13.12.11, 21:31
Hallo Bianka,
Vor zwanzig Jahren galten für ein starkes und gesundes Volk etwa 12000 Varroa-Milben als die Grenze des Verträglichen. Heute wird von 5000 Milben gesprochen, was auf die zunehmende Aggressivität der übertragenen Virenstämme zurückzuführen ist. Die Milbe selbst dürfte sich kaum verändert haben, auch wenn manche Imker glauben, daß durch ein ständiges Ausschneiden der bevorzugten Drohnenbrut eine Selektion in Richtung Arbeiterinnenpräferenz stattfindet.
Was Thymol angeht, habe ich schon verschiedentlich gehört, daß Völker, die mit Thymol behandelt wurden, im Folgejahr einen weit höheren Milbenfall haben sollen, als solche die mit AS behandelt wurden. Auch wurde mir erzählt, daß unter den Winterverlusten ein proportional hoher Anteil zuvor mit Thymol behandelt wurde. Ich habe bisher noch keine statistischen Werte gelesen, aber der Imker, von dem ich meine ersten Bienen bekam, hatte vor dem verlustreichen Winter 2009/10 (bundesweit ca. 30 % der Völker) seine Völker bis zu sieben mal mit AS behandelt und keinerlei Verluste gehabt. Deshalb schwöre ich im Sommer ausschließlich auf AS.
Ideal wäre es natürlich, die Bienen durch Selektion in Richtung zu einem stärkeren Putztrieb dazu zu bringen, selbst die Varroas in Schach halten zu können, aber da scheint es noch keine Fortschritte zu geben. Die Östliche Honigbiene ist da viel weiter.
Mal sehen, wie die Verluste in diesem Winter sind. Durch das frühe Frühjahr und den langen milden Herbst, dürften die Völker ziemlich lange in Brut gewesen sein und somit sind auch einige Milbengenerationen mehr geschlüpft. Wenn die Winterbehandlung nicht konsequent durchgeführt wird, rechne ich mit hohen Winterverlusten, bzw. es wird schon zum Saisonbeginn viele Milben geben, die bis zur Sommerbehandlung manchem Volk den Rest geben könnten, was ich nicht hoffen will.
Liebe Grüße,
Martin
Vor zwanzig Jahren galten für ein starkes und gesundes Volk etwa 12000 Varroa-Milben als die Grenze des Verträglichen. Heute wird von 5000 Milben gesprochen, was auf die zunehmende Aggressivität der übertragenen Virenstämme zurückzuführen ist. Die Milbe selbst dürfte sich kaum verändert haben, auch wenn manche Imker glauben, daß durch ein ständiges Ausschneiden der bevorzugten Drohnenbrut eine Selektion in Richtung Arbeiterinnenpräferenz stattfindet.
Was Thymol angeht, habe ich schon verschiedentlich gehört, daß Völker, die mit Thymol behandelt wurden, im Folgejahr einen weit höheren Milbenfall haben sollen, als solche die mit AS behandelt wurden. Auch wurde mir erzählt, daß unter den Winterverlusten ein proportional hoher Anteil zuvor mit Thymol behandelt wurde. Ich habe bisher noch keine statistischen Werte gelesen, aber der Imker, von dem ich meine ersten Bienen bekam, hatte vor dem verlustreichen Winter 2009/10 (bundesweit ca. 30 % der Völker) seine Völker bis zu sieben mal mit AS behandelt und keinerlei Verluste gehabt. Deshalb schwöre ich im Sommer ausschließlich auf AS.
Ideal wäre es natürlich, die Bienen durch Selektion in Richtung zu einem stärkeren Putztrieb dazu zu bringen, selbst die Varroas in Schach halten zu können, aber da scheint es noch keine Fortschritte zu geben. Die Östliche Honigbiene ist da viel weiter.
Mal sehen, wie die Verluste in diesem Winter sind. Durch das frühe Frühjahr und den langen milden Herbst, dürften die Völker ziemlich lange in Brut gewesen sein und somit sind auch einige Milbengenerationen mehr geschlüpft. Wenn die Winterbehandlung nicht konsequent durchgeführt wird, rechne ich mit hohen Winterverlusten, bzw. es wird schon zum Saisonbeginn viele Milben geben, die bis zur Sommerbehandlung manchem Volk den Rest geben könnten, was ich nicht hoffen will.
Liebe Grüße,
Martin