18.10.19, 20:18
Bist Du sicher, dass die Stängel im Winter niemanden beherbergen? Bei meinen Päonien zieht nur eine nicht ein. Das Laub verfärbt sich hellgrün und wird mit dem Frost hässlich schwarz - bleibt aber aufrecht stehen. Im Frühjahr lassen die angefaulten Stängel sich dann leicht wegziehen, die trocken gebliebenen nicht. Wenn ich es schaffe, entferne ich die Dinger zum Frühjahr hin - bevor sie neu austreibt.
Aber heute habe ich im Garten ganz was anderes geschafft: zusammen mit meiner Enkelin habe ich heute die Kartoffeln aus dem Garten geholt - alle. Zum einen lagen sie immer etwas tiefer als die Grabegabel reicht, zum anderen waren sie wieder kaum zu sehen, selbst das Mädchen mit den Adleraugen hat schließlich eine Nachlese abgehalten, weil ihr doch etliche Kartoffeln zuvor entgangen waren. Insgesamt brachten wir zwei Eimer schöner, großer Kartoffeln nach Hause - und für morgen wünscht Enkelin sich lila Kartoffelpü: "Ich stampf die auch für Dich. Bittehhh!" Nun ja...
Warten wir mal ab, was morgen passiert... Da wollen wir uns die drei verbliebenen Kübel vornehmen, die noch in der Remise darauf warten, beerntet zu werden. Ich hoffe inständig, dass der angekündigte Regen erst über uns hereinbricht, wenn die drei Kübel abgearbeitet sind, sonst wird das eine ziemliche Schweinerei: Kinder können so begeistert sein, wenn sie eine Arbeit verrichten dürfen - aber die Nebeneffekte... Ich möchte die Kübel wirklich lieber auf das abgeerntete Beet stellen zum Auslesen (und nicht in der Werkstatt neben meine geliebte Kreissäge ... )
Stark getrübt hat die Erntefreunde der Hund bzw. ein Insekt, das ihn gestochen hat. Der Efeu blüht und duftet und ist dicht umschwärmt von Bienen, Wespen und was sonst noch seinen Nektar schätzt - und er mag es einfach nicht lassen, nach dem stechenden Viehzeug zu schnappen und es zu fressen. Heute bekam er die Quittung. Er wurde während eines solchen Angriffs ins Bein gestochen. Das schwoll auf doppelte Dicke und er humpelte jammernd gaaanz fürchterlich: er hat nicht geschauspielert. Es tat ihm wirklich schrecklich weh. Behandelt werden wollte er nicht wirklich. Erst lag er einfach nur zitternden in der Nähe des Kartoffelbeets, dann verzog er sich aufs Sofa und meinte, dass es am besten sei, wenn er sich möglichst gar nicht bewegt. Er ist später eingeschlafen und lag völlig entspannt stundenlang schlafend auf dem Sofa. Gassi? "Nööö! Laufen tut weh!" So langsam lässt das Humpeln jetzt nach. Hoffentlich hat er aus der Geschichte was gelernt und ignoriert die kleinen Summer künftig Derzeit schmecken ihm Leckerli aus der Hand der Enkelin...
Noch etwas hat mich genervt: Enkelin schrie plötzlich panisch herum, weil sie eine behaarte Raupe am Boden entdeckt hatte - einen Engerling. Begründung: das hätte ja ein Eichenprozessionsspinner sein können und die Haare wären giftig.
"Frage 1: Siehst Du hier irgendwo eine Eiche?" - "Nein."
"Frage 2: Was soll das Geschrei? Kannst Du nicht ruhig fragen, was das ist?" - "Ich hatte doch so Angst."
"Frage 3: Kannst Du Deinen Verstand einschalten bevor Du die gesamte Nachbarschaft gehörschädigst, weil Du unüberlegt rumbrüllst?" - "..."
"Frage 4: Wenn Du im Fernsehen Berichte über ein gefährliches Tier siehst, kannst du dann bitte genau aufpassen und Dir merken, wie die Tiere aussehen und wo sie auftauchen? Hast Du auch nur einen Bericht gesehen, wo die Tiere einzeln im Boden vorgekommen sind?" - "Nein. Ich hab einfach nur Angst bekommen." - "Ja - und wieder unbeherrscht Theater gemacht, wie voriges Jahr im Auto, als Du einen Käfer gesehen und für eine Zecke gehalten hast - und ich musste auf der Autobahn nothalten, weil Du so panisch reagiert hast. Das war wahnsinnig gefährlich. Du musst lernen, Dich mehr zu beherrschen." Es folgte ein kleinlautes "Ja" - und ich frage mich, ob das Medientamtam solche Reaktionen "in der Bevölkerung" einkalkuliert. Sie ist dann mal ins Haus gegangen, schnell etwas trinken und die Hände waschen. Danach hat sie endlich fürs Aufklauben der Kartoffeln Handschuhe angezogen. Wenigstens etwas Positives nach den angstmachenden Raupenberichten...
Inse
Aber heute habe ich im Garten ganz was anderes geschafft: zusammen mit meiner Enkelin habe ich heute die Kartoffeln aus dem Garten geholt - alle. Zum einen lagen sie immer etwas tiefer als die Grabegabel reicht, zum anderen waren sie wieder kaum zu sehen, selbst das Mädchen mit den Adleraugen hat schließlich eine Nachlese abgehalten, weil ihr doch etliche Kartoffeln zuvor entgangen waren. Insgesamt brachten wir zwei Eimer schöner, großer Kartoffeln nach Hause - und für morgen wünscht Enkelin sich lila Kartoffelpü: "Ich stampf die auch für Dich. Bittehhh!" Nun ja...
Warten wir mal ab, was morgen passiert... Da wollen wir uns die drei verbliebenen Kübel vornehmen, die noch in der Remise darauf warten, beerntet zu werden. Ich hoffe inständig, dass der angekündigte Regen erst über uns hereinbricht, wenn die drei Kübel abgearbeitet sind, sonst wird das eine ziemliche Schweinerei: Kinder können so begeistert sein, wenn sie eine Arbeit verrichten dürfen - aber die Nebeneffekte... Ich möchte die Kübel wirklich lieber auf das abgeerntete Beet stellen zum Auslesen (und nicht in der Werkstatt neben meine geliebte Kreissäge ... )
Stark getrübt hat die Erntefreunde der Hund bzw. ein Insekt, das ihn gestochen hat. Der Efeu blüht und duftet und ist dicht umschwärmt von Bienen, Wespen und was sonst noch seinen Nektar schätzt - und er mag es einfach nicht lassen, nach dem stechenden Viehzeug zu schnappen und es zu fressen. Heute bekam er die Quittung. Er wurde während eines solchen Angriffs ins Bein gestochen. Das schwoll auf doppelte Dicke und er humpelte jammernd gaaanz fürchterlich: er hat nicht geschauspielert. Es tat ihm wirklich schrecklich weh. Behandelt werden wollte er nicht wirklich. Erst lag er einfach nur zitternden in der Nähe des Kartoffelbeets, dann verzog er sich aufs Sofa und meinte, dass es am besten sei, wenn er sich möglichst gar nicht bewegt. Er ist später eingeschlafen und lag völlig entspannt stundenlang schlafend auf dem Sofa. Gassi? "Nööö! Laufen tut weh!" So langsam lässt das Humpeln jetzt nach. Hoffentlich hat er aus der Geschichte was gelernt und ignoriert die kleinen Summer künftig Derzeit schmecken ihm Leckerli aus der Hand der Enkelin...
Noch etwas hat mich genervt: Enkelin schrie plötzlich panisch herum, weil sie eine behaarte Raupe am Boden entdeckt hatte - einen Engerling. Begründung: das hätte ja ein Eichenprozessionsspinner sein können und die Haare wären giftig.
"Frage 1: Siehst Du hier irgendwo eine Eiche?" - "Nein."
"Frage 2: Was soll das Geschrei? Kannst Du nicht ruhig fragen, was das ist?" - "Ich hatte doch so Angst."
"Frage 3: Kannst Du Deinen Verstand einschalten bevor Du die gesamte Nachbarschaft gehörschädigst, weil Du unüberlegt rumbrüllst?" - "..."
"Frage 4: Wenn Du im Fernsehen Berichte über ein gefährliches Tier siehst, kannst du dann bitte genau aufpassen und Dir merken, wie die Tiere aussehen und wo sie auftauchen? Hast Du auch nur einen Bericht gesehen, wo die Tiere einzeln im Boden vorgekommen sind?" - "Nein. Ich hab einfach nur Angst bekommen." - "Ja - und wieder unbeherrscht Theater gemacht, wie voriges Jahr im Auto, als Du einen Käfer gesehen und für eine Zecke gehalten hast - und ich musste auf der Autobahn nothalten, weil Du so panisch reagiert hast. Das war wahnsinnig gefährlich. Du musst lernen, Dich mehr zu beherrschen." Es folgte ein kleinlautes "Ja" - und ich frage mich, ob das Medientamtam solche Reaktionen "in der Bevölkerung" einkalkuliert. Sie ist dann mal ins Haus gegangen, schnell etwas trinken und die Hände waschen. Danach hat sie endlich fürs Aufklauben der Kartoffeln Handschuhe angezogen. Wenigstens etwas Positives nach den angstmachenden Raupenberichten...
Inse