19.06.12, 22:14
(19.06.12, 08:58)Orchi schrieb: wow, da habe ich ja was losgetreten mit meiner "mutierten" Roten Bete.
Vielleicht habe ich ja das Glück eine neue Sorte Namens Orchi zu züchten![]()
LG Orchi
Das wäre zu wünschen, ist aber eher unwahrscheinlich. Erfahrungsgemäß bringen solche Genommutationen vorwiegend negative Folgen, die von nicht lebensfähig bis zu behindert gehen. Werden solche Mutationen vom Menschen als positiv gesehen, kann es z.B. zu Qualzucht bei Tieren kommen. Oder wie manche Pflanzensorten, die unfruchtbar sind und sich nur vegetativ durch Stecklinge vermehren lassen, statt generativ durch Samen. Lebenstüchtig sind Mutationen oft nur begrenzt.
Bei zweikeimblättrigen Pflanzen, wie der Roten Bete habe ich schon öfter drei Keimblätter beobachtet, die oft zusammengewachsen waren. Solche Exemplare sind in der Regel wachstumsgestört und bringen oft keine weiteren Blätter hervor.
Aber wie gesagt: Beobachten und vor allem Vergleichen mit Pflanzen aus derselben Aussaat, die normal sind, sollte man schon. Dann kann man schnell sagen, ob eine Mutation gut oder schlecht ist. Eine Zuckerhutfichte in einem Fichtenwald ist durch ihren Kümmerwuchs nicht überlebensfähig, im Garten eines Menschen, der sie beschützt, weil sie ihm gefällt aber sehr wohl.
Ich bin neugierig, ob Deine Mutierte Bete meinen negativen Erwartungen entspricht, oder ob sie doch noch einen interessanten Aspekt hervorbringt. Vielleicht wachsen die weiteren Blätter verkürzt und rosettenförmig, so daß eine aparte Zierpflanze entstehen könnte.
Es bleibt spannend!
Liebe Grüße,
Martin