30.09.19, 23:01
Bei Brennnesseln musst Du aufpassen: die Mutterpflanze hat jeweils eine Pfahlwurzel, die mehr als 1m tief in den Boden geht. Sie verbreiten sich über Ausläufer über mehrere Quadratmeter und bilden dabei direkt unter der Oberfläche ein bretthartes Wurzelgeflecht, das alle anderen Pflanzen unterdrückt - ähnlich Klee (da sind die Rhizome aber an der Oberfläche und umschlingen die Konkurrenzpflanzen). Im Frühjahr kann man zuweilen erkennen, wohin die Brennnesseln in der Wiese gewandert sind: da wächst dann nur noch Moos. Das bedeutet also, dass Du Brennnesseln besser als Horst hälst, dessen Ausbreitung Du kontrollierst. Aber vermutlich hast Du das heute gemerkt, wenn Du 1qm ausgebuddelt hast? Bei mir wächst die Urtica dioica (große Brennnessel) - und die hatte, als wir das Grundstück übernommen haben, etwa 500qm Garten erobert. Da standen sonst nur noch die eingewachsenen alten Bäume; von der schreibe ich.
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