15.09.21, 14:07
(15.09.21, 12:49)Marlene schrieb: Auf meinem Südhang wachsen nur Äpfel, aber kein Gemüse.
Bekannte haben auf einem Südhang einen Garten. Der gesamte Hang wird schon immer für Gärten genutzt. In den hiesigen Ortskernen stehen die Häuser Wand an Wand. Früher waren diese Gärten sehr wichtig für die Versorgung.
Ich war mal ziemlich neidisch ... auf Tomaten- und Gurkengedeihen .... bis ich Kohl und Salat sah.

Zum Thema: unser Auto fährt morgen zu einem Termin .. klar, wir mit.

Ich habe geschaut, was noch zu 'erleben' wäre. Der Hofladen einer Ölmühle interessiert uns. Ich habe ein wenig weiter geklickt ... was sie noch und von wo anbieten. Und was die dann anbieten.
Viele recht wenig. Mit Radwegen ist es mau ... außerdem mühsam in dieser Landschaft.
Es wird viel Auto-Fahrerei initiiert.

Verkaufswägen von Erzeugern kenne ich nicht ... nur von Händlern.
In unser kleines Dorf in der Rhön kam in meiner Kindheit 2 x in der Woche ein Obsthändler (aus dem Fränkischen übrigens, ca 20 km) .. verkaufte von der Ladefläche runter. ...
sowie ein betretbares Lebensmittel-auto von einem Ladeninhaber im nächsten Tal.
Da konnten 3 Leute im Gang stehen, an denen sich die Verkäuferin entlang drückte, um die Waren aus den seitlichen Regalen zu holen. Der Besitzer stand hinter der Fahrerkabine und addierte sofort. Da gab es übrigens Öl 'lose'. Wir besaßen 1 Ölkrug für ca 2 - 3 l.
Außerdem kam mindestens im Frühjahr* ein Schuhhändler aus einem 30 km entfernten Städtchen. Da bekamen wir immer Sandalen gekauft. Das war jedes Mal toll .. Winter vorbei, dicke Schuhe weg .. wir liefen 2 km zur Schule. Andere Kinder deutlich weiter.
* ob er im Herbst auch kam, weiß ich nicht. Da war das Wetter ja nicht so straßenverkaufs-tauglich.
Wenn er im Frühling kam, schien immer die Sonne ... daran erinnere ich mich gut .. es war natürlich anders rum.

Außerdem hatte der Schul- und Kirchort damals 2 Schuh-, 2 Textil- und 3 Lebensmittel-läden, außerdem 1 Metzgerei sowie 2 Bäcker .... aber kaum jemand im Dorf ein Auto.
Schuhe und Kleidung kauften die Auswärtigen durchaus mal nach dem Sonntagsgottesdienst.
An da manchmal paar Lebensmittel kaufen erinnere ich mich auch. Da war ich aber älter und es war ein bißchen versteckter: Lieferanteneingang, Laden dunkel und Kasse im Büro. Machten die Eltern selten und ungern. Vermutlich waren die Inhaber mal angezeigt worden.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.09.21, 15:03 von Phloxe.)