18.02.13, 13:52
(18.02.13, 13:39)Unkrautaufesserin schrieb:(18.02.13, 09:59)elise schrieb: Ich rate dir auch davon ab, denn Beinwell enthält Pyrrolizidinalkaloide, die lebertoxisch wirken können.
Da streiten sich die Gelehrten.
Sehr viele unserer Heilpflanzen sind ja schwach giftig, und schon Paracelsus stellte fest: Gift ist alles, es kommt nur auf die Dosis an.
Und wenn ich mir ansehe, wie lebertoxisch viele frei verkäufliche Medikamente sind...
Sicher ist, es sollte die Anwendung nur kurmäßig erfolgen, also nicht länger als 4-6 Wochen. Dann 2 Monate Pause, dann wieder eine Kur - so sie noch nötig ist.
Man kann Beinwell roh von der Wiese in den Mund essen. Das stachelt ein wenig, und nur die jungen Blätter sind empfehlenswert. Man kann ihn in den Salat schneiden, manche empfehlen, die Blätter weichzuklopfen. Wegen der Stachelei natürlich.
Und man kann sehr leckeren Spinat draus kochen, am besten ein Drittel junge Brennessel, ein Drittel junger Giersch und ein Drittel Beinwell.
Ich esse ihn seit einigen Jahren immer mal eine Mahlzeit, und habe damit meine Patellasehnenscheidenentzündung ausgeheilt, die der Orthopäde mit Cortison behandeln wollte. Das ist auch lebertoxisch.
Liebe Grüße, Mechthild
Wenn es aus wohlüberlegtem ärztlichem Rat geboten ist, Medikamente einzunehmen, die als Nebenwirkung die Leber belasten können, würde ich gegebenenfalls dem Rat folgen. Aber niemals würde ich als Laie ein Heilkraut zum Essen empfehlen, von dem erwiesen ist, dass es die Leber belastet und das Erbgut schädigen kann. Gegen eine Sehnenscheidenentzündung ist Beinwell nicht angezeigt, denn "bein" steht für "Knochen". Schön, wenn sie trotzdem ohne Cortison weg ist!
elise