06.04.19, 19:42
Bei uns war Garten-Großkampftag. Zum einen ist es seit Tagen viel zu trocken, die Sonne schien, es war über 20° warm und alles Blühende jammerte nach Wasser. Ich rannte also Kanne um Kanne von Pflänzchen zu Pflanzchen, um alles zu beglücken, was in den letzten Wochen Stress hatte, weil es umgesetzt worden war und stand plötzlich vor einer Überraschung:
Am alten Apfelbaum (der ist nun auch schon über 100 Jahre alt) blühte etwas weiß: Knoblauch. Hübsch. Nur, dass ich da keinen Knoblauch gesetzt oder gesät habe... Der Helleborus niger, den ich direkt gegenüber in den Schlagschatten des Baumes gepflanzt habe, fühlt sich da offenbar sehr wohl, bekam seinen Schluck aus der Kanne und weiter gings. Das Liebstöckel treibt endlich aus. Meine Sorge, es habe sich davon gemacht, war also unberechtigt. Aber an manchen Stellen mögen die Staudenwicken nicht, wie ich gehofft hatte: nicht so schlimm. An einigen Stellen hat die Aussaat geklappt, die Pflanzen sind gut über den Winter gekommen und im Herbst gibts dann vermutlich Samen...
Außerdem gelang es mir, Sohn zu aktivieren: ich war gestern an den einbetonierten Platten auf der JSK-Terrasse gescheitert und hatte, um Frust abzubauen, einen Abstecher in den Baumarkt gemacht, dort 6 Pfeilerelemente gekauft, um damit ein Pflanzmäuerchen zu bauen, in das als Sichtschutz zwei weitere Weinreben kommen sollen. Als ich auf den Bauhof fuhr und dort angesichts eines gut 2m hohen Turms mit den Steinen bat, mir beim Einladen der 6 Stück bitte behilflich zu sein, wurde ich angepflaumt: "Dies ist ein Abholmarkt. Wie Sie die Ware abtransportieren, ist Ihr Problem. Das müssen sie schon alleine organisieren." Der Stapel war noch verpackt, nicht mal die Gurte waren abgenommen. Ich sah den Mann mit großen Augen fragend an. Er: "Ja. Ist so!" Ich nickte: "Gut. Dann lasse ich mir mein Geld zurückgeben und fahre zum Bauhaus. Die helfen beim Einladen." - "Warten Sie!" Er hat mir dann alle sechs Steine alleine ins Auto gepackt. Mehr passten nicht rein. Ich war angesäuert: so ein Teil wiegt um die 30kg. Man sieht mir zwar mein genaues Alter nicht an, aber dass ich nicht mehr 20 bin, das zeigen die Falten im Gesicht schon. Für die nächsten 6 Steine würde ich mir was überlegen müssen.
Zunächst ging es aber darum, diese schief und krumm einbetonierten Platten weg zu bekommen. Sohn nahm sich also den Bohrmeißel und löste die Platten - in kleineren Stückchen. Wiederverwendbar ist da nichts mehr. Aber die Dinger sind weg und die 6 Steine von gestern konnten dort platziert werden. "Wir brauchen aber nochmal 6 Steine. Was hälst Du davon, wenn Du mitkommst? Ich muss für morgen tanken und auf dem Weg könnten wir die anderen 6 Steine ins Auto laden. Alleine schaffe ich das nicht." Er knurrte, ich packte Arbeitshandschuhe ein, wir fuhren los, holten die Steine und tankten trotz sehr hoher Preise: morgen ist Familienfrühstück bei Potsdam, da fahre ich nicht mit halbleerem Tank los. Dann kamen die Steine an ihren Platz.
Sie stehen schief: die Terrasse war offenbar zur Remise hin abfallend gebaut worden - entgegen dem Hang. Regen und anderes Wasser fließt also nicht ins Beet südlich vor der Terrasse, sondern nach Norden ans Fundament des Baus: da kommt hässliche Arbeit auf mich zu, denn das ist so - öhm - suboptimal. Aber: der Anfang ist gemacht, die nächsten Schritte kann ich wieder alleine erledigen, ohne um Hilfe bitten zu müssen - hoffe ich. Inzwischen war es 14 Uhr, die Sonne knallte, es war zum angestrengt Arbeiten unangenehm heiß. Ich habe noch etliche Kannen Wasser im Garten verteilt - der Pool ist bald leer - und dann gab es trotz Fastenzeit ein Mittagessen mit Fleisch. War nach der Gewichteheberei einfach nötig. Anschließend habe ich noch einige Scilla sibirica aus den Wegen gegraben und in Beete gesetzt. Mein Mutterkraut - auch letzten Sommer plötzlich auf dem Weg gewachsen - ist inzwischen an beiden neuen Standorten (ich habs geteilt) gut angewachsen. Ich frage mich nur, warum sich das prinzipiell immer nur an Stellen ansiedelt, an denen es keinen einzigen Sonnenstrahl abbekommt?!
Sohn tat der Rücken weh. Er kam aber zum Essen. Nach der Tüdelei mit den Scilla tat mir der Rücken auch weh - aber das ändert nichts daran, dass ich diese Terrase fertig bauen werde. Schaukel, Tisch und Stuhl dafür sind bereits gekauft - und in den kommenden Tagen wird es wieder kälter: da schafft sich das eine oder andere hoffentlich leichter weg.
Inse
Am alten Apfelbaum (der ist nun auch schon über 100 Jahre alt) blühte etwas weiß: Knoblauch. Hübsch. Nur, dass ich da keinen Knoblauch gesetzt oder gesät habe... Der Helleborus niger, den ich direkt gegenüber in den Schlagschatten des Baumes gepflanzt habe, fühlt sich da offenbar sehr wohl, bekam seinen Schluck aus der Kanne und weiter gings. Das Liebstöckel treibt endlich aus. Meine Sorge, es habe sich davon gemacht, war also unberechtigt. Aber an manchen Stellen mögen die Staudenwicken nicht, wie ich gehofft hatte: nicht so schlimm. An einigen Stellen hat die Aussaat geklappt, die Pflanzen sind gut über den Winter gekommen und im Herbst gibts dann vermutlich Samen...
Außerdem gelang es mir, Sohn zu aktivieren: ich war gestern an den einbetonierten Platten auf der JSK-Terrasse gescheitert und hatte, um Frust abzubauen, einen Abstecher in den Baumarkt gemacht, dort 6 Pfeilerelemente gekauft, um damit ein Pflanzmäuerchen zu bauen, in das als Sichtschutz zwei weitere Weinreben kommen sollen. Als ich auf den Bauhof fuhr und dort angesichts eines gut 2m hohen Turms mit den Steinen bat, mir beim Einladen der 6 Stück bitte behilflich zu sein, wurde ich angepflaumt: "Dies ist ein Abholmarkt. Wie Sie die Ware abtransportieren, ist Ihr Problem. Das müssen sie schon alleine organisieren." Der Stapel war noch verpackt, nicht mal die Gurte waren abgenommen. Ich sah den Mann mit großen Augen fragend an. Er: "Ja. Ist so!" Ich nickte: "Gut. Dann lasse ich mir mein Geld zurückgeben und fahre zum Bauhaus. Die helfen beim Einladen." - "Warten Sie!" Er hat mir dann alle sechs Steine alleine ins Auto gepackt. Mehr passten nicht rein. Ich war angesäuert: so ein Teil wiegt um die 30kg. Man sieht mir zwar mein genaues Alter nicht an, aber dass ich nicht mehr 20 bin, das zeigen die Falten im Gesicht schon. Für die nächsten 6 Steine würde ich mir was überlegen müssen.
Zunächst ging es aber darum, diese schief und krumm einbetonierten Platten weg zu bekommen. Sohn nahm sich also den Bohrmeißel und löste die Platten - in kleineren Stückchen. Wiederverwendbar ist da nichts mehr. Aber die Dinger sind weg und die 6 Steine von gestern konnten dort platziert werden. "Wir brauchen aber nochmal 6 Steine. Was hälst Du davon, wenn Du mitkommst? Ich muss für morgen tanken und auf dem Weg könnten wir die anderen 6 Steine ins Auto laden. Alleine schaffe ich das nicht." Er knurrte, ich packte Arbeitshandschuhe ein, wir fuhren los, holten die Steine und tankten trotz sehr hoher Preise: morgen ist Familienfrühstück bei Potsdam, da fahre ich nicht mit halbleerem Tank los. Dann kamen die Steine an ihren Platz.
Sie stehen schief: die Terrasse war offenbar zur Remise hin abfallend gebaut worden - entgegen dem Hang. Regen und anderes Wasser fließt also nicht ins Beet südlich vor der Terrasse, sondern nach Norden ans Fundament des Baus: da kommt hässliche Arbeit auf mich zu, denn das ist so - öhm - suboptimal. Aber: der Anfang ist gemacht, die nächsten Schritte kann ich wieder alleine erledigen, ohne um Hilfe bitten zu müssen - hoffe ich. Inzwischen war es 14 Uhr, die Sonne knallte, es war zum angestrengt Arbeiten unangenehm heiß. Ich habe noch etliche Kannen Wasser im Garten verteilt - der Pool ist bald leer - und dann gab es trotz Fastenzeit ein Mittagessen mit Fleisch. War nach der Gewichteheberei einfach nötig. Anschließend habe ich noch einige Scilla sibirica aus den Wegen gegraben und in Beete gesetzt. Mein Mutterkraut - auch letzten Sommer plötzlich auf dem Weg gewachsen - ist inzwischen an beiden neuen Standorten (ich habs geteilt) gut angewachsen. Ich frage mich nur, warum sich das prinzipiell immer nur an Stellen ansiedelt, an denen es keinen einzigen Sonnenstrahl abbekommt?!
Sohn tat der Rücken weh. Er kam aber zum Essen. Nach der Tüdelei mit den Scilla tat mir der Rücken auch weh - aber das ändert nichts daran, dass ich diese Terrase fertig bauen werde. Schaukel, Tisch und Stuhl dafür sind bereits gekauft - und in den kommenden Tagen wird es wieder kälter: da schafft sich das eine oder andere hoffentlich leichter weg.
Inse