter heraus. Als ich beim Graben an eine riesige Wurzel der Rose daneben stieß, fand ich es besser, den kleineren Heidelbeertrog in diese Richtung zu vergraben. Er ließ sich aber nicht aus der Erde heben, also entleerte ich ihn. Die Heidelbeeren hatten kaum Feinwurzeln dran, die Erde war völlig nass. :crying:

Also schien mir ein Plastiktrog (mit vielen Bodenlöchern) für unsere nassen Winter ungeeignet und ich habe sowohl Rhodo als auch Heidelbeeren ohne Tröge in die lange Grube in Rhododendronerde gepflanzt. Und wenn ihnen das noch immer nicht gefällt, ist Ende mit der Spielerei.

Der Wurzelballen war übrigens erschreckend klein, ähnlich dem Topf beim Kauf. Nur eine Wurzel ging flach weg, die brach natürlich beim Ausgraben ab. :head:
Da wunderts mich nicht, wenn die Pflanze beim vorjährigen heissen Sommer diese Blattschäden bekam.


RE: Dusselige Fragen =) - Julius - 20.02.16

Das war ja für die Heidelbeere ein echter Glücksfall, dass du den Rhodo umpflanzen wolltest. :thumbup: Vielleicht magst du ja dem Rhodo eine Fußbeschattung gönnen, damit ihm im Sommer nicht wieder so trocken wird. Muss ja kein Rindenmulch sein - der Geruch ist echt etwas gewöhnungsbedürftig - normaler Häcksel aus Strauchschnitt täte es auch oder ganz simpel ein paar Steine.


RE: Dusselige Fragen =) - Moonfall - 20.02.16

Mal sehen... hätte nicht Rindenmulch auch den Vorteil, dass er den Boden sauer macht? Am alten Standort hatte ich auch gemulcht, aber bei dem kleinen Ballen konnte er sich wohl einfach zu wenig Wasser holen. Da werde ich am neuen Platz mehr drauf achten.
Es waren übrigens 3 Heidelbeerpflanzen, die mickerten in normaler Erde und trieben dann im sauren Trog neu aus. Und dann starben einzelne Triebe wieder ab. sad


RE: Dusselige Fragen =) - Julius - 20.02.16

Ich weiß nicht, inwieweit der Rindenmulch den Boden im ph-Wert wirklich verändern kann, aber weil du doch schriebst, dass du den Geruch gar nicht magst, dachte ich halt: besser irgendein Schutz vor Austrocknung als gar keiner. wink

An Heidelbeeren habe ich mich auch schon versucht, bin aber grandios gescheitert. :noidea:


RE: Dusselige Fragen =) - Moonfall - 20.02.16

Da siehst du, was sorgende Gärtner auf sich nehmen: den Geruch von Rindenmulch. Clown

Und was hatten die Heidelbeeren bei dir für Leiden, auch ein falscher Boden?


RE: Dusselige Fragen =) - Julius - 20.02.16

Das kann ich dir sagen, wir Gärtner sind schon toll.Clown

Meine Heidelbeeren litten an dem fetten schweren Boden, der vom ph-Wert so gar nicht zu ihnen passte. Ich hatte zwar auch Vorsorge getroffen, aber scheinbar nicht genug. :noidea: Habe die Überlebenden dann verschenkt, dort wuchsen sie in lockerem Boden der auch entsprechend aufgehübscht worden war prima ... nur zur Ernte kam es nie, die Vögel waren immer schneller. :laugh:


RE: Dusselige Fragen =) - lavandula - 20.02.16

Wir haben hier am Rand der Alb sehr kalkhaltigen Boden.
Aber ich liebe Heidelbeeren. Also hab ich mir vor etwa 6 Jahren den ersten Strauch gekauft, inzwischen sind es 7 Sträucher, die bisher immer gut getragen haben.
Also: ich habe im Gartenmarkt einen ganz kleinen Ballen Torf, ich glaube 20l, gekauft, ausnahmsweise!
Dann habe ich Tannennadeln und Espressosatz und Gartenerde daruntergemischt und die Beerensträucher in 20l Eimer gepflanzt, mit Tannennadeln gemulcht. Sie stehen im Halbschatten . Es gefällt ihnen anscheinend, sie tragen, so dass ich etwa 3 Monate jeden Tag Beeren naschen kann und im letzten Jahr sogar 8 Gläser Marmelade einkochen konnte( für meinen Mann).
Im November kommen die Töpfe ins GH und werden mit Falllaub bedeckt, so dass sie nicht erfrieren.
Allerdings haben sie jetzt schon dicke Knospen trotz lüften. Ich denke, dass ich sie bald in den offenen Tomatenstand umziehen lasse und freue mich schon auf dei nächste Ernte..