Pflanzen für trockene Sommer

[Unkrautaufesserin]

Wenn sie in der Erde stehen, dann gieße sie mal jeden Tag nur noch ein Bißchen: erst nur noch einen Liter, dann nur noch einen halben...

Phloxe hat das mal gemacht, eine ungegossene Tomate, die nur beim Einsetzen mal Wasser bekommen hat. So bilden sie gleich tiefe Wurzeln. Und dann schlappen sie auch nicht.

Werden sie von Anfang an verhätschelt, bilden sie die meisten Wurzeln eben im gegossenen Bereich...

Liebe Grüße, Mechthild

[vanda]

Klingt einleuchtend. Wird nächstes Jahr getestet .

[Märzhase]

Gestern abend bin ich nochmals durch den Garten, mit offenen Augen, wie man so schön sagt.
Weiterhin halten in der Hitze tapfer durch:

Wermut, Fenchel, Beifuß, Natternkopf, Melde, Borretsch, Ringelblumen, Fetthenne (auch Stecklinge und frisch gepflanzte), Bohnenkraut, Thymian, Salbei (mit Ausnahmen, ein kleinerer Salbei sieht etwas müde aus), Holunder, Wollschneeball, Duftschneeball, Färberkamille, Kohlrabi, Freiland-Tomaten, Gewächshaus-Buschbohnen, Sonnenbraut, alle Minzen, Zitronenmelisse, Pfingstrosen

Schlaffe Blätter haben:

Ehrenpreis, Acanthus, Phlox, Astern, Storchschnabel, Kapuzinerkresse, Flieder, Hartriegel, Mangold, Gewächshaus-Tomaten, Gewächshaus-Gurke, Rudbeckia,

Danke an Mechthild für das Gemüsige. Artischocke wollte ich schon immer mal probieren anzubauen.

Präriepflanzen haben mich immer etwas abgeschreckt Sie waren mir zu "wüstenhaft" irgendwie, und ihr Farbspektrum ist ja eher gelb-rot, während ich hauptsächlich in blau pflanze. Aber vielleicht wäre da was für mein Zaunbeet dabei

Ich muss ja immer noch ausprobieren, was wo wie und überhaupt hier wachsen kann. Das Kleinklima hier ist echt extrem, konnte ich gestern wieder beobachten: direkt um den Garten herum ein Ring aus Wolken, aber über dem Garten pralle Sonne. Leider sieht man das auf Fotos so schlecht. Die dicke Wolkenwand, die von Westen kam, zog erst nach Norden ab, am Garten vorbei, aber Ausläufer davon haben dann endlich auch den Garten erreicht. Ob es geregnet hat, weiß ich erst heut abend.

[Phloxe]

Phloxe hat das mal gemacht, eine ungegossene Tomate, die nur beim Einsetzen mal Wasser bekommen hat. So bilden sie gleich tiefe Wurzeln. Und dann schlappen sie auch nicht.

Das mache ich immer noch Die Idee brachte Dieter damals von einem Tomatentag mit.
Die Freilandtomaten wachsen zwischen Kohl, alles in Matschepampe gepflanzt und gemulcht. Wassertechnisch funktionierte das schon über wirklich lange Durststrecken,
obwohl wir auf einem Sandsteinberg leben. Ich gieße nur junge Saaten und Topfinsassen..... und Rettich + Radieschen, meine Sommernahrung

Als der Strang anfing, habe ich überlegt, ob ich blumenmäßig was beisteuern kann Ist mir aber noch nichts eingefallen, was ich besonders empfehlen könnte.
Mein Staudenbeet hat nach Süden eine niedrige Trockenmauer (und beherbergt eine super Wühlmausvilla ) ) ....da schlappt iin Notzeiten schon mal was, erholt sich aber dann wieder. Es ist (zu?)dicht bewachsen und zur Not schmeiße ich mal bißchen Mulch rein (den ich dann als Grasbüschel wieder entfernen darf) .... Nackte Erde ist mir 'ein Gräuel'.

(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.07.15, 15:28 von Phloxe.)

[betulapferd]

da fällt mir noch die Prärieminze ein. Pycnanthemum muticum.
Liebe Grüße von Elke

[geranium]

wir haben in diesem Sommer wirklich extreme Bedingungen und bei meinem Sandboden haben wenige Pflanzen ohne Gießen nicht geschlappt. Wurmfarn, blaue Kugeldistel, Pfingstrosen, Acanthus, Anaphalis, Königskerzen gehören dazu.
Phlox, der sonst hier wie Unkraut wächst, hat stellenweise Probleme mit Mehltau (das kann aber auch an der Mäuseunterwanderung liegen) Ehrenpreis schlappt ganz schlimm, erholt sich aber nach Wassergaben relativ schnell, Geranium sieht ohne Rückschnitt sehr übel aus und alle Einjährigen haben ohne Wasser keine Chance.

lg margot, überlegt, mehr Rosen anzupflanzen, was aber bei dem Sandboden eine gute Auswahl voraussetzt

[Moonfall]

Margot, ich will dich nicht mit Rosen frustrieren, aber die Blütenmasse gibt es derzeit auch nicht. Mutabilis war da schon eine Ausnahme, ließ dafür aber öfters die Köpfe hängen, obwohl sie schon im Vorjahr (aus dem Topf) ins Beet kam. Einige Rosen zeigen auch an jungen Blättchen verbrannte Ränder.
Fazit: man muß sie in den ersten Jahren doch gießen und die Sortenwahl ist sehr wichtig.

[Ines]

Völlig unbeeindruckt von der Trockenheit sind bei mir auf jeden Fall Muskatellersalbei, (echter) Alant und chinesischer Gewürzstrauch. Die zeigen nicht einmal Hitzeschäden.

Der Bronzefenchel hat etwas Sonnenbrand bekommen, die seit 2013 ausgepflanzte Zitronenverbene wächst nicht so üppig wie in den Vorjahren.
Aber beide kommen mit der Trockenheit trotzdem gut klar.

LG

Ines

[Märzhase]

Da ist ja schon eine schöne Liste zusammengekommen, danke euch allen

Mir fiel gerade noch ein, dass Gladiolen anscheinend auch keine Probleme mit Wassermangel haben. Bei mir stehen sie in der Sonne wie eine Eins.

Bart-Iris scheinen auch gut wegzukommen, zwar haben manche braune Blätter, aber das kann auch vom Alter kommen (ich sollte mal endlich teilen )

Jostabeere und Maulbeere halten sich auch noch wacker.

[greta]

Hier stehen die Gladiolen auch gut da, bekamen noch nie zusätzlich Wasser, desgleichen die Iris.
Und den ausgesäten und jetzt blühenden stinknormalen Sonnenblumen geht's auch gut.

Dafür schlappen einige Geranium, sogar Rozanne...das hatte ich noch nie. Sweet Heidi hat sogar vertrocknete, braune Triebe. Wenn ich die alle abschneide, ist nix mehr da.