06.06.21, 18:59
Frühstück im Erzgebirge
Je höher man im Erzgebirge kommt, desto ungünstiger werden die Bedingungen für Weizen. Der Boden ist winternaß, deshalb fällt das robustere Wintergetreide aus, auch der Sommerweizen ist spätfrostgefährdet und oft wenig ertragreich. Roggen und Gerste sind robuster, dennoch ist die Kartoffel ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel.
Bratkartoffeln mit oder ohne Ei sind daher ein beliebtes Frühstück gewesen. Auch beliebt war die Rauche Maad, ein der schweizer Rösti ähnlicher Fladen, der direkt nach dem Anfeuern ohne Pfanne auf den Herdringen gebacken wurde.
Erzgebirger sind ja auch Sachsen und somit "sieße", Süßesser eben. Pflaumen , Äpfel und Birnen gedeihen bis in hohe Lagen und ein Obstbaum oder zwei gehört in jeden Hausgarten. Außerdem hatten viele Leute Bienen, um an Honig und Wachs zu kommen. Neben Pflaumen-, Birnen- und Apfelmus wurden Früchte als Wintervorrat getrocknet.
Gebacken wurde auf den Höfen etwa alle 14 Tage, weshalb es eine Woche lang Brot mit Aufstrich zum Frühstück gab. Dann war das Brot hart und es gab "Hammeltobb".
Dafür wird hartes Brot in mundgroßen Stücken ( soviel, wie man mit einem Ham abbeißen kann ergibt ein Hammel) in einen großen Kaffeetopf gegeben, gerne ein paar getrocknete Birnenstücke dazu. Das wird mit heißem Gersten- oder Eichelkaffee aufgegossen. War der Kaffee auf Eßtemperatur abgekühlt, war auch das Brot aufgeweicht, und man konnte es löffeln wie Müsli.
Die Kinder auf dem Kinderbauernhof waren immer sehr erstaunt, wie gut das doch schmeckt, auch wenn mancher noch ein paar Löffel Zucker drin versenkt hat.
Je höher man im Erzgebirge kommt, desto ungünstiger werden die Bedingungen für Weizen. Der Boden ist winternaß, deshalb fällt das robustere Wintergetreide aus, auch der Sommerweizen ist spätfrostgefährdet und oft wenig ertragreich. Roggen und Gerste sind robuster, dennoch ist die Kartoffel ein unverzichtbares Grundnahrungsmittel.
Bratkartoffeln mit oder ohne Ei sind daher ein beliebtes Frühstück gewesen. Auch beliebt war die Rauche Maad, ein der schweizer Rösti ähnlicher Fladen, der direkt nach dem Anfeuern ohne Pfanne auf den Herdringen gebacken wurde.
Erzgebirger sind ja auch Sachsen und somit "sieße", Süßesser eben. Pflaumen , Äpfel und Birnen gedeihen bis in hohe Lagen und ein Obstbaum oder zwei gehört in jeden Hausgarten. Außerdem hatten viele Leute Bienen, um an Honig und Wachs zu kommen. Neben Pflaumen-, Birnen- und Apfelmus wurden Früchte als Wintervorrat getrocknet.
Gebacken wurde auf den Höfen etwa alle 14 Tage, weshalb es eine Woche lang Brot mit Aufstrich zum Frühstück gab. Dann war das Brot hart und es gab "Hammeltobb".
Dafür wird hartes Brot in mundgroßen Stücken ( soviel, wie man mit einem Ham abbeißen kann ergibt ein Hammel) in einen großen Kaffeetopf gegeben, gerne ein paar getrocknete Birnenstücke dazu. Das wird mit heißem Gersten- oder Eichelkaffee aufgegossen. War der Kaffee auf Eßtemperatur abgekühlt, war auch das Brot aufgeweicht, und man konnte es löffeln wie Müsli.
Die Kinder auf dem Kinderbauernhof waren immer sehr erstaunt, wie gut das doch schmeckt, auch wenn mancher noch ein paar Löffel Zucker drin versenkt hat.