09.12.12, 22:12
Eingeschneit sind wir hier noch nicht, aber grummelig wie Gudrun bin ich schon:
Gegen 6:30 will Hundele mal dringend raus: es schneit. Hund geht wieder schlafen. Bis 10 Uhr muss Sohn abgefrühstückt sein, ich muss also rechtzeitig raus, Brötchen backen - aber wenn es schneit ...
Um 7:30 hält es mich nicht mehr. Aufstehn, Katzen füttern. Hund schläft fest. Anziehen, Brötchen fertig machen und in den Backofen schieben, raus in den Schnee: schieben, schieben, schieben. Zwei Häuser weiter probiert jemand zum ersten Mal seine neu gekaufte Schneeräummaschine: "Huch, die macht aber ganz schön Krach," stellt sie fest. Schlimmer: mit Schieber und Besen bin ich schneller und sauberer. Dafür würde ich keine 1000,--€ hinlegen. Es schneit weiter.
Hund jammert an der Treppe, ist aber trocken geblieben: runter mit ihm ins EG und: "Willst Du raus?" - "Ja." Schrubber greifen und Treppe frei kehren. Hund kommt reibungslos raus, Katzen stehen aber bereits Schlange, um wieder reinzukommen. Amseln flattern etwas hilflos hinter dem Rankgitter an der Wand von Kneipes Küche: da wächst mein wilder Wein und den haben die Stare nicht komplett abgeerntet, als sie hier durchzogen. Nun hangeln sich die Amseln daran hoch und futtern, was sie kriegen können. Ihr Fettfutter haben sie noch nicht angerührt. Es ist schon wieder zugeschneit. Handfeger, Handschuhe: Fettfutter freifegen und den Ständer mit der Schüssel weiter unters Terrassendach stellen. Vielleicht finden sie das Futter dann doch noch mal irgendwann. - Frühstück. Treppe zum Hof wieder freikehren. Sohn schwingt sich aufs Fahrrad und entfleucht: bei seiner Schwester müssen Leitungen verlegt und Steckdosen gesetzt werden. Es schneit stärker.
11:30 Uhr: besser früher als später kehren, denke ich, greife den Schneeschieber und schiebe mal wieder den Gehweg frei, hole den Besen und kehre das Auto sauber. Der Schnee wirbelt: Schneetreiben vom Feinsten.
15 Uhr: Besser vorm Dunkelwerden nochmal Schnee schieben. Ich raus: "Ahhh. Der Sohn von Nachbarin hat endlich auch mal Schnee geschoben - wir wollen ja versuchen, mal abwechselnd zu schieben, damit man nicht zu oft raus muss. Ich schiebe trotzdem nochmal und kehre mit dem Besen gründlich nach. Das Auto sieht aus, als wäre es seit Tagen nicht vom Schnee befreit worden. Aber es hat aufgehört zu schneien. Die Stadt hat nebenan nicht geräumt: ist ja Sonntag - und die alten Leute, die da lang staksen, heben die Füße wie der Storch im Salat. Im regionalen Wetterbericht melden sie: 14cm Neuschnee. Wenn das nur 14cm sind, bin ich ein Trompetenengel.
Und dann: es könnte sein, dass es ab 22:00 Uhr Schneeregen mit Glatteis geben wird. Es kann aber auch sein, dass es dann "nur" schneit. Also werde ich gegen 22 Uhr mal schauen, ob ich streuen muss oder nicht. Und den Wecker stellen: bis 7 Uhr morgen früh muss geräumt sein...
Und dabei war es die ganze Zeit über beißend kalt.
Inse
Gegen 6:30 will Hundele mal dringend raus: es schneit. Hund geht wieder schlafen. Bis 10 Uhr muss Sohn abgefrühstückt sein, ich muss also rechtzeitig raus, Brötchen backen - aber wenn es schneit ...
Um 7:30 hält es mich nicht mehr. Aufstehn, Katzen füttern. Hund schläft fest. Anziehen, Brötchen fertig machen und in den Backofen schieben, raus in den Schnee: schieben, schieben, schieben. Zwei Häuser weiter probiert jemand zum ersten Mal seine neu gekaufte Schneeräummaschine: "Huch, die macht aber ganz schön Krach," stellt sie fest. Schlimmer: mit Schieber und Besen bin ich schneller und sauberer. Dafür würde ich keine 1000,--€ hinlegen. Es schneit weiter.
Hund jammert an der Treppe, ist aber trocken geblieben: runter mit ihm ins EG und: "Willst Du raus?" - "Ja." Schrubber greifen und Treppe frei kehren. Hund kommt reibungslos raus, Katzen stehen aber bereits Schlange, um wieder reinzukommen. Amseln flattern etwas hilflos hinter dem Rankgitter an der Wand von Kneipes Küche: da wächst mein wilder Wein und den haben die Stare nicht komplett abgeerntet, als sie hier durchzogen. Nun hangeln sich die Amseln daran hoch und futtern, was sie kriegen können. Ihr Fettfutter haben sie noch nicht angerührt. Es ist schon wieder zugeschneit. Handfeger, Handschuhe: Fettfutter freifegen und den Ständer mit der Schüssel weiter unters Terrassendach stellen. Vielleicht finden sie das Futter dann doch noch mal irgendwann. - Frühstück. Treppe zum Hof wieder freikehren. Sohn schwingt sich aufs Fahrrad und entfleucht: bei seiner Schwester müssen Leitungen verlegt und Steckdosen gesetzt werden. Es schneit stärker.
11:30 Uhr: besser früher als später kehren, denke ich, greife den Schneeschieber und schiebe mal wieder den Gehweg frei, hole den Besen und kehre das Auto sauber. Der Schnee wirbelt: Schneetreiben vom Feinsten.
15 Uhr: Besser vorm Dunkelwerden nochmal Schnee schieben. Ich raus: "Ahhh. Der Sohn von Nachbarin hat endlich auch mal Schnee geschoben - wir wollen ja versuchen, mal abwechselnd zu schieben, damit man nicht zu oft raus muss. Ich schiebe trotzdem nochmal und kehre mit dem Besen gründlich nach. Das Auto sieht aus, als wäre es seit Tagen nicht vom Schnee befreit worden. Aber es hat aufgehört zu schneien. Die Stadt hat nebenan nicht geräumt: ist ja Sonntag - und die alten Leute, die da lang staksen, heben die Füße wie der Storch im Salat. Im regionalen Wetterbericht melden sie: 14cm Neuschnee. Wenn das nur 14cm sind, bin ich ein Trompetenengel.
Und dann: es könnte sein, dass es ab 22:00 Uhr Schneeregen mit Glatteis geben wird. Es kann aber auch sein, dass es dann "nur" schneit. Also werde ich gegen 22 Uhr mal schauen, ob ich streuen muss oder nicht. Und den Wecker stellen: bis 7 Uhr morgen früh muss geräumt sein...
Und dabei war es die ganze Zeit über beißend kalt.

Inse
