27.05.15, 23:45
(27.05.15, 17:47)Lemon schrieb: Das Verhalten der Erpel wird nur bei falscher Haltung zum Problem.Naja, also ich weiß nicht. Wenn Du schon mal längere Zeit Stockenten am See beobachtet hast, dann gehen die Erpel dort genauso brutal mit den Enten um.
Da wir früher hier auch Stockenten hatten, kann ich nur sagen, die sind wesentlich sexbesessener
und grober als die Laufenten.Manchmal gibt es aber auch Phasen, in denen ein Erpel es speziell nur auf eine Ente abgesehen hat und sie den ganzen Tag verfolgt - da nützen dann auch die anderen 5 Enten nix. Da hilft nur tageweises Trennen, hatte ich gerade hier. Die Ente blieb immer etwas abseits und wollte ihre Ruhe, also habe ich sie in den vorderen Garten gelassen und den Zaun geschlossen. Da sie nicht freiwillig zurückwollte, haben wir das 3 Tage so gehalten, danach war alles wieder entspannt, die Ente hat sich wieder der Gruppe angeschlossen und der Erpel hatte sich beruhigt. Dazu muss man seine Enten aber natürlich über die Zeit genau beobachten, um dann zu wissen, was noch "normal" ist und wann man eingreifen sollte.
Zitat:Die Eier verteilen nicht die Enten sondern Krähen, Marder, Ratten, Waschbären etc.
Die Enten "sammeln" bis sie ca. 25 Eier in einem Nest gelegt haben und setzen sich dann drauf. Das ist der normale Bruttrieb. Wenn jemand die Eier wieder raus räumt, brüten sie nicht.
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Stimmt so nicht ganz. Enten, die nicht brüten, legen ihre Eier nicht gesammelt in ein Nest, sondern lassen sie meist irgendwo in der Pampa fallen. Oft sind das die ganz jungen Enten. Ich habe anfangs auch überall im Gras und unter den Büschen die Eier zusammengesammelt.
In einer großen Gruppe zeigen die Enten manchmal keinen Bruttrieb. Ich hatte in 8 Jahren nur zweimal einzelne Enten, die gebrütet haben. Wenn man nur ein Pärchen hält, brüten sie aber fast immer - was - naturnahe Haltung hin oder her - für den Erpel ziemlich doof ist, weil der dann wochenlang alleine rumrennt. (Wer schon mal Warzenenten hatte, weiß vielleicht, dass die schon mal hartnäckig von März bis August auf dem Nest sitzen, egal, wie oft man die Eier entfernt - und ein einsamer Warzenenten-Erpel 5 Monate lang ist echt ein sehr trauriger Anblick...).
Von daher: Gruppenhaltung geht schon klar im Garten, aber eben mit wenigen Erpeln und vielen Enten. Dass Erpel schwierig loszukriegen sind, ist logisch. Genauso wie Hähne, Schafböcke und die meisten anderen männlichen Nutztiere etc.... Musst Dich halt mal umhören - gibt ja auch Leute, bei denen mal ein Erpel stirbt und die gerne wieder einen möchten. Ist allerdings tatsächlich mit Aufwand verbunden, und wie bei Lemon ist das auch bei mir der Grund, warum ich weder Hühner noch Enten brüten lasse...

@ Mechthild: fahrende Geflügelhändler sind sowieso
- die gehen ja meist nicht gerade zimperlich mit den Tieren um.

Die Enten "sammeln" bis sie ca. 25 Eier in einem Nest gelegt haben und setzen sich dann drauf. Das ist der normale Bruttrieb. Wenn jemand die Eier wieder raus räumt, brüten sie nicht.