16.05.14, 16:17
Ich kann Lemons ausführlichen Beitrag nur unterschreiben.
Wir haben seit 9 Jahren Enten und wenn man ein paar grundlegende Dinge berücksichtigt, sind es die pflegeleichtesten Haustiere, die man sich vorstellen kann.
Ein sicheres Haus, eine Wiese, ein Zaun, Wasser und etwas Weizen - fertig.
Allerdings hatten wir keine indischen Laufenten, sondern große schwarze Enten, von denen ich leider keine Rasse weiß, da wir sie über eine Nachbarin haben, die sie wiederum von einer Freundin... etc.
und Flugenten.
Wir haben leider weder einen Teich noch einen Bachlauf im Garten, dafür jede Menge wassergefüllte Töpfe, Schüsseln und eine alte Duschwanne, alles Gerätschaften, die man gut auskippen kann, weil Enten jedes frische Wasser innerhalb von 5 Minuten in eine Schlammbrühe verwandeln. Auch die eingegrabenen Mörtelkübel und Badewannen haben wir schnell wieder aufgegeben, da es einfach zu aufwendig war, alle paar Tage komplett das Wasser zu wechseln. Die Enten kommen auch gut klar, wenn sie nicht schwimmen können (natürlich toll, wenn man ihnen das bieten kann), es reicht, wenn sie im Wasser sitzen bzw baden können (wie z.B. in der Duschwanne) und irgendwo ein paar schöne große Schlammlöcher buddeln dürfen.
Wir hatten immer eine größere Gruppe, idealerweise sind es mehr Enten als Erpel.
Aktuell 5 Enten + 2 Erpel. Aber auch als Paar lassen sich Enten halten.
In der großen Gruppe haben die Enten seit wir sie haben noch nie gebrütet. Die Schwarzen brüten nur, wenn sie als Paar gehalten werden. Die Laufenten dagegen brüten auch trotz Gruppe, und so konnten wir denen ein paar Eier der Schwarzen unterschieben, um ein wenig jungen Nachschub zu haben.
Das Problem mit der Brüterei (und das gilt auch für die Hühner) ist leider die Tatsache, dass meistens mehr Erpel schlüpfen, als es für den Gruppenfrieden gut ist und man danach das Problem hat, die Erpel loszuwerden, so man sie nicht in die Pfanne hauen möchte - ich möchte gar nicht nachrechnen, wieviel Zeit und Energie ich schon in die Suche nach guten Plätzen für meine selbst gepäppelten Erpel und Hähne verwendet habe - und inzwischen haben wirklich ALLE mir bekannten Hofbesitzer entweder einen Hahn oder einen Erpel von mir adoptiert
Freunde von mir haben inzwischen eine reine Erpelgruppe (Brüder), auch das klappt prima, solange keine Frau in Sicht ist
Das Gute an den Enten (abgesehen von den Flugenten) ist, dass wirklich ein ca. 30cm hoher Zaun oder eine Beetbegrenzung sie davon abhält, in "verbotene" Gartenbereiche reinzuwatscheln. Denn auch wenn meine Enten außer ein paar Lieblingspflanzen (Beinwell!) eigentlich keine Stauden fressen, so sind sie doch sehr gut im "Stauden-Platt-sitzen" oder auf der Suche nach Schnecken im "Wurzeln-Freilegen".
Auch bei uns dürfen sie aus diesen Gründen nicht in den Gemüsegarten, aber
wenn sie daneben oder drumherum weiden dürfen, begrenzen sie auf alle Fälle die Zuwanderung. Und wenn ich dann doch noch Schnecken am Salat finde, muss ich sie wenigstens nicht mit schlechtem Gewissen zerschneiden oder in fragwürdige Bierfallen locken und die Watschler freuen sich über nen willkommenen Snack.
Auch bei uns sind die Enten bis zur Dämmerung draußen, auch wenn wir tagsüber nicht da sind. Allerdings gehen sie im Sommer erst freiwillig in den Stall, wenn es schon seehr dunkel ist, daher muss man da schon etwas nachhelfen.
Unser Ober-Erpel Joe ist inzwischen 9 Jahre alt und noch immer der "Boss".
Katzen waren nie ein Problem, die Enten wissen sich zu wehren, alle Katzen der Nachbarschaft machen seit jeher einen großen Bogen um die Enten und auch so mancher Dackel wurde schon von den Erpeln deutlich auf die "Reviergrenzen" hingewiesen
Eier nehmen wir zum Backen, wenn sie nicht schon der Hund aus den Nestern geklaut hat...
Probleme mit Habicht und Milan gibt es natürlich, das kann man auch nicht zu 100% ausschließen, wenn Geflügel frei gehalten wird. Wenn es aber evtl. ein Baumdach, dichte Sträucher und andere Versteckmöglichkeiten gibt, sind die Chancen von Greifvögeln auf eine fette Mahlzeit zumindest geringer...
Wir haben seit 9 Jahren Enten und wenn man ein paar grundlegende Dinge berücksichtigt, sind es die pflegeleichtesten Haustiere, die man sich vorstellen kann.
Ein sicheres Haus, eine Wiese, ein Zaun, Wasser und etwas Weizen - fertig.
Allerdings hatten wir keine indischen Laufenten, sondern große schwarze Enten, von denen ich leider keine Rasse weiß, da wir sie über eine Nachbarin haben, die sie wiederum von einer Freundin... etc.
und Flugenten.Wir haben leider weder einen Teich noch einen Bachlauf im Garten, dafür jede Menge wassergefüllte Töpfe, Schüsseln und eine alte Duschwanne, alles Gerätschaften, die man gut auskippen kann, weil Enten jedes frische Wasser innerhalb von 5 Minuten in eine Schlammbrühe verwandeln. Auch die eingegrabenen Mörtelkübel und Badewannen haben wir schnell wieder aufgegeben, da es einfach zu aufwendig war, alle paar Tage komplett das Wasser zu wechseln. Die Enten kommen auch gut klar, wenn sie nicht schwimmen können (natürlich toll, wenn man ihnen das bieten kann), es reicht, wenn sie im Wasser sitzen bzw baden können (wie z.B. in der Duschwanne) und irgendwo ein paar schöne große Schlammlöcher buddeln dürfen.

Wir hatten immer eine größere Gruppe, idealerweise sind es mehr Enten als Erpel.
Aktuell 5 Enten + 2 Erpel. Aber auch als Paar lassen sich Enten halten.
In der großen Gruppe haben die Enten seit wir sie haben noch nie gebrütet. Die Schwarzen brüten nur, wenn sie als Paar gehalten werden. Die Laufenten dagegen brüten auch trotz Gruppe, und so konnten wir denen ein paar Eier der Schwarzen unterschieben, um ein wenig jungen Nachschub zu haben.
Das Problem mit der Brüterei (und das gilt auch für die Hühner) ist leider die Tatsache, dass meistens mehr Erpel schlüpfen, als es für den Gruppenfrieden gut ist und man danach das Problem hat, die Erpel loszuwerden, so man sie nicht in die Pfanne hauen möchte - ich möchte gar nicht nachrechnen, wieviel Zeit und Energie ich schon in die Suche nach guten Plätzen für meine selbst gepäppelten Erpel und Hähne verwendet habe - und inzwischen haben wirklich ALLE mir bekannten Hofbesitzer entweder einen Hahn oder einen Erpel von mir adoptiert

Freunde von mir haben inzwischen eine reine Erpelgruppe (Brüder), auch das klappt prima, solange keine Frau in Sicht ist
Das Gute an den Enten (abgesehen von den Flugenten) ist, dass wirklich ein ca. 30cm hoher Zaun oder eine Beetbegrenzung sie davon abhält, in "verbotene" Gartenbereiche reinzuwatscheln. Denn auch wenn meine Enten außer ein paar Lieblingspflanzen (Beinwell!) eigentlich keine Stauden fressen, so sind sie doch sehr gut im "Stauden-Platt-sitzen" oder auf der Suche nach Schnecken im "Wurzeln-Freilegen".
Auch bei uns dürfen sie aus diesen Gründen nicht in den Gemüsegarten, aber
wenn sie daneben oder drumherum weiden dürfen, begrenzen sie auf alle Fälle die Zuwanderung. Und wenn ich dann doch noch Schnecken am Salat finde, muss ich sie wenigstens nicht mit schlechtem Gewissen zerschneiden oder in fragwürdige Bierfallen locken und die Watschler freuen sich über nen willkommenen Snack.
Auch bei uns sind die Enten bis zur Dämmerung draußen, auch wenn wir tagsüber nicht da sind. Allerdings gehen sie im Sommer erst freiwillig in den Stall, wenn es schon seehr dunkel ist, daher muss man da schon etwas nachhelfen.
Unser Ober-Erpel Joe ist inzwischen 9 Jahre alt und noch immer der "Boss".
Katzen waren nie ein Problem, die Enten wissen sich zu wehren, alle Katzen der Nachbarschaft machen seit jeher einen großen Bogen um die Enten und auch so mancher Dackel wurde schon von den Erpeln deutlich auf die "Reviergrenzen" hingewiesen

Eier nehmen wir zum Backen, wenn sie nicht schon der Hund aus den Nestern geklaut hat...
Probleme mit Habicht und Milan gibt es natürlich, das kann man auch nicht zu 100% ausschließen, wenn Geflügel frei gehalten wird. Wenn es aber evtl. ein Baumdach, dichte Sträucher und andere Versteckmöglichkeiten gibt, sind die Chancen von Greifvögeln auf eine fette Mahlzeit zumindest geringer...

