28.02.19, 21:47

Ebenso erfreulich zeigen sich die Schwertlilien, denen das Hochwasser 2017 fürchterlich zugesetzt hatte: sie erholen sich sichtlich, vermehren sich deutlich und schmälern den Grasbereich in einer Nische stark. Noch freut mich das. Wie das dann aussieht, wenn ich nur noch mit dem kleinen Mäher dorthin kann, werde ich erleben.
Der Wind riss die Planen hoch, die ich vorsorglich auf meiner "Baustelle" an der Remise ausgebracht habe, damit dort nichts wächst bevor ich mit den Platten zu Potte komme. So eine Baustelle bearbeite ich gern scheibchenweise, damit sie einen nicht zu sehr aus dem Tritt bringt und von anderen Arbeiten abhält. Heute wurden die Planen besser gegen Wind gesichert und wieder Prokter aus der letzten noch damit befüllten Wanne genommen. Der 20-Liter-Eimer, in dem vorher auch von dem Zeug gelegen hatte, wurde halb gefüllt (mehr kann ich nicht tragen) und dann an einem von Dodos Buddellöchern ausgekippt und das Material dort eingearbeitet. Nochmal so eine Ladung, und das Loch dürfte endlich zu sein: 20 Liter verbrauchte Tomatenerde hatte ich bereits reingekippt. Dann gibt es noch zwei Löcher zum Auffüllen, danach muss ich, falls der Kübel noch nicht leer ist, mir was einfallen lassen, wo ich die restlichen zerbrochenen Steine sinnvoll hinkippe, um die Terrasse endlich räumen zu können und den Boden weiter vorzubereiten. Platten muss ich auch noch kaufen und nach Hause bringen - und einen Quadratmeter Efeu dort wegnehmen und versuchen, ihn anderweitig anzusiedeln.
Der mühsame Weg mit dem vollen Gerölleimer führte über den Kiesplatz vor dem Pool-GH. Dort haben sich letztes Jahr Walderdbeeren in einer Weise verbreitet, die nicht mehr akzeptabel war. Heute hat mich der "Rest", den ich kürzlich stehen ließ, so gestört, dass nach der Terrassenarbeit diese Erdbeeren dran waren: da war der Eimer gerade leer - und auch groß genug. 3 x 20 Liter vorsichtig zusammengedrückt habe ich dann von meinem Kies gepuhlt und gelernt, dass Pfennigkraut als Bodendecker sehr viel angenehmer ist als Walderdbeeren. War das eine Pfriemelei, bis ich den 2m x 1m Streifen endlich gesäubert hatte! Die Eimer habe ich am Westzaun hinter einer Weigelie an den Zaun gekippt: da können die kleinen Erdbeeren gerne wachsen, wenn es ihnen da gefällt. Dann wurde der Eimer wieder halb mit Prokter gefüllt und auf die Planen so gestellt, dass der Wind sie möglichst nicht hochzieht. Anschließend holte ich Schere und Rechen aus dem Gerätehaus und verteilte einen weiteren 25kg-Sack Rheinkies auf dem Kiesplatz - da, wo ich die Erdbeeren entfernt hatte. Nun sind 2/3 des Platzes gesäubert und wieder ziemlich ansehnlich. Das war einen Seufzer der Erleichterung wert und hat mich zufrieden gemacht, auch wenn da noch nachzuarbeiten ist.
Schließlich kam die Gießerei dran: eigentlich gings mir nur um die Hellebori im Kalt-GH, aber mit der vollen Gießkanne in der Hand schreien unterwegs ganz viele Pflanzen "hier!" - und so bin ich denn mit Wasser lt. Kirchturmuhr fast zwei Stunden durch meinen durstigen Garten gewandert. Ab morgen wird das Schöpfen schwierig: der Wasserstand im Pool ist heute stark gesunken... Danach gabs schnell Mittagessen, die vorletzten Birnen waren für Kompott fertig vorbereitet, Grießklöße sind schnell gemacht - und Dodo zeigte sich mit seiner Portion sehr unzufrieden: er wollte mehr, aber mit diesem Wunsch war er nicht allein.

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