22.05.16, 19:14
@ Reinhold: der Großkotz aus dem Rheinland hat sich rund ums Dorf Land unter den Nagel gerissen und fällt mehrfach unangenehm auf: mein Nachbar ist er zum Glück nicht, aber sein Feld-Nachbar versorgt Pensionspferde und ärgert sich bis zum Magengeschwür über die Kapriolen dieses Spekulanten. Der mietet Ackergerät samt Personal für die jeweilig zu bearbeitende Fläche - und was diese Jüngelchen dann teilweise abliefern, sorgt öfter für Schadenfreude ebenso wie für Kopfschütteln: die machen, was man ihnen sagt, ohne mitzudenken, sind stolz, dass sie so ein starkes Brummbrumm unterm Hintern haben und freuen sich ihres Einkommens. Für Folgen ihres Tuns fühlen sie sich nicht zuständig oder gar verantwortlich.
Der geplagte Nachbar, ein studierter Bauer, jetzt (noch) im Nebenerwerb (hat nicht genug Land für Vollerwerbslandwirtschaft, arbeitet aber dran), freut sich über Unterstützung, wenn es um die Verbesserung seiner Wiesen geht: bis er auf 90 Arten pro qm kommt, wird es noch ein Weilchen dauern - eben weil gegenüber dieser Idiot wüten lässt. Es gibt so den einen oder anderen, der da regelmäßig langläuft und dann auch mal nach Absprache Samen mitbringt. Ich bringe, wenn vorhanden, Spitzwegerich, Ringelblume und Stockrosen. Neulich habe ich eine Mondviole am Wegrand entdeckt: nicht von mir, der große Bärenklau auch nicht (
).
@ Mechthild, nee, lass mal: was hier übrig ist, kommt beim Pferdebauern auf den Wegrand, was nicht da ist, eben nicht. Man macht das Wertvolle offenbar nicht dadurch wertvoll, dass man es großzügig verschenkt. Unseren Landwirten muss mehrheitlich erst mal wieder dämmern, dass und wie wichtig Artenvielfalt ist. Ba@er, heiliger Berg und so haben ihnen ja in der Vergangenheit erfolgreich eingehämmert, dass dem nicht so sei. Das Umlernen dauert halt und wird durch Vergeudung nicht unterstützt.
Was den Spitzwegerich anlangt, hoffe ich auf eine zweite Blüte. Im Garten habe ich für mich genug. Die Obstblüte ist gut gewesen, die Kirschen tragen reichlich, bei der Walnuss habe ich auch Zweifel, ob und wie die Ernte diesmal ausfällt: nach zwei reichlichen Ernten hintereinander ist sowieso mal wieder eine Fruchtpause fällig - auch ohne schlechtes Wetter im Frühling.
Was Deinen Pfirsich anlangt: schau genau, ob er womöglich Monilia hat und geh sofort dagegen rabiat vor, sonst wandert Dir dieser Pilz nicht nur durch den eigenen Bestand, sondern auch noch in die Nachbarschaft. Von meinen drei Kirschen hat er einen Baum definitv gekillt, die Äpfel haben Fruchtmonilia und mein Pfirsich war der erste, den es vor Jahren erwischt hat: habe ihn nicht ersetzt und auch keine Aprikose gepflanzt, wäre chancenlos in diesem Umfeld. Dein Angebot ist aber wirklich lieb von Dir. Danke dafür.
Diesen Strang habe ich aufgemacht, weil ich dachte, wir sollten mal schauen und sammeln, was in diesem Frühling die kommende Ernte beeinträchtigt hat: Kälte, Spätfröste, Trockenheit, fehlende Insekten, Schadbefall usw. ...
Inse
Der geplagte Nachbar, ein studierter Bauer, jetzt (noch) im Nebenerwerb (hat nicht genug Land für Vollerwerbslandwirtschaft, arbeitet aber dran), freut sich über Unterstützung, wenn es um die Verbesserung seiner Wiesen geht: bis er auf 90 Arten pro qm kommt, wird es noch ein Weilchen dauern - eben weil gegenüber dieser Idiot wüten lässt. Es gibt so den einen oder anderen, der da regelmäßig langläuft und dann auch mal nach Absprache Samen mitbringt. Ich bringe, wenn vorhanden, Spitzwegerich, Ringelblume und Stockrosen. Neulich habe ich eine Mondviole am Wegrand entdeckt: nicht von mir, der große Bärenklau auch nicht (

@ Mechthild, nee, lass mal: was hier übrig ist, kommt beim Pferdebauern auf den Wegrand, was nicht da ist, eben nicht. Man macht das Wertvolle offenbar nicht dadurch wertvoll, dass man es großzügig verschenkt. Unseren Landwirten muss mehrheitlich erst mal wieder dämmern, dass und wie wichtig Artenvielfalt ist. Ba@er, heiliger Berg und so haben ihnen ja in der Vergangenheit erfolgreich eingehämmert, dass dem nicht so sei. Das Umlernen dauert halt und wird durch Vergeudung nicht unterstützt.
Was den Spitzwegerich anlangt, hoffe ich auf eine zweite Blüte. Im Garten habe ich für mich genug. Die Obstblüte ist gut gewesen, die Kirschen tragen reichlich, bei der Walnuss habe ich auch Zweifel, ob und wie die Ernte diesmal ausfällt: nach zwei reichlichen Ernten hintereinander ist sowieso mal wieder eine Fruchtpause fällig - auch ohne schlechtes Wetter im Frühling.
Was Deinen Pfirsich anlangt: schau genau, ob er womöglich Monilia hat und geh sofort dagegen rabiat vor, sonst wandert Dir dieser Pilz nicht nur durch den eigenen Bestand, sondern auch noch in die Nachbarschaft. Von meinen drei Kirschen hat er einen Baum definitv gekillt, die Äpfel haben Fruchtmonilia und mein Pfirsich war der erste, den es vor Jahren erwischt hat: habe ihn nicht ersetzt und auch keine Aprikose gepflanzt, wäre chancenlos in diesem Umfeld. Dein Angebot ist aber wirklich lieb von Dir. Danke dafür.

Diesen Strang habe ich aufgemacht, weil ich dachte, wir sollten mal schauen und sammeln, was in diesem Frühling die kommende Ernte beeinträchtigt hat: Kälte, Spätfröste, Trockenheit, fehlende Insekten, Schadbefall usw. ...
Inse