07.01.14, 22:38
Tja, an der Pflege scheitert es dann in der Praxis leider meistens... mit Stauden kennen sich leider einfach nicht besonders viele aus (warum eigentlich?) - wenn ich da selbst an unseren Gartenbauverein denke, wo man glauben könnte, das wären alles Pflanzenliebhaber, aber Staudenwissen gibts da so gut wie keines *seufz*.
@Raphaela: das Mecker ist schon angebracht
- ich kenn die jeweiligen Mischungszusammenstellungen auch nicht im Detail, aber genau das ist eben der Haken - jeder Standort ist anders und nicht jede Kombination übertragbar. Wobei am pflegeärmsten tatsächlich Pflanzungen auf extrem humusarmen Substraten bis zu reinem Schotter sind, weil sich dort am wenigsten wuchsstarke "Unkräuter" breitmachen können. Der Ansatz der meisten Mischungen ist es aber auch gar nicht, über Jahre exakt wie gepflanzt, also statisch zu bleiben, sondern eine gewisse dynamische Entwicklung ist erwünscht und eingeplant. Wobei wir wieder beim Haken wären: das Pflegepersonal, das ausgesamte Stauden von Unkrautsamen unterscheiden kann, ist vermutlich ziemlich rar - wenn ich da an unsere Gemeinde denke, puh....
Das mit Deinem Patenbeet ist ja super frustrierend, ich kenn das leider auch. Die meisten Leute haben irgendwie gar keinen Bezug mehr zu Natur und zur natürlichen Vegetation - wenn es im ersten Jahr noch nicht quietschbunt blüht, isses sch..ße und wenn im Herbst ein paar braune Stängel stehen, isses noch mehr sch..ße... "kann man nicht besser ordentlichen Rasen ansäen?" *dreifachseufz*
Auch auf schweren Böden sind langfristige Staudenpflanzungen möglich, da gibts ja etliche gute Beispiele (leider fehlt mir grade die Zeit, Euch mit noch mehr links zuzumüllen, höhö) Die meisten dieser Mischungen sind aber wohl für den urbanen Bereich, sprich Verkehrsinseln, Straßenränder etc. konzipiert, wo nicht gegossen wird und es durch Abstrahlung von Gebäuden und Asphalt recht trocken und heiß werden kann.
Ich würde sagen, die eigene Erfahrung mit Pflanzen ist da vermutlich unschlagbar, Papier ist ja manchmal geduldig...
Wer das Thema vertiefen möchte, es gibt zum Thema Staudenmischpflanzungen ein recht gutes Fachbuch: Staudenmischpflanzungen - Praxis, Beispiele, Tendenzen. Von Axel Heinrich und Uwe J. Messer, Ulmer Verlag. Hier wird anhand von Beispielen aufgezeigt, was wann gepflanzt wurde und wie sich die Pflanzungen bei welcher Pflege entwickelt haben. Mit Pflanzenlisten und genauen Ortsangaben zu den Beispielflächen.
@Raphaela: das Mecker ist schon angebracht
- ich kenn die jeweiligen Mischungszusammenstellungen auch nicht im Detail, aber genau das ist eben der Haken - jeder Standort ist anders und nicht jede Kombination übertragbar. Wobei am pflegeärmsten tatsächlich Pflanzungen auf extrem humusarmen Substraten bis zu reinem Schotter sind, weil sich dort am wenigsten wuchsstarke "Unkräuter" breitmachen können. Der Ansatz der meisten Mischungen ist es aber auch gar nicht, über Jahre exakt wie gepflanzt, also statisch zu bleiben, sondern eine gewisse dynamische Entwicklung ist erwünscht und eingeplant. Wobei wir wieder beim Haken wären: das Pflegepersonal, das ausgesamte Stauden von Unkrautsamen unterscheiden kann, ist vermutlich ziemlich rar - wenn ich da an unsere Gemeinde denke, puh....Das mit Deinem Patenbeet ist ja super frustrierend, ich kenn das leider auch. Die meisten Leute haben irgendwie gar keinen Bezug mehr zu Natur und zur natürlichen Vegetation - wenn es im ersten Jahr noch nicht quietschbunt blüht, isses sch..ße und wenn im Herbst ein paar braune Stängel stehen, isses noch mehr sch..ße... "kann man nicht besser ordentlichen Rasen ansäen?" *dreifachseufz*
Auch auf schweren Böden sind langfristige Staudenpflanzungen möglich, da gibts ja etliche gute Beispiele (leider fehlt mir grade die Zeit, Euch mit noch mehr links zuzumüllen, höhö) Die meisten dieser Mischungen sind aber wohl für den urbanen Bereich, sprich Verkehrsinseln, Straßenränder etc. konzipiert, wo nicht gegossen wird und es durch Abstrahlung von Gebäuden und Asphalt recht trocken und heiß werden kann.
Ich würde sagen, die eigene Erfahrung mit Pflanzen ist da vermutlich unschlagbar, Papier ist ja manchmal geduldig...
Wer das Thema vertiefen möchte, es gibt zum Thema Staudenmischpflanzungen ein recht gutes Fachbuch: Staudenmischpflanzungen - Praxis, Beispiele, Tendenzen. Von Axel Heinrich und Uwe J. Messer, Ulmer Verlag. Hier wird anhand von Beispielen aufgezeigt, was wann gepflanzt wurde und wie sich die Pflanzungen bei welcher Pflege entwickelt haben. Mit Pflanzenlisten und genauen Ortsangaben zu den Beispielflächen.

