28.05.15, 08:49
Zitat:Wenn Du schon mal längere Zeit Stockenten am See beobachtet hast, dann gehen die Erpel dort genauso brutal...Was versteht Ihr denn unter brutal? Meint Ihr das Verhalten bei dem der Erpel die Ente im Nacken anzwackt und sie dann im Wasser untertunkt? Das gehört zum natürlichen Paarungsritual. Blümchensex mit hinterher Kuscheln gibts bei Enten nun mal nicht. Zum "Problem" wird es allerdings wenn durch äußere Einflüsse (siehe alle weiter oben) der Intervall der Paarungen über das natürliche Maß hinaus steigt. Das hält die stärkste Ente dann nicht lange aus. Ist ja auch so nicht vorgesehen.
Ich hatte schon einige Erpel aber keiner war derart hyperaktiv und NEIN! ich gebe meinen Erpeln kein Beruhigungsmittel!
Vielleicht solltet Ihr Eure Haltungsbedingungen wirklich mal genau unter die Lupe nehmen. Manchmal übersieht man einen wichtigen Aspekt: Stress, Platzmangel, Langeweile, keine Badestelle mit Schwimmmöglichkeit (kein Scherz!), zu viele Tiere, falsche Zusammenstellung m/w, .... Naturnahe Haltung ist gar nicht so schwer wie man vielleicht zunächst denkt. Der Lohn für etwas Hirnschmalz sind gesunde und zufriedene Tiere.Zitat:Enten, die nicht brüten, legen ihre Eier nicht gesammelt in ein NestStimmt so auch nicht ganz denn sonst würden um die Baggerseen haufenweise Eier liegen, das ist Quatsch.
Du musst es anders formulieren: Enten, die nicht brüten KÖNNEN weil sie einfach keine Ruhe dazu finden wenn 10 andere Enten das Nest immer wieder aus und umräumen.... In der Natur wäre dieses Verhalten tötlich: Herumliegende Eier locken (Nest-) Räuber an. Die Ente legt die Eier ja um daraus ihren Nachwuchs zu brüten, das macht sich eher schlecht wenn die so gute 30m auseinander liegen.
Hat sich also evolutionstechnisch sicher nicht bewährt.
Herzliche Grüße, Lemon
Genügsamkeit - sie ist der Schlüssel für die Zukunft der Menschheit.

