30.04.13, 18:05
(30.04.13, 16:20)Montebello schrieb: Wo bekommt man denn solche Wühlmauskörbe, bzw., wie heißen die denn genau?
Gerade eben durfte ich nämlich den Wurzelrest der Rudelsburg auch ins Wasserglas befördern
Im Netz werden fertige Körbe aus Draht angeboten. Irgendwie zusammengelötet oder zusammengeschweißt. Diese sind relativ teuer.
Ich verwende Drahtgeflecht in Form von Meterware. Wird bei uns als Hasendraht gehandelt und ist bei unserem örtlichen Gartenbedarfshändler als Meterwware erhältlich. Diesen verzinkten Draht gibt es in der Breite von 100 cm, Maschengröße oval, ca. 1 x 1,5 cm groß. Ich kaufe immer so 20 bis 30 m lange Rollen und schneide mit einer Blechschere 1 bis 1,5 m lange Stücke ab.
Ich buddle für die zu pflanzende Rose ein Loch, ca. 40 x 40 x 40 cm tief, gebe 2 Schaufeln verrotteten Kompost rein, noch etwas Gartenboden darüber. Dann trete ich mit den Stiefeln den Drahtzuschnitt in das Loch, falte die Ecken des Drahtgitters, gebe wieder möglichst unkrautfreien Gartenboden da rein, pflanze die Rose und biege die oberen Drahtkorbenden Richtung Rose, befülle den obigen Bereich mit möglichst feinkrümeligem und natürlich auch wieder unkrautfreiem Gartenboden, dass die Hohlräume möglichst auch gefüllt sind, so dass auch keine Wühlmaus von oben einsteigt.
Die Körbe mit unkrautfreiem Boden zu befüllen ist wichtig, da man später aus dem Drahtgitter lästige Unkräuter wie beispielsweise Winden so gut wie nicht mehr entfernen kann.
Dies ist alles wahnsinnig aufwändig und arbeitsintensiv. Aber eine andere Möglichkeit gibt es bei dem Wühlmausdruck, den wir hier am Rande eines Landschaftsschutzgebiets haben, leider nicht, wenn man sich an einigen Rosen erfreuen will.
LG von Gerhard
Klimazone 7a, oberhalb des Neckartals bei Esslingen, Halbhöhenlage, 300 m