24.06.12, 14:28
(23.06.12, 11:58)Bohnen-Raro schrieb: "zu bohnen raros garten fällt mir ein, den lehmboden mit sand etwas zu mischen. dann kann das wasser besser ablaufen."
Hallo Moorhexe,
bei fast 800m² Gartenfläche dürfte eine Schubkarre voll Sand wohl nicht ganz ausreichen, um den feuchten Lehmboden aufzulockern, und ein LKW kann leider die angrenzende Wiese nicht befahren, (kann er schon, kommt aber nicht mehr raus, da der feuchte, sumpfige Boden unter dem Gewicht des LKW nachgibt und dieser darin einsinkt)
ein befreundeter LKW Fahrer, der mir mit seinem 16 Tonner Allrad LKW, etwas Mutterboden liefern sollte, ist gnadenlos versunken und konnte nur mit Hilfe eines Radlader Baggers und einem dicken Stahlseil wieder herausgezogen werden,
ein anderes Mal hat mir ein Winzer, der mir mit Traktor und Anhänger, eine Ladung Steine zum Auffüllen der Löcher, bringen wollte, sich mit seinem Anhänger so auf der augenscheinlich trockenen Wiese festgefahren, daß er den Traktor abhängen und rückwärts wieder anhängen musste, damit er überhaupt wieder von der Wiese weg kam,
und ich selbst habe mich mit meinem Traktor beim Grubbern meines Gartens so festgefahren, daß die Kotflügel auf einer Seite bis obenhin im feuchten Lehm-Ton Gemisch eingesunken waren und von dem Traktorreifen nichts mehr zu sehen war,
das Zeug ist einfach zu glitschig und naß, je tiefer, je feuchter, fast wie Schmierseife,
die allerobersten 5-10 cm trocknen in der Sonne ja ganz gut ab, aber wenn man 2 Spaten tief gräbt, kommt einem schon das Grundwasser entgegen, wie letztens, als ich eine abgestorbene Baumwurzel durch Abbrennen entfernen wollte, was aber keinen nennenswerten Erfolg zeigte, da die Wurzel voll im Wasser stand,
in etwa 30-40 cm Tiefe verläuft eine quasi wasserdichte graue Tonschicht,
die sich beim Brennen einer Kugel davon, im Feuer ziegelrot verfärbt,
durch diese Schicht wächst gar nichts hindurch, da es dort ständig feucht bzw. naß ist und so auch kein Sauerstoff an die Wurzeln kommen kann,
ein massives Aufschütten von Mutterboden in ca. 50 cm Stärke auf der ganzen Fläche könnte vielleicht etwas Abhilfe schaffen, ansonsten muß ich wirklich überlegen, ob ich nicht der Länge nach zwei bis drei Drainagerohre quer durch den Garten verlege, damit das Ganze Wasser nach unten hin mit leichtem Gefälle abfließen kann,
wenn es dann zu trocken wird, kann ich ja immer noch reichlich Gießwasser aus dem angrenzenden Bach entnehmen, oder einfach die Drainagerohre am unteren Ende mit einem Stopfen verschließen, auf Dauer scheint mir das, die wirklich einzigste sinnvolle Maßnahme zu sein, meinen Garten etwas trockener zu bekommen, trotz Klimawandel und globaler Erwärmung :-(
Hallo Raro!
Wollte Dir bei uns sehr günstige Komposterde vom städtischen Bauhof als Bodenverbesserer vorschlagen, aber wenn Du solche Probleme mit der Anfahrt hast, wird das schwierig. Ist vielleicht einfach generell eine schlechte Lage für einen Gemüsegarten, so direkt am Waldrand! Gibt´s da keine andere besser geeignete Örtlichkeit für Dich?
Wegen Schneckenproblemen: Da baue ich seit einigen Jahren auf die genialen Schneckenringe vom gartenbedarf-versand.de in Eglofs im Allgäu!
Viele Grüße
NewZealand
und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich noch heute ein Apfelbäumchen pflanzen!