die Höhe/Tiefe eines Mörteleimers erscheint mir zu wenig. Ich würde etwas breiteres, z.b. 40 cm, und etwas tieferes, z.b. 60 cm, vorziehen.
Ich hab das allerdings erst einmal gemacht - da gibt es sicher andere, mit mehr Wurzelsperren-Erfahrung.
Brigitte, versuchs doch mit einer runden 90-Liter-Mörtelwanne und schneide den Boden nicht ganz weg: da sind Gießringe drauf. Lass den äußeren Ring stehen. Wenn Du den Wannenrand dann noch etwa 5cm tief im Boden verschwinden lässt, müsste das Tiefe genug abgeben und Volumen genug für Rosenerde.
Letzten Sommer hatten sie im Baumarkt eine Westerland angeboten (höherer dreistelliger Betrag), die war ca 180cm hoch, sehr buschig und der Kübel war
ungefähr doppelt so hoch wie die großen Mörtelwannen und etwa 80cm im Durchmesser. Wenn eine Rose noch reichlich nach unten Kontakt zum Erdreich hat, müsste die Mörtelwanne also reichen.
ein Mörteleimer erscheint mir auch etwas klein, ich würde auch zu einem größeren Eimer tendieren, wenn Du einen auftreiben kannst.
Ideal wäre sicher ein Mörtelkübel, aber es gibt auch recht große und tiefe Eimer, die es auch tun.
Wenn wir genau hinschauen, entdecken wir immer irgendwo etwas Schönes...
Bei jungen, wurzelnackten Rosen ist es einfach. Da reicht ein Eimer. Aber deine Rose hat ja sicher schon ein größeres Wurzelwerk gebildet, das gut in den Behälter reinpassen und noch etwas Raum haben muss. Stell doch, wenn du kannst, verschiedene Größen bereit und mach es dann passend.
Wenn an einer Stelle das Eingraben von Kübeln (wegen Baumwurzeln o. ä.) zu mühsam ist, geht auch folgendes:
Einen großen Maurerbottich unten anbohren (oder mit der Spatenkante einschlagen), damit Regenwasser ablaufen und Rosenwurzeln rauswachsen können.
Dann am gewünschten Rosen-Standort aufstellen. Vorher vielleicht noch eine Lage Pappe oder dickes Papier drunterlegen (damit das "Umgebungs-Zeug" nicht gleich von unten reinwächst).
Dann den Bottich mit einer Mischung aus Kompost, Gartenerde und vielleicht noch (zur Strukturverbesserung/-erhaltung) etwas Lavasplitt o. ä. befüllen.
Die gewünschte Rose wie gewohnt einpflanzen (Veredelung 3 bis 5 cm unter Erdniveau, angießen, etc).
Anschließend den Bottich mit einer Schicht Kompost, Erde oder was auch immer vorhanden ist, so anschütten, daß die Basis der (auf dem Karton, der Zeitung aufliegenden) Anschüttung breiter ist.
Diese Anschüttung dann mit großen Feldsteinen, alten Ziegeln, schönen Rindenstücken o. ä. so abdecken, daß sie hält und nur noch keine, freie Stellen bleiben.
In diese kleinen, freien Stellen dann Teppich-Stauden, Sedum, Sukkulenten, Moos (je nach Licht-/Regen-Situation) o. ä. einsetzen und angießen.
Zu der Rose dann noch mit etwas Abstand Frühlingszwiebeln in den Bottich pflanzen und (wenn genug Platz ist) innen am Rand entlang noch nicht-wurzelkonkurrierende Teppich-Stauden (Aubrieta, Saxifrage, etc), die den Rest-Rand komplett verdecken.
- So hat man ohne viel Aufwand einen hübschen kleinen "Hügel" gebaut und kann auch da Rosen (o. a.) pflanzen, wo der Boden stark durchwurzelt ist.
Wichtig ist noch, den Bottich in REGENRICHTUNG des Baums/Großstrauchs zu setzen, sonst muß man das ganze auch nach 10 Jahren noch gießen (hab´s ausprobiert: Regen kommt nicht um die Ecke :-X).
Sehr gute Idee.
Bei mir steht eine R. majalis (bzw. ein Teilstück von meiner ursprünglichen) in so einem Kübel auf einer mit grobem Kies bedeckten Fläche. Ich musste sie aus dem Garten nehmen, da sie alles überwucherte. Im Kübel war sie ruckzuck durch das Loch im Boden durch und muss wirklich nicht gegossen werden.
Ja, das geht manchmal schnell mit der aus-dem-Topf-Verwurzelung: Hatte vor Jahren mal eine Graham Thomas im Container für jemanden hier einige Wochen zwischengelagert...Als sie abgeholt wurde, brauchten wir eine Säge, um sie los zu kriegen ;-)
Im lb Rosenpark gestaltete sich das Einräumen der Wildrosen-Container auch dementsprechend schwierig: Einige Rosen hatten zwei Meter lange Wurzeln bis in die Wiese vorangetrieben
(21.02.13, 20:24)Brigitte schrieb: Inse, was sind denn Gießringe??? Am Boden der Mörtelwanne?
Grüßle
Brigitte
Die Wannen werden gegossen bzw. gepresst. Dabei werden die Böden zur Steigerung der Stabilität ringförmig strukturiert.
Inse
Nachtrag: Da wundert mich aber was: Du schreibst, für eine 90-Liter-Wanne sei kein Platz. Die Dinger haben doch nur 80cm Durchmesser. Wie wenig Platz willst Du denn der armen Rose gönnen? Die braucht doch ein bisserl Futter (und Schutz vor den Giften der benachbarten Konkurrenten).