22.02.19, 21:13
Ach, weißt Du, nicht in Ordnung ist in der "Geschichte" dieses Gartens Vieles. Man weiß nie, wo welcher Idiot was verbotenerweise verbuddelt hat. Deshalb habe ich in den vergangenen zwölf Jahren auch nur im Hochbeet (gekaufte Erde), in Eimern/Kübeln und in ausgesuchten, sicheren kleinen Arealen Gemüse und Kräuter angebaut und genutzt. Ansonsten gabs gezügelt "freie" Entwicklung: mal sehen, was da wie kommt? (Zeigerpflanzen?) und viel, viel Bodenverbesserungsarbeit. Trotzdem hat man dann oft noch die negativen Überraschungen, dass Pflanzen nicht kommen wollen, wo eigentlich alles für sie in Ordnung sein müsste.
Vor mir wurde der Garten lange von einer alten Dame versorgt. Sie starb 1992 und bis 2006 lag der Garten brach und verkam zur Brennnesselplantage - konnte sich also - zumindest überwiegend - erholen. Insgesamt sind das nun 26 Jahre. Ich hatte gehofft, dass das für eine Normalisierung reicht, - aber manchmal sollte man wohl das Denken besser den Pferden überlassen: die haben größere Köpfe...
Mein Kummerkind ist die aus einem Rissling von der kranken Mutterpflanze (Hochwasser 2017) gezogene Clair Renaisssance an einem von Monilia gekillten toten Kirschbaum. Sie wächst sehr nah am Stamm: sollte raufklettern, weil die, wenn man sie lässt, gern 2,50m hoch werden. Die total runtergeschnittene Mama hat sich letztes Jahr erholt und baut sich wieder auf, aber auch sehr langsam. Die Hitze letzten Sommer hat damit bestimmt etwas zu tun. Die Vögel lieben den toten Kirschbaum sehr als Futterbaum, deshalb lasse ich ihn gerne stehen, solange es geht.
Was die Rose anlangt: sie treibt wie wild - oben. Unten verfärbt sie sich. Ich werde sie massiv runterschneiden, aber ich würde es angesichts des starken Austriebs am liebsten schon jetzt machen, auch wenn ich weiß, dass das sehr wahrscheinlich falsch ist, weil zu früh und wegen des möglichen Frosts zu riskant. Ganz ehrlich: diese Mitleidsschnäppchen von modernen Rosen sind ein zweischneidiges Schwert. Mit den historischen Rosen hatte ich so ein Theater bislang nicht.
Inse
Vor mir wurde der Garten lange von einer alten Dame versorgt. Sie starb 1992 und bis 2006 lag der Garten brach und verkam zur Brennnesselplantage - konnte sich also - zumindest überwiegend - erholen. Insgesamt sind das nun 26 Jahre. Ich hatte gehofft, dass das für eine Normalisierung reicht, - aber manchmal sollte man wohl das Denken besser den Pferden überlassen: die haben größere Köpfe...
Mein Kummerkind ist die aus einem Rissling von der kranken Mutterpflanze (Hochwasser 2017) gezogene Clair Renaisssance an einem von Monilia gekillten toten Kirschbaum. Sie wächst sehr nah am Stamm: sollte raufklettern, weil die, wenn man sie lässt, gern 2,50m hoch werden. Die total runtergeschnittene Mama hat sich letztes Jahr erholt und baut sich wieder auf, aber auch sehr langsam. Die Hitze letzten Sommer hat damit bestimmt etwas zu tun. Die Vögel lieben den toten Kirschbaum sehr als Futterbaum, deshalb lasse ich ihn gerne stehen, solange es geht.
Was die Rose anlangt: sie treibt wie wild - oben. Unten verfärbt sie sich. Ich werde sie massiv runterschneiden, aber ich würde es angesichts des starken Austriebs am liebsten schon jetzt machen, auch wenn ich weiß, dass das sehr wahrscheinlich falsch ist, weil zu früh und wegen des möglichen Frosts zu riskant. Ganz ehrlich: diese Mitleidsschnäppchen von modernen Rosen sind ein zweischneidiges Schwert. Mit den historischen Rosen hatte ich so ein Theater bislang nicht.
Inse