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Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Druckversion

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - lavandula - 17.03.19

Vorsicht!
Das hatte ich einmal gemacht. Rasendünger enthalten meist "Vernichter" für zweikeimblättrige Pflanzen.
Das heißt, alle mühsam gesetzten und vermehrten Blumen, sogar Gänseblümchen, waren weg, mit deren Anwachsen und Vermehren hatte ich wieder jahrelang zu tun.


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 17.03.19

Moos mag keinen Kalk :whistling: .

Inse


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 19.03.19

:yawn:  Isch ´abe Rückn! :sweatdrop:  - aber ich bin zufrieden mit dem, was ich geschafft habe: Sohn hatte sich über die BVG (Berliner Öffis) geärgert  und beschlossen, heute mit Fahrrad in Kombination mit der S-Bahn ins Labor zu fahren. Das Rad stand seit Jahren unbenutzt im Schuppen. Er lädt den Kompressor (mag keine Luftpumpe suchen) und pumpt sein Rad so auf. "Da kannst Du bitte auch gleich noch die Schubkarre und die Sackkarre aufblasen, - bitte." Er grummelt und bringt die Geräte in Ordnung, dann fährt er los, knurrt aber wegen der wackelnden Platte auf dem Weg.

Die ist mir schon lange ein Dorn im Auge: sie ist abgerutscht in das Loch neben dem Revisionsschacht. Das fülle ich gerade mit täglich einem Eimer Prokter auf. Da jetzt auf den Reifen der Karren wieder ausreichend Luft ist, kann ich jetzt Prokter mit der Karre ... Also löse ich die Platte (32,5kg), entferne das Grünzeug, das in dem Spalt gewachsen ist. Dabei zeigt sich, dass die anschließende Platte auch abgesackt ist und gehoben werden muss. Also nochmal 32,5kg hoch hieven, abstellen, einen Sack Sand (25kg) holen und Krautsperre für die Zwischenräume, Schippe, Wasserwaage, Hacke.  Irgendwann liegen die zwei Platten, wie sie sollen. Aber sie bleiben nur dann so liegen, wenn sie nicht mehr in das Loch rutschen können. Also muss das entsprechend aufgefüllt werden. Bei zehn Eimern Prokter habe ich aufgehört zu zählen: immer zwei auf die Schubkarre gepackt, ans Loch gefahren und ausgekippt, verteilt, festgetrampelt und -gezogen, nächste Ladung.

Um die Schubkarre an dem Container mit dem Bauschutt parken zu können, musste ich erst Platz schaffen: da hat letztes Jahr ganz viel Goldrute gestanden. Außerdem haben sich Brennnesseln sehr breit gemacht und beide haben einen Bewässerungsschlauch umwurzelt. Die Stängel der Goldrute wurden abgebrochen, die Brennnesseln ausgegraben und der Schlauch in mühsamer Frickelarbeit aus dem Wurzelgeflecht gelöst. Dann musste das Goldrutenzeugs weggeräumt werden. Ich habe es bündelweise am Westzaun so abgelegt, dass es den textilen Sichtschutz am unteren Saum etwas bedeckt und noch im Abstand von 1,50m Tomatenstäbe dran gesteckt, damit das Tuch nicht ständig vom Wind hochgeblasen wird. Für den Bewässerungsschlach habe ich einen gegabelten Zweig gesucht und das Anschlussstück in ca 50cm Höhe drüber gehängt. Dann war noch Klatschmohn umzusetzen, damit er nicht unter den Mäher gerät. Danach kam ich in voller Breite an den Container und konnte Prokter in die Eimer schaufeln.

Gärtnerische Bilanz: eine rosa blühende Forsythie (Muttertagsgeschenk) ist eingegangen. ( :thumbup:  ), ebenso eine Eibe und meine Tamariske: ein langes Loch am Zaun also, so um die 5m. Nach heftigem Ringen mit mir der Entschluss: in die Ecke muss ich zu oft, um da eine wüchsige Rose hinzusetzen. Da muss was hin, das weniger weh tut und keine Klamotten zerreißt. Yes

Auf griechischer Seite steht Buchs. Am liebsten würde ich meinen Gefühlen :devil:   freien Lauf lassen und Seidelbast dort ansiedeln - aber ich muss ja selbst auch dauernd dort hin. Also besser nicht. Der Grübelprozess ist noch ergebnisoffen...

Gespannt bin ich, ob mein Sohn heute abend bemerkt, was ich da im Hof geschuftet habe, u.a. damit er nicht mehr mit dem Rad da hängen bleibt. Und - wieder mal - sehe ich ein, dass romatisch begrünte Pflasterritzen nicht nur hübsch gammelig aussehen, sondern vor allem üble Stolperfallen produzieren, weil sie gemeinsam mit fleißigen Ameisen die Wege unterhöhlen und Steine/Platten verschieben und verkanten. sad  Merke: wöchentlich den gepflasterten Weg kehren ist nicht kleinbürgerlich spießig, sondern hält den Weg länger funktionstüchtig. :noidea: 

Aber mir tut mein Rücken wehhhh! :crying: 

Inse


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Brennnessel - 20.03.19

Hallo Inse,
warum alles auf einmal?????? Immer nur ein bißchen - hattest du dir das nicht mal vorgenommen? Dein Sohn könnte dir eine Massage spendieren - schließlich kann er nun wieder Rad fahren.
Gruß Birgit


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 20.03.19

:lol: nein, kann er nicht: hat vom Radfahren Muskelkater in Muskeln, von denen er bis heute gar nicht wusste, dass er sie hat. tongue  Das kommt davon, wenn man immer nur am PC hockt und arbeitet... Heute ist er mit dem Bus nach Berlin gefahren.

Was das Arbeiten in Raten anlangt: mach ich doch! Habe zwei von 80 Platten wieder gerichtet. Die Ameisen haben noch mehr Platten unerfreulich bewegt... Heute habe ich nochmal 4 Eimer Prokter dorthin geschafft und verteilt: das Loch kann definitiv noch einige Eimer mehr vertragen, das ist noch nicht voll gefüllt, muss aber zügig voll werden, damit die Wegplatten nicht wieder abrutschen...

Und weil ich gerade dabei war, dieses Loch zu schließen, habe ich auch drumrum mal was getan - um den Rand zu finden. :whistling:  Ich habe den kleinen elektrischen Rasenmäher geholt, auf 10cm Schnitthöhe gestellt und das hohe, vertrockente Gras vom letzten Jahr abgemäht. Dann habe ich 4cm Schnitthöhe eingestellt und das Ganze nochmal gemäht. Danach wurde erst zusammengerecht, um zu sehen, ob wirklich komplett gemäht ist, anschließend habe ich das ganze Zeug in das Loch geschoben: da kommen dann morgen wieder zwei Eimer Prokter drauf. Zusätzlich habe ich eine kleine Senke damit aufgefüllt und den Herbstverschnitt vom Wilden Wein noch dazugetan: der war jetzt endlich soweit vermodert, dass er bestimmt nicht mehr austreibt. Außerdem liegt noch eine große Schubkarre voll Zeug rum, das ich letzte Woche aus einem Beet gezogen habe. Das kommt auch noch dahin. Darauf werde ich die Platten ablegen, die ich von der JSK-Terrasse abnehmen muss.

Später soll auf diese Fläche (Südfront Haus) ein Wintergarten - als Ersatz für eine Dämmung, die wir nicht wollen, weil das Haus atmen können muss, sonst bildet sich Schimmel. Alle anderen Seiten sind gedämmt. Zunächst aber habe ich jetzt die Ablagefläche für die noch intakten Platten, die der JSK übrig gelassen hat: die Terrasse mache ich neu und die Platten werden wohl im Laufe des Sommers eine nach der anderen irgendwo als Trittplatten im Garten dauerhaft Gutes tun, sind nicht mehr viele.

Dann war es hohe Zeit, ins Auto zu springen und zum Unterricht in die Musikschule zu fahren. So hohe Zeit, dass ich erst beim Aussteigen an mir runter guckte: Hose verdreckt, Schuhe verstaubt, Pullover leicht angedreckt. Also habe ich mich entschuldigt. Zu ändern war es nicht mehr. Nach dem Unterricht habe ich nochmal 75kg Kies und 50kg Sand gekauft, um die Aufschüttung noch zu verdichten. Und weil heute Glückstag ist, habe ich wieder keine Samen für kalifornischen Mohn auftreiben können. Alyssum scheint auch aus der Mode gekommen zu sein... Aber: eine kochbare Bettdecke gabs reduziert - mit idiotischen Maßen: 200 x 220 cm. Kiruna hatte ja kürzlich meinem Sohn ins Bett gepieselt, weil er in letzter Zeit mehr im Labor als zuhause ist. Das passt ihr nicht. Nun muss ich zusehen, wie ich dieses Steppbett auf Maße bekomme, die in unsere Bettbezüge (160 x 200) passen. Glück???

Nun ja: die Frittilaria haben dank der Abdeckung den Frost letzte Nacht offenbar gut überstanden. smile 

Inse


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Teetrinkerin - 21.03.19

Nachdem das Wetter auch bei uns endlich wieder gartentauglich ist, war ich heute für knapp 2 Stündchen (oder waren es anderthalb?) draußen und habe angefangen, die Kräuterstauden zu schneiden und habe den Knobi in die Erde gebracht. Davor musste ich erst mal die ganze großen Töpfe und Pötte aus dem Schuppen holen, damit ich reingekommen bin.

Eigentlich würde ich gerne wieder rausgehen, aber unser Feststoffkessel (Scheitholz - wir haben eine kombinierte Anlage mit Feststoff- bzw. Scheitholz- und extra Pelletkessel) konnte gerade - auch welchem Grund auch immer - nicht richtig zünden. Sprich, es hat ziemlich aus dem Schornstein gequalmt. Nachbar, der sich vorletztes Jahr schon mal drüber beschwert hat, weil es zweimal passiert ist, war natürlich draußen und der Wind hat natürlich genau in seine Richtung geweht - wir haben gerade Ostwind. Sprich, wenn ich jetzt raus gehe, darf ich mir entsprechend was anhören. Bin deswegen gerade ganz aufgeregt am Fenster gestanden - aber als ich dann runter bin und kurz die Tür zur unteren Brennkammer geöffnet habe, konnte er Luft ziehen (warum auch immer er es vorher nicht konnte), es gab eine Verpuffung und nun brennt er normal. Ist mir immer mega unangenehm, aber ich kann es jetzt leider auch nicht mehr ändern. Warum auch immer das passiert ist - es steckt so viel Technik in dem Kessel und dann hat man doch immer wieder Scherereien.


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Melly - 21.03.19

Solange Euer Schornsteinfeger diese Anlage abnimmt, solltest Du Dir keine Gedanken um den Nachbarn machen. 

LG
Melly


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Teetrinkerin - 21.03.19

Die Anlage ist ordnungsgemäß abgenommen worden und ich habe auch schon mit unserem Schornsteinfeger deswegen gesprochen. Er meint, ja, kann passieren. Nachbar soll sich nicht so anstellen - er hat mit ihm auch ständig Ärger, wenn er zum Fegen kommen möchte. Dennoch ist es echt unangenehm, wenn der Nachbar anfängt zu drohen. Klar kann ich verstehen, dass es nervt, wenn unser Schornstein qualmt, aber wir versuchen unser möglichstes, dass das eben nicht oder nur in geringem Maße vorkommt. Heute muss irgendwas die Luftzufuhr blockiert haben (evtl. ein Scheitholz, das blöd lag) und schon passierte es eben, dass es qualmte.


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Melly - 21.03.19

Es gibt solche Stinkstiefel, Teetrinkerin, die finden überall etwas! Deshalb darfst du ihnen keinen Raum geben. Der Schornstein qualmt, ja, dann ist das so. Wir haben hier auch solche Leute, bei 4 Häusern!!!

LG
Melly


RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 21.03.19

Bin auch mit solchen Exemplaren gesegnet: lass Dich nicht einschüchtern und lass Dich auf nichts ein, vor allem, lass Dich nicht direkt provozieren, sondern überlege Dir, wenn möglich, indirekte Reaktionen und bleibe immer höflich-freundlich und ruhig, wenn Du einem (möglichst kurzen) Dialog nicht ausweichen kannst.

Meine Nachbarin hat gewartet, bis die Erdbeeren am Zaun erntereif waren. Dann hat sie durch den Maschendrahtzaun durch mit Roundup gegossen. Ich habe für ca 40m Zaun Sichtschutz-Elemente gekauft und montiert. Sie hat daraufhin gejammert, nun könne sie nicht mehr sehen, was ich den ganzen Tag so mache... anschließend habe ich die ganze Strecke lang Laurocerasus gepflanzt - 1m weit weg vom Zaun und den hoch wachsen lassen.

Meine Katzen waren so erzogen, dass sie spätnachmittags auf Rufen und Händeklatschen hin nach Hause kamen. Oft sind sie dabei durch ihren Hof gegangen und da über den Zaun geklettert. Sie hat sich in Position gestellt, den Schlauch vom Sommerwasser aufgedreht und die Katzen, als sie brav ankamen, mit vollaufgedrehtem Strahl weggespritzt. Danach ging sie zufrieden ins Haus. Ich ging innerlich kochend vor Wut in den Garten, habe meine drei Katzen dort eingesammelt und auf dem Arm ins Haus gebracht. In den Tagen danach habe ich die Katzen erst unauffällig eingesammelt, dann habe ich mich aus dem Fenster gehängt und sie gerufen. Sie rannte raus, drehte das Wasser auf - und bekam nasse Füße. Eine Woche lang. Dann hat sie begriffen, dass die Katzen längst im Haus waren und ich sie hopp genommen habe. Sie stand immer so eine Viertelstunde da rum...

Danach war Ruhe. Sie grollt, ich muss mich ständig in Acht nehmen, aber sie hat sich keine Bosheiten mehr erlaubt. Zum Glück: es fällt einem ja nicht immer die passende Reaktion auf sowas ein. Aber mit gelassenerer Überlegung und Selbstbeherrschung kann man sich nach und nach wenigstens oberflächlich Ruhe verschaffen.

Inse,

hat Frohes zu verkünden: das Loch ist zu. Es brauchte nochmal 8 Eimer Prokter, dazu eine Schubkarre voll größerer Steine und schließlich für die Optik noch 30kg Rheinkies. Der Vormittag war damit leider ausgefüllt, aber jetzt ist dieser Schandfleck beseitigt und die Gehwegplatten sind gesichert. Am Nachmittag habe ich dann die ersten Rosen geschnitten: die Forsythien haben endlich die ersten Knospen geöffnet. Das war der ersehnte Start"schuss".