31.03.13, 20:35
Mir liegt ein Sonderdruck der Humboldt-Universität aus dem Jahr 1962 vor: I. Internationales Symposium über Fragen der Rosenkultur und Rosenzüchtung in den sozialistischen Ländern.
Darin sind vor allem in den Beiträgen aus der CSSR und der DDR sehr detaillierte Aussagen zu den Rosenunterlagen zu finden. Möglicherweise ist das jetzt überholt, weil die Prüfung und Auslese der Typen ja weiter gegangen ist, aber ich ziehe trotzdem mal das Wichtigste kurz heraus:
CSSR: Wichtigste Unterlagentypen
1. Pav's rote (wahrscheinlich R. pollmeriana) eine tschechoslowakische Selektion aus den Baumschulen in Lysa an d Elbe
Pav's rote ist charakteristisch stark und aufrecht wachsend und fast stachellos, sehr frosthart. Die Verträglichkeit mit großblumigen Sorten ist meistens gut.
Pav's rote ist für warme und mehr trockene Gegenden gut geeignet. In verhältnismäßig kaltem Klima mit häufigen Niederschlägen leidet sie zu stark unter Marssonnina rosae (Botryosphaeria dothidea).
2. R. canina ...in der CSSR ein Gemisch von verschiedenen Typen ("Kokulinski", "Olbricht", "Pfänder", "Schmids Rekord", "Senff", var. inermis, "Brögs", "Jägerbataillon", "Heinsohns Rekord" - von diesen allen wird nur die inermis empfohlen.
3. R. multiflora
Wird hauptsächlich als Unterlage für Polyantha verwendet. Die Frosthärte ist aber ausgedprochen unbefriedigend. Zu den nicht guten Eigenschaften gehört auch, dass in klimatisch günstigen Jahren auch die schwächsten Unterlagen zu stark werden.
4. R. coriifolia froebelii (R. laxa)
...bei den Baumschulen ziemlich beliebt und sehr gut für rote Teehybriden, aber Verträglichkeit mit Polyanthas sehr schlecht. Bewährt sich in schweren , mäßig feuchten und kalkreichen Böden, Probleme in kalk- und kaliarmen Böden.
Von den weiteren Unterlagen R. "Deegen" (mycrophylla), R x manettii, R. eglanteria, R. x hollandica (rugosa) wird noch die eglanteria (rubiginosa) empfohlen für Lutea-Hybriden.
Autor dieses Beitrags ist Frantisek Machala
Darin sind vor allem in den Beiträgen aus der CSSR und der DDR sehr detaillierte Aussagen zu den Rosenunterlagen zu finden. Möglicherweise ist das jetzt überholt, weil die Prüfung und Auslese der Typen ja weiter gegangen ist, aber ich ziehe trotzdem mal das Wichtigste kurz heraus:
CSSR: Wichtigste Unterlagentypen
1. Pav's rote (wahrscheinlich R. pollmeriana) eine tschechoslowakische Selektion aus den Baumschulen in Lysa an d Elbe
Pav's rote ist charakteristisch stark und aufrecht wachsend und fast stachellos, sehr frosthart. Die Verträglichkeit mit großblumigen Sorten ist meistens gut.
Pav's rote ist für warme und mehr trockene Gegenden gut geeignet. In verhältnismäßig kaltem Klima mit häufigen Niederschlägen leidet sie zu stark unter Marssonnina rosae (Botryosphaeria dothidea).
2. R. canina ...in der CSSR ein Gemisch von verschiedenen Typen ("Kokulinski", "Olbricht", "Pfänder", "Schmids Rekord", "Senff", var. inermis, "Brögs", "Jägerbataillon", "Heinsohns Rekord" - von diesen allen wird nur die inermis empfohlen.
3. R. multiflora
Wird hauptsächlich als Unterlage für Polyantha verwendet. Die Frosthärte ist aber ausgedprochen unbefriedigend. Zu den nicht guten Eigenschaften gehört auch, dass in klimatisch günstigen Jahren auch die schwächsten Unterlagen zu stark werden.
4. R. coriifolia froebelii (R. laxa)
...bei den Baumschulen ziemlich beliebt und sehr gut für rote Teehybriden, aber Verträglichkeit mit Polyanthas sehr schlecht. Bewährt sich in schweren , mäßig feuchten und kalkreichen Böden, Probleme in kalk- und kaliarmen Böden.
Von den weiteren Unterlagen R. "Deegen" (mycrophylla), R x manettii, R. eglanteria, R. x hollandica (rugosa) wird noch die eglanteria (rubiginosa) empfohlen für Lutea-Hybriden.
Autor dieses Beitrags ist Frantisek Machala