19.02.16, 23:32
Nein: es hätte nicht gereicht. Beim Vogelfüttern kam mein netter Nachbar, um sich für zwei Wochen zu verabschieden: er fährt wieder nach Süd-Ägypten, will tauchen und in der Wüste wandern. Und dann meinte er, ich solle nicht vergessen, dass ich nur bis Ende Februar die Brombeerhecke...
Also holte ich die große Astschere: die Zweige sind schließlich 2cm bis 3cm dick... Aber irgendwie mochte die Schere die Brombeeren nicht, genauer: sie mochte überhaupt nicht. Ein prüfender Blick brachte die Erkenntnis, dass die Schneide inzwischen gerundet wie ein Bratpfannenrand und gekerbt ist - und das Teil zum Schleifen muss, falls es überhaupt noch zu retten ist.
Weiter ging es mit der Rosenschere. Und wenn ich schon an den Brombeeren bin, kann ich die Himbeeren auch gleich ausschneiden, und die Strauchranunkeln, die noch gakeligen unbekannten Kletterrosen am Westzaun und den kleinen Holunder, den ich voriges Jahr aus einem abgebrochenen Zweig von eines anderen Nachbarn Holunder gezogen habe - zum Glück erfolgreich, denn der hat das windbrüchige alte Teil kurz danach rabiat gefällt... Dann kam der Nachbar und meinte, ob er was von den Brombeeren haben könne, um sich eine zu ziehen. Er bekam einige Stecklinge - stachlige. Seine stachellose Edelbrombeere hat er 2014 rausgeschmissen, weil die Beeren nur groß, aber ohne Aroma waren.
Und dann lag da ein mannshoher Haufen stacheliges Gestrüpp, die Mittagsglocken hatten längst geläutet, die Sonne schien, der Boden war feucht und gut zu bearbeiten und in der kalten Veranda stand seit Tagen die Schale mit den Staudenwicken. Kurz danach waren alle 40 - 50 Wicken bis auf eine eingebuddelt und mit altem Laub ein wenig geschützt. Diese eine kam in ein Töpfchen, dieses in eine Plastiktüte, dann wusch ich mich, zog eine ordentliche Jacke an und trug Wicke samt Astschere zur Schleiferei. Schere wird bis Montag repariert, Strauchwicke wurde freudig begrüßt: wir tauschen öfter mal was...
Allerdings musste ich versprechen, mit dieser Schere keine richtigen Äste mehr zu schneiden. Dafür brauche ich eine neue, aus gut gehärtetem Material und ein bißchen teurer. Mein liebes altes Stück hat aber auch 10 Jahre sehr gute Dienste geleistet und die gesamte Instandsetzung des Geländes mit bewältigt. Sie darf verdient in Rente gehen.
Irgendwas stimmt aber noch nicht mit dem Wetter: die Schneeglöckchen mochten nicht ganz aus dem Boden kommen: sind da stehen geblieben, wo sie Anfang der Woche standen, nur die Tulpen am Zaun (unter den Him- und Brombeeren), die haben kräftig ausgetrieben. Lungenkraut blüht zaghaft. Ansonsten ists noch ruhig im Garten...
Inse
Also holte ich die große Astschere: die Zweige sind schließlich 2cm bis 3cm dick... Aber irgendwie mochte die Schere die Brombeeren nicht, genauer: sie mochte überhaupt nicht. Ein prüfender Blick brachte die Erkenntnis, dass die Schneide inzwischen gerundet wie ein Bratpfannenrand und gekerbt ist - und das Teil zum Schleifen muss, falls es überhaupt noch zu retten ist.
Weiter ging es mit der Rosenschere. Und wenn ich schon an den Brombeeren bin, kann ich die Himbeeren auch gleich ausschneiden, und die Strauchranunkeln, die noch gakeligen unbekannten Kletterrosen am Westzaun und den kleinen Holunder, den ich voriges Jahr aus einem abgebrochenen Zweig von eines anderen Nachbarn Holunder gezogen habe - zum Glück erfolgreich, denn der hat das windbrüchige alte Teil kurz danach rabiat gefällt... Dann kam der Nachbar und meinte, ob er was von den Brombeeren haben könne, um sich eine zu ziehen. Er bekam einige Stecklinge - stachlige. Seine stachellose Edelbrombeere hat er 2014 rausgeschmissen, weil die Beeren nur groß, aber ohne Aroma waren.
Und dann lag da ein mannshoher Haufen stacheliges Gestrüpp, die Mittagsglocken hatten längst geläutet, die Sonne schien, der Boden war feucht und gut zu bearbeiten und in der kalten Veranda stand seit Tagen die Schale mit den Staudenwicken. Kurz danach waren alle 40 - 50 Wicken bis auf eine eingebuddelt und mit altem Laub ein wenig geschützt. Diese eine kam in ein Töpfchen, dieses in eine Plastiktüte, dann wusch ich mich, zog eine ordentliche Jacke an und trug Wicke samt Astschere zur Schleiferei. Schere wird bis Montag repariert, Strauchwicke wurde freudig begrüßt: wir tauschen öfter mal was...
Allerdings musste ich versprechen, mit dieser Schere keine richtigen Äste mehr zu schneiden. Dafür brauche ich eine neue, aus gut gehärtetem Material und ein bißchen teurer. Mein liebes altes Stück hat aber auch 10 Jahre sehr gute Dienste geleistet und die gesamte Instandsetzung des Geländes mit bewältigt. Sie darf verdient in Rente gehen.
Irgendwas stimmt aber noch nicht mit dem Wetter: die Schneeglöckchen mochten nicht ganz aus dem Boden kommen: sind da stehen geblieben, wo sie Anfang der Woche standen, nur die Tulpen am Zaun (unter den Him- und Brombeeren), die haben kräftig ausgetrieben. Lungenkraut blüht zaghaft. Ansonsten ists noch ruhig im Garten...
Inse