06.02.12, 15:04
Um Zeit zu sparen guck ich mir immer zuerst die Basistriebe an: Wenn davon welche nicht mehr gut aussehen braucht man sich erst gar nicht mit deren Nebentrieben zu beschäftigen sondern kann gleich den kompletten Trieb (direkt an der Basis) rausschneiden oder -sägen.
Das betrifft Triebe mit sichtbaren Frostschäden genauso wie überalterte: Risse, braune, rötlich-braune oder schwarze Verfärbungen, eingesunkene, dunkel umrandete Stellen, nicht verheilte Verletzungen, merkwürdige Auswüchse und/oder Verdickungen sowie ein insgesamt "unvitales" Aussehen sind Anzeichen, die für eine Entfernung sprechen.
Charles Austin gehört auch nicht zu den Austin-Züchtungen (wie z.B. Sweet Juliet u.a.) bei denen "sommersprossige" Flecken/Verfärbungen auch an gesunden Trieben normal und unbedenklich sind: Jüngere Triebe müßten relativ glatt und grün, ältere gleichmäßig verholzt sein.
Also kannst du unbesorgt alles, das eher aussieht wie weiter oben beschrieben, komplett entfernen.
Wenn dann nur noch kräftige, relativ junge, glatte und gesunde Neutriebe übrig sind, kannst du dir deren Höhe angucken:
Unterhalb der Stelle, wo du sie zurückschneidest/kappst/pinzierst werden sich neue Nebentriebe bilden (und dann auch wieder entsprechend lang/hoch werden, da steckt nun mal Kletterrose mit drin). Das heißt, du solltest sie ein ganzes Stück (50 cm oder wesentlich mehr, wenn du nicht öfter nachschneiden möchtest) tiefer kappen als die gewünschte Endhöhe im Sommer ist.
Die mittleren Triebe läßt du dann etwas höher als die äußeren.
Mir widerstrebt es immer, im dickeren/älteren Bereich der Basistriebe viel rumzuschneiden. Daher beschränke ich mich bei Rosen dieses Typs meist auf den Rückschnitt im oberen Drittel oder des oberen Drittels der Basistriebe.
Wenn das erledigt ist guckst du dir die verbliebenen Nebentriebe an:
Wo sie sehr lang geworden sind und sich schon eher nach unten neigen schneide ich sie (immer auf ein in die gewünschte Richtung weisendes Trieb-Auge - Das lohnt sich!) bis zu einem kräftigen Auge zurück, daß sich da befindet, wo ich neue, nach oben wachsende Nebentriebe haben möchte. Immer ein, zwei Milimeter vor (bzw. hinter) diesem Auge, damit es nicht eintrocknet (evtl übrig bleibende "Stummel" trocknen ein und fallen später ab, das macht nix).
Mickrige, unterentwickelte, kränkliche Nebentriebe am besten immer gleich am Ansatz wegschneiden. Und dann den Trieb, an dem sie gewachsen sind, genauer angucken: Oft sitzt der (Mangelversorgung auslösende) Schaden nämlich im Basis- oder Nebentrieb, wo die kränkliche Verzweigung entspringt. Sollte das Mark dort in der Mitte dunkel verfärbt sein nichts wie weggeschnitten damit (bis ins gesunde, innen helle bzw. maximal hell braun-beige gefärbte Mark).
Die mittleren Triebe immer etwas (moderat!) länger lassen, das gilt auch für die Nebentriebe: Schon der frisch zurückgeschnittene Strauch sollte eine Art "Kuppelform" haben.
Allerdings keine esxtremen Höhenunterschiede der Grund- (und auch Neben-) Triebe anstreben, sonst wächst der längste Trieb (der den meisten Saft bekommt) am stärksten und die anderen verkümmern.
Dabei drauf achten, daß man nicht auf Augen zurückschneidet, die nach innen (oder in eine andere, nicht gewünschte Richtung) weisen.
Starker Rückschnitt bewirkt starken Austrieb: Die Triebe, deren Nebentriebe später z.B. "Lücken" am Strauch schließen sollen, also ein bißchen stärker zurückschneiden als die, wo die gewünschte Endhöhe und -dichte voraussichtlich schneller erreicht wird.
Dann ist noch wichtig, nach der Blüte nachzuschneiden. Dabei werden zu lang durchgeschossene Neu- und Nebentriebe nochmal in gewünschter Höhe/Länge gekappt und evtl. in die falsche Richtung wachsende (nach innen, überkreuzend oder zu dicht stehend z.B.) Seiten- und neue Nebentriebe gleich komplett (am Ansatz) entfernt bzw. vor einem in die gewünschte Richtung zeigenden Auge zurückgeschnitten.
Am Ende hast du dann ein (erstmal schrecklich nackt aussehendes) lichtes Grundgerüst von weniger, aber gesunden Grund-/Basistrieben und kräftigen, in ausreichendem Abstand wachsenden, sich nicht gegenseitig behindernden Nebentrieben. Deren demnächst austreibende Augen alle in die erwünschten Richtungen weisen. - Hab ich mit meinem Exemplar vorletztes Jahr auch gemacht und er ist wieder sehr schön gewachsen :-)
Das betrifft Triebe mit sichtbaren Frostschäden genauso wie überalterte: Risse, braune, rötlich-braune oder schwarze Verfärbungen, eingesunkene, dunkel umrandete Stellen, nicht verheilte Verletzungen, merkwürdige Auswüchse und/oder Verdickungen sowie ein insgesamt "unvitales" Aussehen sind Anzeichen, die für eine Entfernung sprechen.
Charles Austin gehört auch nicht zu den Austin-Züchtungen (wie z.B. Sweet Juliet u.a.) bei denen "sommersprossige" Flecken/Verfärbungen auch an gesunden Trieben normal und unbedenklich sind: Jüngere Triebe müßten relativ glatt und grün, ältere gleichmäßig verholzt sein.
Also kannst du unbesorgt alles, das eher aussieht wie weiter oben beschrieben, komplett entfernen.
Wenn dann nur noch kräftige, relativ junge, glatte und gesunde Neutriebe übrig sind, kannst du dir deren Höhe angucken:
Unterhalb der Stelle, wo du sie zurückschneidest/kappst/pinzierst werden sich neue Nebentriebe bilden (und dann auch wieder entsprechend lang/hoch werden, da steckt nun mal Kletterrose mit drin). Das heißt, du solltest sie ein ganzes Stück (50 cm oder wesentlich mehr, wenn du nicht öfter nachschneiden möchtest) tiefer kappen als die gewünschte Endhöhe im Sommer ist.
Die mittleren Triebe läßt du dann etwas höher als die äußeren.
Mir widerstrebt es immer, im dickeren/älteren Bereich der Basistriebe viel rumzuschneiden. Daher beschränke ich mich bei Rosen dieses Typs meist auf den Rückschnitt im oberen Drittel oder des oberen Drittels der Basistriebe.
Wenn das erledigt ist guckst du dir die verbliebenen Nebentriebe an:
Wo sie sehr lang geworden sind und sich schon eher nach unten neigen schneide ich sie (immer auf ein in die gewünschte Richtung weisendes Trieb-Auge - Das lohnt sich!) bis zu einem kräftigen Auge zurück, daß sich da befindet, wo ich neue, nach oben wachsende Nebentriebe haben möchte. Immer ein, zwei Milimeter vor (bzw. hinter) diesem Auge, damit es nicht eintrocknet (evtl übrig bleibende "Stummel" trocknen ein und fallen später ab, das macht nix).
Mickrige, unterentwickelte, kränkliche Nebentriebe am besten immer gleich am Ansatz wegschneiden. Und dann den Trieb, an dem sie gewachsen sind, genauer angucken: Oft sitzt der (Mangelversorgung auslösende) Schaden nämlich im Basis- oder Nebentrieb, wo die kränkliche Verzweigung entspringt. Sollte das Mark dort in der Mitte dunkel verfärbt sein nichts wie weggeschnitten damit (bis ins gesunde, innen helle bzw. maximal hell braun-beige gefärbte Mark).
Die mittleren Triebe immer etwas (moderat!) länger lassen, das gilt auch für die Nebentriebe: Schon der frisch zurückgeschnittene Strauch sollte eine Art "Kuppelform" haben.
Allerdings keine esxtremen Höhenunterschiede der Grund- (und auch Neben-) Triebe anstreben, sonst wächst der längste Trieb (der den meisten Saft bekommt) am stärksten und die anderen verkümmern.
Dabei drauf achten, daß man nicht auf Augen zurückschneidet, die nach innen (oder in eine andere, nicht gewünschte Richtung) weisen.
Starker Rückschnitt bewirkt starken Austrieb: Die Triebe, deren Nebentriebe später z.B. "Lücken" am Strauch schließen sollen, also ein bißchen stärker zurückschneiden als die, wo die gewünschte Endhöhe und -dichte voraussichtlich schneller erreicht wird.
Dann ist noch wichtig, nach der Blüte nachzuschneiden. Dabei werden zu lang durchgeschossene Neu- und Nebentriebe nochmal in gewünschter Höhe/Länge gekappt und evtl. in die falsche Richtung wachsende (nach innen, überkreuzend oder zu dicht stehend z.B.) Seiten- und neue Nebentriebe gleich komplett (am Ansatz) entfernt bzw. vor einem in die gewünschte Richtung zeigenden Auge zurückgeschnitten.
Am Ende hast du dann ein (erstmal schrecklich nackt aussehendes) lichtes Grundgerüst von weniger, aber gesunden Grund-/Basistrieben und kräftigen, in ausreichendem Abstand wachsenden, sich nicht gegenseitig behindernden Nebentrieben. Deren demnächst austreibende Augen alle in die erwünschten Richtungen weisen. - Hab ich mit meinem Exemplar vorletztes Jahr auch gemacht und er ist wieder sehr schön gewachsen :-)