Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Druckversion

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - greta - 06.04.19

Heute war endlich nochmal Gartenwetter und ich bin gleich morgens raus in den Garten. Es ist wie jedes Frühjahr, überall sprießen Fingerhutrosetten, die sich doofe Plätze ausgesucht haben, ebenso mein geliebtes Mutterkraut. Bin mit Schubkarre und Spaten herum gefahren und habe viele der genannten auf passende Stellen versetzt...natürlich musste ich vorher jeweils das Mistkraut roden/ausstechen, was die Aktion erheblich verlängerte. Erst wenn es eingezogen ist, sehe ich wieder Land.
Dann gabs noch 2 dicke Handvoll Verbena bonariensis-Sämlinge, Eisenkraut, einzeln zu pflanzen, die ich etwas vorschnell alle zusammen in den Boden brachte ohne zu berücksichtigen, daß sie sich dann nur gegenseitig behindern. Auch dafür mußte erst das Mistkraut gerodet werden, wie auch für die Plätze der heiß ersehnten Teucrium-Sämlinge, die gestern ankamen

Im Bauh* gabs letzte Woche reduzierte Narzissen-Töpfe, weiß mir oranger, gekrauster Mitte,  deren Knospen noch geschlossen waren, davon mussten 3 Töpfe mit und kamen ebenfalls in die Erde.

Graben geht derzeit noch auf den meisten Stellen gut und ich sehe zu, das noch auszunutzen.

Hier hat sich zum obligatorischen Mistkraut nicht nur diese niedrige Taubnessel, Lamium purpurea, total angesiedelt und ausgebreitet, Gundelrebe und Gundermann lassen sich auch nicht lumpen. Die dürfen bleiben, mag die kleinen Blütchen gerne.

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 06.04.19

Bei uns war Garten-Großkampftag. Zum einen ist es seit Tagen viel zu trocken, die Sonne schien, es war über 20° warm und alles Blühende jammerte nach Wasser. Ich rannte also Kanne um Kanne von Pflänzchen zu Pflanzchen, um alles zu beglücken, was in den letzten Wochen Stress hatte, weil es umgesetzt worden war und stand plötzlich vor einer Überraschung:

Am alten Apfelbaum (der ist nun auch schon über 100 Jahre alt) blühte etwas weiß: Knoblauch. Hübsch. Nur, dass ich da keinen Knoblauch gesetzt oder gesät habe... Der Helleborus niger, den ich direkt gegenüber in den Schlagschatten des Baumes gepflanzt habe, fühlt sich da offenbar sehr wohl, bekam seinen Schluck aus der Kanne und weiter gings. Das Liebstöckel treibt endlich aus. Meine Sorge, es habe sich davon gemacht, war also unberechtigt. Aber an manchen Stellen mögen die Staudenwicken nicht, wie ich gehofft hatte: nicht so schlimm. An einigen Stellen hat die Aussaat geklappt, die Pflanzen sind gut über den Winter gekommen und im Herbst gibts dann vermutlich Samen...

Außerdem gelang es mir, Sohn zu aktivieren: ich war gestern an den einbetonierten Platten auf der JSK-Terrasse gescheitert und hatte, um Frust abzubauen, einen Abstecher in den Baumarkt gemacht, dort 6 Pfeilerelemente gekauft, um damit ein Pflanzmäuerchen zu bauen, in das als Sichtschutz zwei weitere Weinreben kommen sollen. Als ich auf den Bauhof fuhr und dort angesichts eines gut 2m hohen Turms mit den Steinen bat, mir beim Einladen der 6 Stück bitte behilflich zu sein, wurde ich angepflaumt: "Dies ist ein Abholmarkt. Wie Sie die Ware abtransportieren, ist Ihr Problem. Das müssen sie schon alleine organisieren." Der Stapel war noch verpackt, nicht mal die Gurte waren abgenommen. Ich sah den Mann mit großen Augen fragend an. Er: "Ja. Ist so!" Ich nickte: "Gut. Dann lasse ich mir mein Geld zurückgeben und fahre zum Bauhaus. Die helfen beim Einladen." - "Warten Sie!" Er hat mir dann alle sechs Steine alleine ins Auto gepackt. Mehr passten nicht rein. Ich war angesäuert: so ein Teil wiegt um die 30kg. Man sieht mir zwar mein genaues Alter nicht an, aber dass ich nicht mehr 20 bin, das zeigen die Falten im Gesicht schon. Für die nächsten 6 Steine würde ich mir was überlegen müssen.

Zunächst ging es aber darum, diese schief und krumm einbetonierten Platten weg zu bekommen. Sohn nahm sich also den Bohrmeißel und löste die Platten - in kleineren Stückchen. Wiederverwendbar ist da nichts mehr. Aber die Dinger sind weg und die 6 Steine von gestern konnten dort platziert werden. "Wir brauchen aber nochmal 6 Steine. Was hälst Du davon, wenn Du mitkommst? Ich muss für morgen tanken und auf dem Weg könnten wir die anderen 6 Steine ins Auto laden. Alleine schaffe ich das nicht." Er knurrte, ich packte Arbeitshandschuhe ein, wir fuhren los, holten die Steine und tankten trotz sehr hoher Preise: morgen ist Familienfrühstück bei Potsdam, da fahre ich nicht mit halbleerem Tank los. Dann kamen die Steine an ihren Platz.

Sie stehen schief: die Terrasse war offenbar zur Remise hin abfallend gebaut worden - entgegen dem Hang. Regen und anderes Wasser fließt also nicht ins Beet südlich vor der Terrasse, sondern nach Norden ans Fundament des Baus: da kommt hässliche Arbeit auf mich zu, denn das ist so - öhm - suboptimal. Aber: der Anfang ist gemacht, die nächsten Schritte kann ich wieder alleine erledigen, ohne um Hilfe bitten zu müssen - hoffe ich. Inzwischen war es 14 Uhr, die Sonne knallte, es war zum angestrengt Arbeiten unangenehm heiß. Ich habe noch etliche Kannen Wasser im Garten verteilt - der Pool ist bald leer - und dann gab es trotz Fastenzeit ein Mittagessen mit Fleisch. War nach der Gewichteheberei einfach nötig. Anschließend habe ich noch einige Scilla sibirica aus den Wegen gegraben und in Beete gesetzt. Mein Mutterkraut - auch letzten Sommer plötzlich auf dem Weg gewachsen - ist inzwischen an beiden neuen Standorten (ich habs geteilt) gut angewachsen. Ich frage mich nur, warum sich das prinzipiell immer nur an Stellen ansiedelt, an denen es keinen einzigen Sonnenstrahl abbekommt?!

Sohn tat der Rücken weh. Er kam aber zum Essen. Nach der Tüdelei mit den Scilla tat mir der Rücken auch weh - aber das ändert nichts daran, dass ich diese Terrase fertig bauen werde. Schaukel, Tisch und Stuhl dafür sind bereits gekauft - und in den kommenden Tagen wird es wieder kälter: da schafft sich das eine oder andere hoffentlich leichter weg.

Inse

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Jindanasan - 07.04.19

Heute war wieder etwas Gartenumzug angesagt: habe Bärlauch,  Schlüsselblumen, Herbstanemone, Frauenmantel, Akelei und Schnittlauch ausgebuddelt und wieder eingebuddelt, dann  noch verblühte Hyazinthen und Muscari von Fensterkasten ins Beet gepflanzt, Gudruns Glockenblumen gegossen, im letzte Teil Vorgarten, den ich noch umgraben muss habe ich sich selbst Ausgesätes gefunden und ausgebuddelt und in Töpfe gepflanzt.
Die Garage haben wir weiter besser organisiert und den neuen Spindelmäher zusammengebaut und einen Teil der Wiese gemäht. War wie Hi dernisparcour, um Veilchen, Tulpen, Narzissen, Stockrosen herum.
Außerdem konnte ich nicht wiederstehen und habe wieder Dahlien bestellt.

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - greta - 08.04.19

Heute gelang mir unerwartet eine Grabeaktion, mit der ich nicht gerechnet hatte. Nachdem der vergangene Sommer 3 große Koniferen im Beet zur Straße himmelte und GG sie absägte, fing seit ein paar Wochen eine weitere an, fussig-rot zu werden. Die wollte ich aber nicht absägen, sondern komplett weg haben und fing an, sie aufzugraben. 2 dicke Wurzeln konnte ich mit dem Spitzspaten durchtrennen, dann habe ich sie in alle Richtungen gedrückt/gehebelt bis es immer öfter "krachte" und ich das 2,50 m Teil schließlich raus hatte.
Wäre sie nicht trockengeschädigt gewesen, hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft.

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Cornelssen - 08.04.19

  Sowas ist reichlich anstrengend, - aber hinterher fühlt man sich toll zufrieden. Mir geht es jedenfalls so.

Inse

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - greta - 08.04.19

Ja Ging mir auch so.

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Moonfall - 08.04.19

Gratuliere!  
Hast schon Pläne, was du mit dem freien Platz machst? 
Es gäbe ja noch so viele spannende Sträucher... 

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Melly - 09.04.19

Wir haben heute auch gegraben, was das Zeug hält! Eine ganz eklige Ecke hinter meinem Gärtnerschuppen - dort hat man in grauer Vorzeit alles verbuddelt, was nicht mehr passte, von der Schlacke angefangen, Hausrat, Eisenteile, Ziegel nicht zu vergessen. 
Ich habe vor Jahren mal versucht, dort ein Beet anzulegen, bin aber jetzt damit gescheitert. Wir haben erst einmal alles rausgeholt, was noch einigermaßen intakt war, drei Rosen, Buchs und jede Menge Brennnesseln. Das heißt, ich muss sagen, unser Sohn hat diese Arbeit übernommen, das hätten wir kräftemäßig gar nicht in die Reihe gekriegt!
Wir haben dann mit unseren beiden Gartenhelfern erst einmal ein Unkrautvlies ausgelegt, bis wir uns entschieden haben, was mit dem Fleckchen wird. 





Unsere alte Dame fand das sehr gemütlich dort!

Anschließend habe ich noch die drei Rosen in die Erde gebracht, es soll ja Regen geben, da haben sie direkt die passende Witterung.
Auf jeden Fall bin ich froh, dass diese Ecke schon mal "sauber" ist!!!

LG
Melly

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - greta - 09.04.19

Das glaube ich Dir, Melly, solche Aktionen machen sehr zufrieden, wenn sie geschafft sind


Heute habe ich mich früh ans Werk gemacht und wollte eine der durch die entfernten, kaputten Koniferen entstandenen Lücken schließen. Ein Kaskaden-Rosen-Hochstamm stand seit Jahren hinderlich auf dem Weg zur Kompostecke, ein stachliges Teil mit langen fiesen Ranken, Wichuriana Hybride Weisse Immensee. Eigentlich wollte ich es himmeln, aber das brachte ich nicht fertig, die Krone paßte genau in eine der Lücken....also hab ich mich ans ausgraben gegeben, vorher die Krone rundum gekürzt, ein tiefes Loch gegraben, wo ich noch dicke Wurzeln abzwacken musste und eine der Lücken ist gefüllt und als 2. Effekt ist der Weg zwischen Hochbeeten und Kompostecke nun ohne Hindernis.

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RE: Ei ähm in se Gahrden - bin im Garten an der Arbeit 2019 - Melly - 09.04.19

Greta, wie schützt Du die 'Weiße Immensee' im Winter? Wickelst Du die Krone ein?

LG
Melly

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