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Salbenküche
Brennnessel
Weiser Krauterer
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Beiträge: 3.121
Themen: 35
Registriert seit: 09 2011
#21
17.02.13, 17:19
Hallo Monika,
für salbe benötigst du allerdings die Wurzel - die kannst du jetzt graben. Sie hat jetzt die Kraft des Frühlings. Wenn der Boden nicht noch tiefgefroren ist. Die Pflanze steckt den Raub ganz gut weg.
Gruß Birgit
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gelala
Blumen- und Gartenliebhaberin
*****
Beiträge: 2.381
Themen: 173
Registriert seit: 08 2011
#22
18.02.13, 09:03
Mechthild, wie ißt Du die Beinwellblätter? Einfach so pur? Als Frühlingskur oder nur bei Schmerzen?
gelala
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elise
Unregistriert
 
#23
18.02.13, 09:59
(17.02.13, 17:05)monika schrieb:  Bin noch NIE auf die Idee gekommen Beinwellblätter zu essen!!!!!

Ich rate dir auch davon ab, denn Beinwell enthält Pyrrolizidinalkaloide, die lebertoxisch wirken können. Ich verwende Beinwell nur äußerlich, da allerdings bei Knochenproblemen voller Überzeugung. Für deinen Daumen würde ich die Salbe mit einem Auszug aus Salomonsiegel (Rhizom im Frühjahr ausgraben, ein Stück abschneiden für den Gebrauch, den Rest wieder eingraben) mischen, weil der bei Gelenkproblemen sehr gut hilft.

elise

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Gudrun
Barrikadenoma
*****
Beiträge: 13.987
Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#24
18.02.13, 12:11
(18.02.13, 09:59)elise schrieb:  Für deinen Daumen würde ich die Salbe mit einem Auszug aus Salomonsiegel (Rhizom im Frühjahr ausgraben, ein Stück abschneiden für den Gebrauch, den Rest wieder eingraben) mischen, weil der bei Gelenkproblemen sehr gut hilft.

... nachts zusätzlich ein fester Verband, um den Daumen stillzulegen, könnte hilfreich sein.
Mein dito Daumenproblem hatte sich nach 4 Wochen Gips erledigt, weil ich mir das Handgelenk gebrochen hatte. Das wünsche ich dir wirklich nicht, mein Arzt meinte, Ruhigstellung sei da wohl ausschlaggebend gewesen


Grüße von der Linde
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#25
18.02.13, 13:39
(18.02.13, 09:59)elise schrieb:  Ich rate dir auch davon ab, denn Beinwell enthält Pyrrolizidinalkaloide, die lebertoxisch wirken können.

Da streiten sich die Gelehrten.

Sehr viele unserer Heilpflanzen sind ja schwach giftig, und schon Paracelsus stellte fest: Gift ist alles, es kommt nur auf die Dosis an.

Und wenn ich mir ansehe, wie lebertoxisch viele frei verkäufliche Medikamente sind...:noidea:

Sicher ist, es sollte die Anwendung nur kurmäßig erfolgen, also nicht länger als 4-6 Wochen. Dann 2 Monate Pause, dann wieder eine Kur - so sie noch nötig ist.

Man kann Beinwell roh von der Wiese in den Mund essen. Das stachelt ein wenig, und nur die jungen Blätter sind empfehlenswert. Man kann ihn in den Salat schneiden, manche empfehlen, die Blätter weichzuklopfen. Wegen der Stachelei natürlich.
Und man kann sehr leckeren Spinat draus kochen, am besten ein Drittel junge Brennessel, ein Drittel junger Giersch und ein Drittel Beinwell.

Ich esse ihn seit einigen Jahren immer mal eine Mahlzeit, und habe damit meine Patellasehnenscheidenentzündung ausgeheilt, die der Orthopäde mit Cortison behandeln wollte. Das ist auch lebertoxisch.

Liebe Grüße, Mechthild
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elise
Unregistriert
 
#26
18.02.13, 13:52
(18.02.13, 13:39)Unkrautaufesserin schrieb:  
(18.02.13, 09:59)elise schrieb:  Ich rate dir auch davon ab, denn Beinwell enthält Pyrrolizidinalkaloide, die lebertoxisch wirken können.

Da streiten sich die Gelehrten.

Sehr viele unserer Heilpflanzen sind ja schwach giftig, und schon Paracelsus stellte fest: Gift ist alles, es kommt nur auf die Dosis an.

Und wenn ich mir ansehe, wie lebertoxisch viele frei verkäufliche Medikamente sind...:noidea:

Sicher ist, es sollte die Anwendung nur kurmäßig erfolgen, also nicht länger als 4-6 Wochen. Dann 2 Monate Pause, dann wieder eine Kur - so sie noch nötig ist.

Man kann Beinwell roh von der Wiese in den Mund essen. Das stachelt ein wenig, und nur die jungen Blätter sind empfehlenswert. Man kann ihn in den Salat schneiden, manche empfehlen, die Blätter weichzuklopfen. Wegen der Stachelei natürlich.
Und man kann sehr leckeren Spinat draus kochen, am besten ein Drittel junge Brennessel, ein Drittel junger Giersch und ein Drittel Beinwell.

Ich esse ihn seit einigen Jahren immer mal eine Mahlzeit, und habe damit meine Patellasehnenscheidenentzündung ausgeheilt, die der Orthopäde mit Cortison behandeln wollte. Das ist auch lebertoxisch.

Liebe Grüße, Mechthild

Wenn es aus wohlüberlegtem ärztlichem Rat geboten ist, Medikamente einzunehmen, die als Nebenwirkung die Leber belasten können, würde ich gegebenenfalls dem Rat folgen. Aber niemals würde ich als Laie ein Heilkraut zum Essen empfehlen, von dem erwiesen ist, dass es die Leber belastet und das Erbgut schädigen kann. Gegen eine Sehnenscheidenentzündung ist Beinwell nicht angezeigt, denn "bein" steht für "Knochen". Schön, wenn sie trotzdem ohne Cortison weg ist!

elise

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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#27
18.02.13, 14:11
Liebe elise,

ja, Bein steht für Knochen. Aber Beinwell wirkt auch auf Knorpelgewebe (zellaufbauend! ), Haut, weiches Gewebe. Er beschleunigt die Zellteilung und fördert so die Wundheilung. Und seit Jahrhunderten wird er von den Menschen gegessen.

Außerdem hatte ich nicht von verschreibungspflichtigen, sondern von frei verkäuflichen Medikamenten geschrieben. Aspirin und Paracetamol sind millionenfach verkauft und eingenommen, und sind wesentlich giftiger als Beinwell. Nur liest niemand die Beipackzettel.
Alkohol ist toxischer als Beinwell, trotzdem ist er frei verkäuflich und wird ohne ärztlichen Rat getrunken...
Huflattich, Löwenzahn, Innereien, Kaffee, Kakao, Zimtrinde, die Haut von Walnüssen, Gänseblümchen, Tausendgüldenkraut, Süßholzwurzel, Efeu, Grapefruit, ... das sind die Lebensmittel/ Kräuter, die mir auf die Schnelle einfallen, die alle in ihrer Toxizität durchaus mit Beinwell vergleichbar sind.

Liebe Grüße, Mechthild
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Gudrun
Barrikadenoma
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Beiträge: 13.987
Themen: 335
Registriert seit: 08 2011
#28
18.02.13, 14:42
Nebenwirkungen von Heilkräutern

Ich bekomme z.B. in meiner Apotheke keine Majoranbutter mehr, weil irgendwer karzinogene Wirkstoffe im Majoran gefunden hat ( so meine Apothekerin ).

Ich finde "Beinwellmäuschen" genauso lecker wie "Salbeimäuschen". Die verspeise ich auch nicht kiloweise.

Grüße von der Linde
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Unkrautaufesserin
Unregistriert
 
#29
18.02.13, 15:07
Liebe Gudrun,

danke, daß Du diesen Artikel eingestellt hast. Ich kann mich an die Sache mit dem toten Neugeborenen erinnern. Der Mann, der den Kräutertee gemischt hat, wurde in den Medien beschuldigt, Johanniskraut mit Jakobskreuzkraut verwechselt zu haben. Als er bankrott war, beging er Selbstmord. Er hinterließ Frau und 4 Kinder, das Jüngste kein Jahr alt...(Quelle: ZDF Mittagsmagazin)

Jetzt esse ich meinen Beinwell NOCH lieber:tongue1:

Liebe Grüße, Mechthild
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Brennnessel
Weiser Krauterer
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Themen: 35
Registriert seit: 09 2011
#30
18.02.13, 15:38
Hallo Ihr,
leider sitze ich ohne Lesebrille hier und der sehr interessante Artikel von Gudrun ist mir jetzt zu mühsam - wird nachgeholt.
In der Heilpraktikerschule in der ich mein Kräuterwissen vertieft habe, wird auch Beinwell gegessen, leberschaädigende Mengen werden da in Heuwagen gemessen.
Ich esse im Frühjahr auch immer mal einige Blättchen in grünen Brötchen, im Salat, im Kräuterbrot - meine Werte sind immer im grünen bereich gewesen.
Wichtig ist meiner Meinung nach wirklich die Menge und das "KENNEN" der Pflanze.
Manchmal kann das Aussehen so variieren, dass man Fingerhut für Beinwell hält.....
Ich rate daher meinen Teilnehmern grundsätzlich zur Vorsicht und genauem Hinschauen.
Gruß Birgit
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