05.05.12, 20:51
Mir ist es wichtig, einige Tatsachen über Container Rosen (das gilt natürlich auch für andere Container Pflanzen) etwas bekannter zu machen...
Viele Leute wissen z. B. nicht, daß Container Rosen jedes Jahr neu getopft werden müssen. Passiert das nicht, überaltern die Wurzeln, bilden ein dichtes Gestrüpp, wachsen im Kreis und die Pflanzen sind später kaumnoch fähig, im Gartenboden richtig einzuwurzeln und anzuwachsen.
Das ist sehr arbeitsintensiv. Die Wurzeln müssen entheddert, ausgedünnt und gekürzt, die oberirdischen Pflanzenteile zurückgeschnitten und frisches Substrat angemischt werden.
Viele Betriebe, die kommerziell arbeiten (müssen) werfen die unverkauften Container Rosen daher weg, weil sich der Aufwand im Verhältnis zu den Arbeits-/Personalkosten nicht rechnet.
Richtig "eingewachsene" Container Rosen sind also für die Kunden gar nicht so optimal.
Frisch getopfte Container Rosen dagegen wollen die meisten Käufer auch nicht bzw. sehen nicht ein, daß diese erheblich teurer sind als die Pflanzen wenige Wochen früher noch als wurzelnackte Ware waren.
Vergessen wird dabei gerne folgendes: Die Container (bei mir überwiegend 7 Liter) kosten Geld, das Anmischen des Substrats kostet Zeit (= Geld), das Substrat, sofern zugekauft, kostet auch Geld. Beim Topfen werden die Pflanzen samt Wurzeln richtig zugeschnitten (nochmal Zeitaufwand=Geld). Da sie meist nicht sofort nach dem Eintopfen verkauft werden, müssen sie (in meinem Fall alle 2 Tage) gründlich gewässert werden plus mindestens einmal pro Woche ausgeputzt (also Unkraut zwischen den stachligen Trieben rausgepult), später ab und zu (flüssig) gedüngt, zurückgeschnitten, Verblühtes entfernt, etc pp...
Ich hab ausgerechnet, daß ich pro Container in einer Arbeits-Saison 10 (!) Arbeitsstunden investiere, um die Pflanzen (ohne Spritzen) halbwegs präsentabel halten zu können. - Vom Arbeitsaufwand her müßte eine Container Rose also eigentlich mindestens 40 Euro kosten... Vielleicht haben "richtige" Betriebe automatisierte Abläufe (Tröpfchenbewässerungssysteme u. a.) die den Zeitaufwand limitieren, ums Ausputzen etc kommen sie aber sicher auch nicht rum und das dauert immer eeeeewig...
Schon nach wenigen Wochen bilden sich in humosem Substrat viele, weiße Faserwurzeln, die den Container Rosen einen guten Start ermöglichen (Anhäufeln, bei Hitze schattieren und sehr gut einschlämmen sollte man sie natürlich trotzdem!). Bis es soweit ist, hat der Vermehrer oder Verkäufer schon einiges an Zeit investiert. Daher k a n n eine Container Pflanze nicht genauso günstig sein wie eine wurzelnackte Pflanze!
Ein korrekter Vermehrer/Verkäufer wird auch immer Auskunft darüber geben, wie die Pflanze zu behandeln ist und bei ganz frisch Getopften z. B. empfehlen, sie noch ein paar Wochen im Topf zu lassen.
Bei mir sind die Preise gestaffelt: Frisch getopfte Rosen im 7 Liter Container kosten jetzt noch 15 Euro. Wenn sie blühen, nach "mehr" aussehen, richtig durchwurzelt sind und (noch) mehr Arbeitsstunden in ihrer Pflege drinstecken, werden sie erheblich teurer.
Andere Anbieter sind da bzw. können vielleicht nicht so flexibel sein und müssen den höheren Container Preis während der gesamten Container-Verkaufs-Saison konstant halten. - Aber auch bei ihnen plädiere ich für mehr Verständnis auf Seiten der Kunden: Machteuchbitte mal klar, w i e v i e l Arbeitsstunden alleine schon das Topfen (inklusive Rumschleppen, Schneiden, Angießen, Substratmischen, etc) kostet, dann versteht ihr vielleicht besser den Preisunterschied zwischen wurzelnackten und Container Rosen. Wer immer noch Zweifel über dessen Berechtigung hat ist herzlich zur nächsten Ein- und Umtopfaktion eingeladen! :-)
Viele Leute wissen z. B. nicht, daß Container Rosen jedes Jahr neu getopft werden müssen. Passiert das nicht, überaltern die Wurzeln, bilden ein dichtes Gestrüpp, wachsen im Kreis und die Pflanzen sind später kaumnoch fähig, im Gartenboden richtig einzuwurzeln und anzuwachsen.
Das ist sehr arbeitsintensiv. Die Wurzeln müssen entheddert, ausgedünnt und gekürzt, die oberirdischen Pflanzenteile zurückgeschnitten und frisches Substrat angemischt werden.
Viele Betriebe, die kommerziell arbeiten (müssen) werfen die unverkauften Container Rosen daher weg, weil sich der Aufwand im Verhältnis zu den Arbeits-/Personalkosten nicht rechnet.
Richtig "eingewachsene" Container Rosen sind also für die Kunden gar nicht so optimal.
Frisch getopfte Container Rosen dagegen wollen die meisten Käufer auch nicht bzw. sehen nicht ein, daß diese erheblich teurer sind als die Pflanzen wenige Wochen früher noch als wurzelnackte Ware waren.
Vergessen wird dabei gerne folgendes: Die Container (bei mir überwiegend 7 Liter) kosten Geld, das Anmischen des Substrats kostet Zeit (= Geld), das Substrat, sofern zugekauft, kostet auch Geld. Beim Topfen werden die Pflanzen samt Wurzeln richtig zugeschnitten (nochmal Zeitaufwand=Geld). Da sie meist nicht sofort nach dem Eintopfen verkauft werden, müssen sie (in meinem Fall alle 2 Tage) gründlich gewässert werden plus mindestens einmal pro Woche ausgeputzt (also Unkraut zwischen den stachligen Trieben rausgepult), später ab und zu (flüssig) gedüngt, zurückgeschnitten, Verblühtes entfernt, etc pp...
Ich hab ausgerechnet, daß ich pro Container in einer Arbeits-Saison 10 (!) Arbeitsstunden investiere, um die Pflanzen (ohne Spritzen) halbwegs präsentabel halten zu können. - Vom Arbeitsaufwand her müßte eine Container Rose also eigentlich mindestens 40 Euro kosten... Vielleicht haben "richtige" Betriebe automatisierte Abläufe (Tröpfchenbewässerungssysteme u. a.) die den Zeitaufwand limitieren, ums Ausputzen etc kommen sie aber sicher auch nicht rum und das dauert immer eeeeewig...
Schon nach wenigen Wochen bilden sich in humosem Substrat viele, weiße Faserwurzeln, die den Container Rosen einen guten Start ermöglichen (Anhäufeln, bei Hitze schattieren und sehr gut einschlämmen sollte man sie natürlich trotzdem!). Bis es soweit ist, hat der Vermehrer oder Verkäufer schon einiges an Zeit investiert. Daher k a n n eine Container Pflanze nicht genauso günstig sein wie eine wurzelnackte Pflanze!
Ein korrekter Vermehrer/Verkäufer wird auch immer Auskunft darüber geben, wie die Pflanze zu behandeln ist und bei ganz frisch Getopften z. B. empfehlen, sie noch ein paar Wochen im Topf zu lassen.
Bei mir sind die Preise gestaffelt: Frisch getopfte Rosen im 7 Liter Container kosten jetzt noch 15 Euro. Wenn sie blühen, nach "mehr" aussehen, richtig durchwurzelt sind und (noch) mehr Arbeitsstunden in ihrer Pflege drinstecken, werden sie erheblich teurer.
Andere Anbieter sind da bzw. können vielleicht nicht so flexibel sein und müssen den höheren Container Preis während der gesamten Container-Verkaufs-Saison konstant halten. - Aber auch bei ihnen plädiere ich für mehr Verständnis auf Seiten der Kunden: Machteuchbitte mal klar, w i e v i e l Arbeitsstunden alleine schon das Topfen (inklusive Rumschleppen, Schneiden, Angießen, Substratmischen, etc) kostet, dann versteht ihr vielleicht besser den Preisunterschied zwischen wurzelnackten und Container Rosen. Wer immer noch Zweifel über dessen Berechtigung hat ist herzlich zur nächsten Ein- und Umtopfaktion eingeladen! :-)