18.04.15, 22:09
Honig ist der Winterproviant der Bienen. Der böse Imker klaut diesen Proviant und muß den Bienen stattdessen Ersatz bieten, damit sie durch den Winter kommen. Zuckerwasser war früher das einzige, was als Ersatz gefüttert wurde, heute kann man auch verschiedene Sirupe geben, die z.B. auf Weizen basieren.
Ob man den Bienen besser Honig lässt oder nicht, ist umstritten. Ich bin der Meinung, daß der Wintervorrat zumindest zu einem Teil aus Honig bestehen sollte. Einfach weil der natürlicher als das Zuckerwasser ist. Entsprechend lass ich meinen Bienen auch im Sommer etwas Platz im Brutraum, damit sie dort Honig einlagern können.
In einem Punkt muß ich Bärbel richtigstellen: Heutige Bienen sind aufs Sammeln gezüchtet. Der Imker muss aber nicht zwangsläufig Honig entnehmen, sondern er muß dafür sorgen, daß die Bienen immer genug freien Platz haben, um das Brutnest vergrößern und gleichzeitig Honig einlagern zu können. Bei modernen Magazinbeuten werden dann oben auf die Bruträume Honigzargen aufgesetzt, damit oben immer genug Platz zur Einlagerung ist, während unten die Brut großgezogen wird. Im Extremfall kann man oben auch drei, vier, fünf Honigräume draufpacken, die die Bienen dann vollmachen. Ob der Imker nun Honig klaut oder nicht: wichtig ist, daß das Volk immer genug Platz hat, um Brut großzuziehen.
Geht den Mädels der Platz aus, werden sie nicht etwa faul, sondern erkennen, daß das Volk zu groß für den Platz wird. Dann werden neue Königinnen nachgezogen, die dann das Volk übernehmen, während die alte Königin mit einem Teil des Volks abhaut (schwärmen) und woanders einen neuen Platz sucht.
Die Legeleistung der Königin orientiert sich nur teilweise am vorhandenen Proviant. Da kommen weitere Faktoren hinzu wie Wetter/Temperatur, Tageslänge (Jahreszeit), usw. Während Schlechtwetterperioden hören manche Königinnen ganz mit der Eiablage auf.
Das ganze ist ein sehr komplexes Thema, bei dem man viele weitere Aspekte einbeziehen muß.
Liebe Imkergrüße,
Martin
Ob man den Bienen besser Honig lässt oder nicht, ist umstritten. Ich bin der Meinung, daß der Wintervorrat zumindest zu einem Teil aus Honig bestehen sollte. Einfach weil der natürlicher als das Zuckerwasser ist. Entsprechend lass ich meinen Bienen auch im Sommer etwas Platz im Brutraum, damit sie dort Honig einlagern können.
In einem Punkt muß ich Bärbel richtigstellen: Heutige Bienen sind aufs Sammeln gezüchtet. Der Imker muss aber nicht zwangsläufig Honig entnehmen, sondern er muß dafür sorgen, daß die Bienen immer genug freien Platz haben, um das Brutnest vergrößern und gleichzeitig Honig einlagern zu können. Bei modernen Magazinbeuten werden dann oben auf die Bruträume Honigzargen aufgesetzt, damit oben immer genug Platz zur Einlagerung ist, während unten die Brut großgezogen wird. Im Extremfall kann man oben auch drei, vier, fünf Honigräume draufpacken, die die Bienen dann vollmachen. Ob der Imker nun Honig klaut oder nicht: wichtig ist, daß das Volk immer genug Platz hat, um Brut großzuziehen.
Geht den Mädels der Platz aus, werden sie nicht etwa faul, sondern erkennen, daß das Volk zu groß für den Platz wird. Dann werden neue Königinnen nachgezogen, die dann das Volk übernehmen, während die alte Königin mit einem Teil des Volks abhaut (schwärmen) und woanders einen neuen Platz sucht.
Die Legeleistung der Königin orientiert sich nur teilweise am vorhandenen Proviant. Da kommen weitere Faktoren hinzu wie Wetter/Temperatur, Tageslänge (Jahreszeit), usw. Während Schlechtwetterperioden hören manche Königinnen ganz mit der Eiablage auf.
Das ganze ist ein sehr komplexes Thema, bei dem man viele weitere Aspekte einbeziehen muß.
Liebe Imkergrüße,
Martin
