03.09.13, 06:46
(02.09.13, 12:32)Brigitte schrieb: Vor ca. 25 Jahren war ich zum Essen eingeladen und da gabs u.a. eine kalte Tomatensuppe. Die war so köstlich, daß ich mich immer noch mit Freude daran erinnere. Leider habe ich damals nicht viel gekocht und mich nie selber daran versucht.
Es war eine kalte Tomatensuppe.
Liebe Brigitte,
ich habe gestern ein bißchen herumexperimentiert. Deine kalte Suppe hat mich sehr gereizt. Meine Nachbarin hatte mir am Wochenende einen Korb voller Strauchtomaten geschenkt und so ging es los.
Ach ja, was das Wetter betrifft, - na klar, so ne Suppe schmeckt natürlich nur bei Sommerwetter- schau mal in die Vorhersage für die nächsten Tage, ich hab da mal was für Dich arrangiert ….

Folgendes Rezept ist dabei heraus gekommen:
Extra für Dich
Ich nenn es mal:
Brigittes kühle Brise oder
Kühle Brise küßt Tomate

Fast zwei Kilo Strauchtomaten, drei kleine Zwiebeln. Eine Chilischote (mittelscharf), fünf Knoblauchzehen, eine Fenchelknolle (vorgegart) und eine Avocado klein gewürfelt.
Ein kleines Bund glatte Petersilie (schmeckt man gut raus, wer sie also nicht so dolle mag, einfach vorsichtiger dosieren).
Eine halbe Tasse Aceto Balsamico, 7 Eßlöffel Olivenöl, ¾ Liter Gemüsebrühe.
Alle Zutaten klein schneiden und im Mixer pürieren. Zwischendurch immer etwas Brühe dazu. Für die Bindung habe ich eine Handbreit Ciabatta vom Vortag leicht eingeweicht und gewürfelt mit dazu gegeben. Aceto und Olivenöl langsam mit einfließen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken...
…und zum Schluss noch eine Prise Liebe rein und fertig ist die kühle Brise.
Im Kühlschrank durfte die Suppe gut eine Stunde ruhen.
Dazu gab es frisch gebackenes Rosmarin-Kümmelbrot (noch warm) und für die verschleckerten Libellchen ein Schmandhäubchen. Himmlisch.
Ach ja, die Tomaten müssen nicht vorgegart sein und nicht gehäutet sein (ich hab beide Varianten ausprobiert und keinen gravierenden Unterschied bemerkt). So kann die Faulheit siegen.

Und nun hoffe ich, dass sie Dir so gut schmeckt wie uns. (Pfütze hat sie abends noch gegessen, da war sie noch intensiver geworden. Ich hab sie ihm kurz nochmal aufpüriert).
Aus der Libellenküche mit Liebe

Lebe jeden Augenblick,
Lache jeden Tag,
Liebe unbeschreiblich