12.08.14, 20:42
Hallo Lisa,
danke für deine Erläuterungen zum Dominanzprinzip. Dir fällt es leicht, dass zu glauben, mir nicht so unbedingt. Leichter wäre mir ums Herz, wenn ich wirklich wüsste, was in EM konkret drinsteckt. Und da schweigt der Hersteller, oder? Frei nach dem Motto, ein guter Bäcker lässt sich auch nicht in den Sauerteig schauen, oder warum? Oder eben doch reine Geschäftemacherei? Also ich bin da ganz ehrlich: Fermentierung oder eben der Einsatz von Milchsäurestämmen oder eben überhaupt die Arbeit mit Mikroorganismen ( gibts doch wohl zu Milliarden im Kompost) ist für mich rational nachvollziehbar. Und vorwiegend aus diesem Grund finde ich EM irgendwie interessant, eben so eine Art Sauerteig aus der Flasche. Also ich bin durchaus bereit zu glauben, dass so dem Boden positive Mikroorganismen zugeführt werden. Aber damit endet eben auch mein Glauben. Und ich möchte damit auch nicht putzen oder sonstwas, höchstens im Backofen, den man hoch erhitzen kann. Also die Anwendung von Bakterien ist mir wirklich höchst suspekt, insbesondere wenn sie nicht klar ausgewiesen werden.
Mit dem Gesteinsmehl allerdings tue ich mich mehr als schwer. Ein einigermaßen gepflegter Gartenboden sollte genug mineralisiert sein. Das ist doch irgendwie der Sinn eines ökologisch sinnvollen Gärtnerns. Das wir eben nicht nur entziehen sondern eben durch Kompost , durch organischen Dünger in unterschiedlichen Formen oder eben auch durch eine gezielte mineralische Einzeldüngung (passiert hier eher nicht, kann aber manchmal sinnvoll sein) den Boden so aufbessern, dass er "optimal" ist. Vielleicht sogar manchmal zu viel des Guten. Daher meine Frage: Ohne Gesteinsmehl funktioniert EM nicht? Ich dachte bisher, dass Mulch viel wichtiger sei. Und wie lange dauert es, bis sich Erfolge zeigen?
Brigitte,
an eine Entmineralisierung der Böden mag ich zwar bei intensiver landwirtschaftlicher Nutzung durchaus glauben, sonst eher nicht. Und auch bei "falscher" Ökobewirtschaftung- also schlicht nichts machen, nur ernten- kann in meinen Augen eine Verarmung eintreten. Aber im Garten? Da denke ich eher, dass eine Überversorgung häufig der Fall ist - und natürlich regional eben sehr unterschiedlich. Über einen Kamm scheren ist da sicher wie immer unsinnig.
In Punkto Sicherheit von EM denke ich mittlerweile eher, dass es sonst schon irgendwie Alarm gegeben hätte. Und das sehr saure Milieu ist vielleicht auch ein ganz guter Schutz. Ein Versuch wird daher wohl nicht schaden, auch wenn ich sehr große Vorbehalte habe, was den Nutzen angeht. Ich habe ein Inselbeet, das als Versuchsstation dienen könnte. Das bliebe dann preislich im Rahmen und auch sonst befürchte ich keine "Verwüstungen". Und wer weiß So kann man wenigsten den Versuch machen, die gepriesene Wirkung zu überprüfen. In dieser Hinsicht ist es sonst doch eher dürftig.
danke für deine Erläuterungen zum Dominanzprinzip. Dir fällt es leicht, dass zu glauben, mir nicht so unbedingt. Leichter wäre mir ums Herz, wenn ich wirklich wüsste, was in EM konkret drinsteckt. Und da schweigt der Hersteller, oder? Frei nach dem Motto, ein guter Bäcker lässt sich auch nicht in den Sauerteig schauen, oder warum? Oder eben doch reine Geschäftemacherei? Also ich bin da ganz ehrlich: Fermentierung oder eben der Einsatz von Milchsäurestämmen oder eben überhaupt die Arbeit mit Mikroorganismen ( gibts doch wohl zu Milliarden im Kompost) ist für mich rational nachvollziehbar. Und vorwiegend aus diesem Grund finde ich EM irgendwie interessant, eben so eine Art Sauerteig aus der Flasche. Also ich bin durchaus bereit zu glauben, dass so dem Boden positive Mikroorganismen zugeführt werden. Aber damit endet eben auch mein Glauben. Und ich möchte damit auch nicht putzen oder sonstwas, höchstens im Backofen, den man hoch erhitzen kann. Also die Anwendung von Bakterien ist mir wirklich höchst suspekt, insbesondere wenn sie nicht klar ausgewiesen werden.
Mit dem Gesteinsmehl allerdings tue ich mich mehr als schwer. Ein einigermaßen gepflegter Gartenboden sollte genug mineralisiert sein. Das ist doch irgendwie der Sinn eines ökologisch sinnvollen Gärtnerns. Das wir eben nicht nur entziehen sondern eben durch Kompost , durch organischen Dünger in unterschiedlichen Formen oder eben auch durch eine gezielte mineralische Einzeldüngung (passiert hier eher nicht, kann aber manchmal sinnvoll sein) den Boden so aufbessern, dass er "optimal" ist. Vielleicht sogar manchmal zu viel des Guten. Daher meine Frage: Ohne Gesteinsmehl funktioniert EM nicht? Ich dachte bisher, dass Mulch viel wichtiger sei. Und wie lange dauert es, bis sich Erfolge zeigen?
Brigitte,
an eine Entmineralisierung der Böden mag ich zwar bei intensiver landwirtschaftlicher Nutzung durchaus glauben, sonst eher nicht. Und auch bei "falscher" Ökobewirtschaftung- also schlicht nichts machen, nur ernten- kann in meinen Augen eine Verarmung eintreten. Aber im Garten? Da denke ich eher, dass eine Überversorgung häufig der Fall ist - und natürlich regional eben sehr unterschiedlich. Über einen Kamm scheren ist da sicher wie immer unsinnig.
In Punkto Sicherheit von EM denke ich mittlerweile eher, dass es sonst schon irgendwie Alarm gegeben hätte. Und das sehr saure Milieu ist vielleicht auch ein ganz guter Schutz. Ein Versuch wird daher wohl nicht schaden, auch wenn ich sehr große Vorbehalte habe, was den Nutzen angeht. Ich habe ein Inselbeet, das als Versuchsstation dienen könnte. Das bliebe dann preislich im Rahmen und auch sonst befürchte ich keine "Verwüstungen". Und wer weiß So kann man wenigsten den Versuch machen, die gepriesene Wirkung zu überprüfen. In dieser Hinsicht ist es sonst doch eher dürftig.