29.10.14, 22:57
(29.10.14, 20:58)Landfrau schrieb:na ausgewachsene Feldhasen wird wohl keine Hauskatze schaffen. Es geht um die Junghasen. Ich bin darin kein Experte, aber so habe ich es gelernt.(29.10.14, 18:58)eagle1 schrieb: jetzt mach ich mal den "bad guy"...
Aber ganz ehrlich: Hier gibt es wirklich viele Katzen. Aber einen Feldhasen hat noch keine gerissen.
Und nochmals, ich kenne keinen Jäger welcher aus Spaß an der Freud rumballert. Denen geht es doch hauptsächlich um die Wirtschaftlichkeit und klar, es ist auch ein Hobby.
Eine kurze Erläuterung dazu: Bei uns haben sich die privaten Waldbesitzer zu einer Art Jagdgenossenschaft zusammen getan und verpachten die Jagdbogen an meistbietende Jäger bzw. Jagdgemeinschaften. Aus dieser Pacht werden Wege gepflegt und angelegt. Das ist also durchaus ein Segen, diese Pacht. Denn ich behaupte mal, daß ein Großteil der Wege in unseren Wäldern hier genau aus diesem Topf finanziert werden. Und die dürfen auch von Naherholungssuchenden genutzt werden, klar.
So, der Jäger will ja ein Stück weit diese Pacht refinanzieren - durch erlegtes Wild. Und daß er dann nicht sonderlich erfreut ist, wenn die Hasenpopulation durch wildernde Hauskatzen merklich dezimiert wird ist wohl einleuchtend, oder?
Btw., viel schlimmer sind übrigens wildernde Hunde welche Rehe zu Tode hetzen. Da hört der Spaß für mich dann wirklich auf. Vor allen Dingen wenn es eine Ricke ist.
Und wenn wir schon dabei sind, die Jäger müssen übrigens auch für Wildschäden aufkommen. Und das kann durchaus in die Tausende gehen, wenn beispielsweise eine Wildschweinrotte ein Maisfeld zerlegt. Das ist auch ein Grund, daß die Nachfrage nach Jagbögen gar nicht mal mehr so groß ist. Denn viele (normalverdienende) Jäger können sich dieses Hobby gar nimmer leisten...