06.08.15, 11:54
Dann mache ich mal den Anfang, obwohl ich gerade erst frei geschaltet wurde und ein Neuling in diesem Forum bin. 
Ich finde den Beitrag sehr gut und mache mir selbst schon seit einigen Jahren, genauer gesagt seit dem Sommer 2003, in dem die versunkenen Kirchturmspitzen wieder aus den Trinkwassertalsperren ragten, Gedanken um "Wasser". Eine der ersten Maßnahmen in meinem Garten war damals die Installation von Regentonnen, in denen ich 500 Liter Wasser sammeln kann, wenn es regnet! Ein Wolkenbruch bzw Gewitter und die Dinger sind randvoll!
Dass ein Gartenteich wenig sinnvoll ist, sehe ich etwas anders, weil ich durchaus den Eindruck habe, dass mein kleiner Teich das Kleinstklima in unserem Garten günstig beeinflusst, auch wenn es nur eine Pfütze ist verglichen mit dem, was man im Netz an Gartenteichen sehen kann! Den Rest des Beitrags oben würde ich sofort unterschreiben!
Aus dem o. g. Dreier würde ich allerdings gerne einen "Vierer" machen: Nicht zu unterschätzen ist m. E. der Anbau und die Pflege heimischer Pflanzen! Besonders Pflanzen aus dem Halbtrockenrasen, Trockenrasen und Magerrasen brauchen definitiv nicht viel Wasser, sie sind seit Jahrtausenden an unser Klima gewöhnt und kommen auch mit längeren Trockenperioden zurecht, wenn sie einmal Fuß gefasst haben. Ich gieße meine Pflanzen nur im ersten Jahr, dann müssen sie alleine zurecht kommen, und sie kommen zurecht! Wenn es wirklich einmal Wochen lang nicht regnet und sehr heiß ist, gönne ich ihnen auch schon mal punktuell (!) einen Schluck Wasser, aber das kommt sehr selten vor!
Jetzt werden einige vielleicht sagen: "Trockenrasen ...? Magerrasen ...? Das hört sich nicht sehr verführerisch an!" Weit gefehlt, diese Pflanzen sind ausgesprochene Schönheiten, wenn sie auch nicht solch aufgedonnerte, große Blüten wie die überzüchteten oder tropischen Pflanzen aus dem Gartencenter aufweisen können! Und es gibt auch Pflanzen aus dem Schatten- oder Halbschattenbereich, die nicht nur mit Trockenheit gut zurecht kommen, sondern Trockenheit geradezu brauchen! Als Beispiel sei hier nur der Diptam genannt, für den ich lange einen passenden Platz in meinem Garten gesucht und mir jetzt auch einfallen lassen habe! Und meine Frauenmäntel beschweren sich auch selten über zu trockenen Boden. Natürlich bekommen alle neue Pflanzen eine kräftige Portion Grünkompost unten in das Pflanzloch, so dass der Humus dort auch Wasser speichern kann. Einige hier haben ja schon heimische Pflanzen, wie ich im Forum gelesen habe, anderen würde ich ein Buch empfehlen, dass von einem Vorstandsmitglied des Naturgarten e. V. verfasst wurde:
Reinhard Witt: Wildpflanzen für jeden Garten - 1000 heimische Blumen, Stauden und Sträucher.
(Oh, darf man das hier überhaupt, oder ist das Schleichwerbung?
Dann macht mich bitte darauf aufmerksam!)
Die dort vorgestellten Pflanzen sind unterteilt in Kapitel wie Fettwiese, Feuchtwiese, Halbtrocken-, Trocken- und Magerrasen, Naturteich, Sumpf- und Wassergraben, Mauern, Schutthaufen usw. Es ist also für jede Gegebenheit etwas dabei!
Der selbe Verfasser hat übrigens auch ein Buch heraus gebracht, in dem es um heimische Pflanzen für Töpfe, Blumenkästen und Kübel geht! Also, falls es hier Leute gibt, die "nur" über einen Balkon verfügen ...!
Wenn jemand einen Tipp braucht, wo man solche Wildpflanzen kaufen kann, dann schreibt mir! (Ich hoffe, ich bekomme das mit einer PN irgendwann auch noch auf die Reihe ...! So, das war mein erster Beitrag in diesem Forum zu einem Thema, das mich sehr bewegt und oft auch besorgt!
Grüße aus Köln
ludger

Ich finde den Beitrag sehr gut und mache mir selbst schon seit einigen Jahren, genauer gesagt seit dem Sommer 2003, in dem die versunkenen Kirchturmspitzen wieder aus den Trinkwassertalsperren ragten, Gedanken um "Wasser". Eine der ersten Maßnahmen in meinem Garten war damals die Installation von Regentonnen, in denen ich 500 Liter Wasser sammeln kann, wenn es regnet! Ein Wolkenbruch bzw Gewitter und die Dinger sind randvoll!
Dass ein Gartenteich wenig sinnvoll ist, sehe ich etwas anders, weil ich durchaus den Eindruck habe, dass mein kleiner Teich das Kleinstklima in unserem Garten günstig beeinflusst, auch wenn es nur eine Pfütze ist verglichen mit dem, was man im Netz an Gartenteichen sehen kann! Den Rest des Beitrags oben würde ich sofort unterschreiben!
Aus dem o. g. Dreier würde ich allerdings gerne einen "Vierer" machen: Nicht zu unterschätzen ist m. E. der Anbau und die Pflege heimischer Pflanzen! Besonders Pflanzen aus dem Halbtrockenrasen, Trockenrasen und Magerrasen brauchen definitiv nicht viel Wasser, sie sind seit Jahrtausenden an unser Klima gewöhnt und kommen auch mit längeren Trockenperioden zurecht, wenn sie einmal Fuß gefasst haben. Ich gieße meine Pflanzen nur im ersten Jahr, dann müssen sie alleine zurecht kommen, und sie kommen zurecht! Wenn es wirklich einmal Wochen lang nicht regnet und sehr heiß ist, gönne ich ihnen auch schon mal punktuell (!) einen Schluck Wasser, aber das kommt sehr selten vor!
Jetzt werden einige vielleicht sagen: "Trockenrasen ...? Magerrasen ...? Das hört sich nicht sehr verführerisch an!" Weit gefehlt, diese Pflanzen sind ausgesprochene Schönheiten, wenn sie auch nicht solch aufgedonnerte, große Blüten wie die überzüchteten oder tropischen Pflanzen aus dem Gartencenter aufweisen können! Und es gibt auch Pflanzen aus dem Schatten- oder Halbschattenbereich, die nicht nur mit Trockenheit gut zurecht kommen, sondern Trockenheit geradezu brauchen! Als Beispiel sei hier nur der Diptam genannt, für den ich lange einen passenden Platz in meinem Garten gesucht und mir jetzt auch einfallen lassen habe! Und meine Frauenmäntel beschweren sich auch selten über zu trockenen Boden. Natürlich bekommen alle neue Pflanzen eine kräftige Portion Grünkompost unten in das Pflanzloch, so dass der Humus dort auch Wasser speichern kann. Einige hier haben ja schon heimische Pflanzen, wie ich im Forum gelesen habe, anderen würde ich ein Buch empfehlen, dass von einem Vorstandsmitglied des Naturgarten e. V. verfasst wurde:
Reinhard Witt: Wildpflanzen für jeden Garten - 1000 heimische Blumen, Stauden und Sträucher.
(Oh, darf man das hier überhaupt, oder ist das Schleichwerbung?
Dann macht mich bitte darauf aufmerksam!)Die dort vorgestellten Pflanzen sind unterteilt in Kapitel wie Fettwiese, Feuchtwiese, Halbtrocken-, Trocken- und Magerrasen, Naturteich, Sumpf- und Wassergraben, Mauern, Schutthaufen usw. Es ist also für jede Gegebenheit etwas dabei!
Der selbe Verfasser hat übrigens auch ein Buch heraus gebracht, in dem es um heimische Pflanzen für Töpfe, Blumenkästen und Kübel geht! Also, falls es hier Leute gibt, die "nur" über einen Balkon verfügen ...!
Wenn jemand einen Tipp braucht, wo man solche Wildpflanzen kaufen kann, dann schreibt mir! (Ich hoffe, ich bekomme das mit einer PN irgendwann auch noch auf die Reihe ...! So, das war mein erster Beitrag in diesem Forum zu einem Thema, das mich sehr bewegt und oft auch besorgt!
Grüße aus Köln
ludger
